Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Gemeinsam die Senne schützen
Pressemeldung


Stiftung Europäisches Naturerbe und Stadtwerke Bielefeld verlängern Fördervertrag: Gemeinsam die Senne schützen

11.02.2012

Auch in den nächsten fünf Jahren wollen die Stadtwerke Bielefeld und die Stiftung Europäisches Naturerbe (EuroNatur) zum Schutz der Senne zusammenarbeiten.

Der Fördervertrag, den Stadtwerke-Geschäftsführer Friedhelm Rieke sowie die EuroNatur-Präsidentin Christel Schroeder und Lutz Ribbe, der naturpolitische Direktor der Stiftung, am Freitag (3. Februar) unterschrieben, beinhaltet zum einen eine jährliche Fördersumme von 10.000 Euro für Euronatur-Projekte in der Senne. Zum anderen vereinbaren die Partner auch die Fortsetzung der Projektbetreuung durch die Biologische Station Kreis Paderborn-Senne.

Euronatur-Präsidentin Christel Schroeder dankte den Stadtwerken für die Unterstützung ihrer Organisation bei der Arbeit in der Senne: „Die Stadtwerke Bielefeld verhalten sich in mehrfacher Hinsicht nachhaltig. Zum einen beweisen sie langen Atem bei ihrer Unterstützung des Naturschutzes in der Senne. Bereits seit 1997 gibt es die Kooperation mit meiner Stiftung, noch länger zurück reichen die Kontakte zur Biologischen Station in der Senne. Ein so verlässlicher Partner ermöglicht uns einige Planungssicherheit. Zum anderen agieren die Stadtwerke Bielefeld auch bei ihrer Trinkwassergewinnung in der Senne nachhaltig, mit viel Rücksicht auf die natürlichen Kreisläufe.“

„Unsere Fördergelder, die wir EuroNatur auch in den kommenden Jahren für Projekte zum Schutz der Grundwasservorkommen, der Fließgewässer und der Landschaft in der Senne zur Verfügung stellen, sind gut angelegt. Denn die Senne ist seit über 120 Jahren ein sehr wertvolles Trinkwasserreservoir für Bielefeld und viele andere Kommunen in der Region. Die Fördermittel dienen dazu, die natürlichen Verhältnisse im Einzugsbereich unserer Wasserwerke zu erhalten und zu verbessern, letztendlich ein wichtiger Schritt zum Erhalt unseres qualitativ hervorragenden Trinkwassers“, sagt Friedhelm Rieke. „Wenn wir als Wasserversorger mit den Naturschutzorganisationen  Hand in Hand arbeiten, kann dies der Senne nur zugute kommen. Denn durch die Bündelung unserer Aktivitäten zum Schutz der Senne werden diese um so wirkungsvoller. Das haben die Erfahrungen der letzten Jahre sehr deutlich gemacht“.

Gemeinsamer Schutz des Furlbachtals

Die Arbeit vor Ort wird von der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne koordiniert, denn Prinzip von EuroNatur ist es, sich Projektpartner in den Regionen, in denen man tätig wird, zu suchen. Peter Rüther, Geschäftsführer der Biologischen Station, der bei der Vertragsunterzeichnung ebenfalls anwesend war, nannte einige Vorhaben, die in den letzten Jahren mit Hilfe von Euronatur und Stadtwerken Bielefeld verwirklicht werden konnten: „Euronatur stellt uns u.a. Mittel für die fachliche Betreuung des Naturschutzgebietes ‚Schluchten und Moore am oberen Furlbach’ mit seinen äußerst empfindlichen Moorbereichen zur Verfügung. Neben der Erhebung und Bewertung von Daten seltener Arten sowie Pflege- und Schutzarbeiten gehören hierzu auch Maßnahmen der Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit.“

Hierbei kooperiert die Biologische Station auch ganz praktisch mit den Stadtwerken Bielefeld, die im Furlbachtal seit Mitte der 1980er Jahre zwei Wasserwerke betreiben. Gemeinsam hat man einen Natur- und Wanderführer für den Bereich entwickelt, der schon in vielen Auflagen erschienen ist. Auch gemeinsame Führungen für Naturinteressierte gibt es immer wieder in dem landschaftlichen Kleinod.

Außerdem überlassen die Stadtwerke Bielefeld seit 2010 einen großen Teil ihrer Flächen im Furlbachtal – rund 44 Hektar -, die zuvor forstlich genutzt wurden, dem Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge für 99 Jahre für Naturschutzzwecke im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Senne und Teutoburger Wald. Sie wollen so helfen, diese wertvolle, naturnahe Landschaft zu erhalten und zu entwickeln.

Ein weiteres Vorhaben, das in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll, ist eine Bestandsaufnahme der Horst- und Höhlenbäume, die einer Vielzahl von Vögeln und anderer Lebewesen dringend benötigten Raum zum Überwintern, zur Aufzucht der Jungtiere und zum Schlafen und Ruhen bieten.

Auch die Qualifizierung von Natur- und Landschaftsführern durch die Biologische Station Kreis Paderborn-Senne unterstützt EuroNatur. Ziel der Schulungen ist es, den Führern von Wandergruppen in empfindlicher Landschaft naturkundliche und andere Informationen zu vermitteln, aber auch das Schutzbedürfnis der Senne zu verdeutlichen.

Hintergrund EuroNatur

EuroNatur ist eine gemeinnützige Stiftung privaten Rechts, die sich auf vielen Ebenen für den Erhalt des europäischen Naturerbes in seiner Vielfalt einsetzt. Die EuroNatur-Projekte sind langfristig und oftmals grenzüberschreitend angelegt. Ihr Ziel ist nicht nur der Schutz der Natur, sondern auch eine ökologische Entwicklung der jeweiligen ländlichen Region. Ohne die Bedürfnisse der Bevölkerung ernst zu nehmen, kann kein langfristiger Schutz der natürlichen Ressourcen gelingen; deshalb arbeitet EuroNatur stets eng mit lokalen Partnerorganisationen und den Menschen vor Ort zusammen. Die Biologische Station Kreis Paderborn–Senne e.V. ist ein solcher Partner vor Ort.



Quellenangabe:

Ansprechpartner/-in:

Birgit Jahnke
Stadtwerke Bielefeld | Unternehmenssprecherin
Telefon: (05 21) 51-40 62
Telefax: (05 21) 51-47 29
E-Mail: birgit.jahnke@stadtwerke-biel

03.02.12


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken






Aktueller Ordner:
Februar 2012
Parallele Themen:
Mediationsverfahren für B 252n 22.02.2012 Ölsuche in deutschen Meeresschutzgebieten 10.02.2012 Aus dem Stall direkt in Bäche und Flüsse 19.02.2012 Biogas in Niedersachsen hoch professionell 19/20.02.12 Biosphärenreservat am größten See Äthiopiens 01.02.12 Bunga-Bunga auf drei Beinen 12/13.02.2012 Das Greenpeace-Waldcamp im Spessart 03/04.02.2012 Das Krombacher Klimaschutz-Projekt 02.02.2012 Deutliche Waldschäden 04/05.02.2012 Deutschland im Kampf gegen illegales Holz vorne 18.02.12 Die Grüne Ausbildung und Forschung boomt 12.02.2012 Die Kehrseite der Skimedaille 25/26.02.2012 Dreckiges Benzin aus Kanada 08.02.2012 Eine Hochburg des Laubfrosches 17/18.02.2012 Eiseskälte überfällt Deutschland 04/05.20.2012 Etikettenschwindel im Oberen Rhinluch 03/04.02.2012 Gemeinsam die Senne schützen 11.02.2012 Größter Bannwald des Landes ausgewiesen 12.02.2012 Große Ausstellernachfrage für die EuroTier 2012 05.02.12 Hände weg vom Staatswald! 14/15.02.2012 Harter Winter macht Imkern Sorgen 12.02.2012 Hoffen vergebens? 17/18.02.2012 Internetplattform zur Förderung des Tourismus 19/20.02.2012 Ist die Sonne an allem schuld? 15/16.02.2012 Jagdszenen aus Ägypten 15/16.02.2012 Jetzt die Amphibienzäune aufbauen! 29.02.2012 Land hebt nach zehn Jahren Naturwaldzellen auf 22.02.2012 LBV zählt Schwarzstörche im Frankenwald 27/28.02.2012 Lebensminist. und Zotter ermögl. Waldstück in Laos 26.02.12 Lobbyismus siegt über Vernunft 21.02.2012 Maui-Delfine vor Neuseelands Küste getötet 01.02.2012 Monitoring zur Früherkennung-Wildtierpopulation 17/18.02.12 Moorzerstörung hält an 02/03.02.2012 Nachhaltige Fischerei-EDEKA und WWF ziehen Bilanz 18.02.12 Nashorn-Jäger in Deutschland unterwegs 27/28.02.2012 Pfälzerwald optimal als Buchen-Nationalpark 01.02.2012 Rote Liste - Zeit zu handeln 24.02.2012 Schweres Gerät am Biesenhorster Sand 14/15.02.2012 Sea Shepherd verfolgt jap. Walfangflotte bis März 19.02.2012 Stillstand bei Steueranreizen für Gebäudesanier. 10.02.12 Unternehmen sucht in Meeresschutzgebieten nach Öl 10.02.12 Vom Wert ungenutzter Wälder 11.02.2012 Von der Naturoase zum Müllplatz 03/04.02.2012 Wie kehren Fischotter und Co zurück an die Ems?13/14.02.2012