Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Aktuelles Archiv (Best of)
>
Archiv 2012
>
Februar 2012
>
Schweres Gerät am Biesenhorster Sand 14/15.02.2012
Schweres Gerät am Biesenhorster Sand
Schweres Gerät am Biesenhorster Sand
14/15.02.2012
Umfangreiche Arbeiten helfen gefährdeten Arten
Berlin/Biesenhorster Sand. In den nächsten Tagen werden auf dem Biesenhorster Sand im Bezirk Lichtenberg umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Der NABU Berlin engagiert sich gemeinsam mit dem Bezirksamt für den Artenschutz auf der Freifläche, die in einigen Teilen droht zuzuwachsen. Per Hand ist dem Aufwuchs nicht mehr beizukommen, sondern hier muss schweres Gerät her…
Bereits unmittelbar nach dem Abzug der russischen Truppen aus Berlin-Karlshorst Anfang der 1990er Jahre, hatten Naturschützer die Bedeutung des Biesenhorster Sands für viele seltene Tier- und Pflanzenarten erkannt. Es befinden sich absolute Spezialisten darunter, wie beispielsweise die Sandstrohblume und Silbergras oder die verschiedenen Heuschreckenarten, die auf den sandigen Boden und die offene Flächen mit Trockenrasen angewiesen sind. Um diese Bereiche zu erhalten, führt der NABU Berlin seit mehr als zehn Jahren mit ehrenamtlichen Helfern Arbeitseinsätze durch. Da man jedoch nicht mehr überall mit der Handarbeit weiterkommt, gibt es jetzt maschinelle Unterstützung.
Hilfe für bedrohte Arten
In Abstimmung mit dem Bezirksamt Lichtenberg und der Obersten Naturschutzbehörde wurden jetzt Mittel freigegeben, um Fachfirmen mit den verschiedenen Pflegearbeiten zu beauftragen. Bis Ende Februar werden auf einer Teilfläche an der Straße am Heizhaus abgebrannte Baracken und Unrat entsorgt. Außerdem werden Gehölze entfernt, um den Trockenrasen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Die Arbeiten erfolgen auf Grundlage eines durch den Bezirk erarbeiteten Pflege- und Entwicklungsplans für den Lichtenberger Teil des Biesenhorster Sands. „Ohne die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung hätten wir die Fachfirmen nicht beauftragen können“, erläutert Jens Scharon, Referent für Artenschutz beim NABU Berlin. „Nun können ganz gezielt Flächen für die an das Offenland und die trockenen Standorte angepassten Arten hergestellt werden, die ansonsten durch den zunehmenden Baumaufwuchs immer stärker zurückgedrängt werden.“
Kein „Tabula rasa“
Auch wenn mancher Besucher und Anwohner den Verlust des heutigen Bildes bedauert sowie Bagger und Frontlader in einem Naturschutzgebiet etwas fehl am Platz wirken, so sind es jedoch bewährte Methoden, um mittel- bis langfristig das Verschwinden vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten zu verhindern. Spätestens in der nächsten Vegetationsperiode, wenn Flocken- und Sandstrohblumen blühen sowie Zauneidechsen, Blau- und Rotflügelige Ödlandschrecken die neu entstandenen Flächen mit Leben erfüllen, wird sich jeder von der Notwendigkeit der Pflegemaßnahme überzeugen können.
Und auch zukünftig werden die Besucher eine abwechslungsreiche Landschaft mit Hecken, Gebüschen und Waldinseln vorfinden, an deren Rändern bereits im März die seltene Heidelerche ihren Gesang erklingen lässt und den Frühling ankündigt.
Im Einsatz für die Natur
Der NABU Berlin ist bereits seit mehr als zehn Jahren auf dem Biesenhorster Sand aktiv. Auch wurde das Gebiet aufgrund seiner enormen Artenvielfalt bereits früh auf die Liste der zur Ausweisung als Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet vorgesehenen Flächen aufgenommen. Doch seitdem herrscht seitens der Senatsverwaltung Stillstand. Der NABU Berlin befürchtet, dass die Natur zugunsten von Bauvorhaben und Verkehrsflächen den Kürzeren ziehen soll und hat bereits Protest eingelegt. Bislang blieb die Senatsverwaltung jedoch eine Antwort auf die Anfrage des größten Berliner Naturschutzverbands schuldig.
Weitere Informationen auch unter http://berlin.nabu.de/projekte/biesenhorstersand/.
Kontakt für Vertreter der Presse:
Jens Scharon, NABU Berlin, Referent für Artenschutz, jscharon@nabu-berlin.de, (030) 9860837-15
Anja Sorges, NABU Berlin, Geschäftsleitung & Presse, presse@nabu-berlin.de, (030) 9860837-17
Quellenangabe: NABU 13.02.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
14/15.02.2012
Umfangreiche Arbeiten helfen gefährdeten Arten
Berlin/Biesenhorster Sand. In den nächsten Tagen werden auf dem Biesenhorster Sand im Bezirk Lichtenberg umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Der NABU Berlin engagiert sich gemeinsam mit dem Bezirksamt für den Artenschutz auf der Freifläche, die in einigen Teilen droht zuzuwachsen. Per Hand ist dem Aufwuchs nicht mehr beizukommen, sondern hier muss schweres Gerät her…
Bereits unmittelbar nach dem Abzug der russischen Truppen aus Berlin-Karlshorst Anfang der 1990er Jahre, hatten Naturschützer die Bedeutung des Biesenhorster Sands für viele seltene Tier- und Pflanzenarten erkannt. Es befinden sich absolute Spezialisten darunter, wie beispielsweise die Sandstrohblume und Silbergras oder die verschiedenen Heuschreckenarten, die auf den sandigen Boden und die offene Flächen mit Trockenrasen angewiesen sind. Um diese Bereiche zu erhalten, führt der NABU Berlin seit mehr als zehn Jahren mit ehrenamtlichen Helfern Arbeitseinsätze durch. Da man jedoch nicht mehr überall mit der Handarbeit weiterkommt, gibt es jetzt maschinelle Unterstützung.
Hilfe für bedrohte Arten
In Abstimmung mit dem Bezirksamt Lichtenberg und der Obersten Naturschutzbehörde wurden jetzt Mittel freigegeben, um Fachfirmen mit den verschiedenen Pflegearbeiten zu beauftragen. Bis Ende Februar werden auf einer Teilfläche an der Straße am Heizhaus abgebrannte Baracken und Unrat entsorgt. Außerdem werden Gehölze entfernt, um den Trockenrasen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Die Arbeiten erfolgen auf Grundlage eines durch den Bezirk erarbeiteten Pflege- und Entwicklungsplans für den Lichtenberger Teil des Biesenhorster Sands. „Ohne die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung hätten wir die Fachfirmen nicht beauftragen können“, erläutert Jens Scharon, Referent für Artenschutz beim NABU Berlin. „Nun können ganz gezielt Flächen für die an das Offenland und die trockenen Standorte angepassten Arten hergestellt werden, die ansonsten durch den zunehmenden Baumaufwuchs immer stärker zurückgedrängt werden.“
Kein „Tabula rasa“
Auch wenn mancher Besucher und Anwohner den Verlust des heutigen Bildes bedauert sowie Bagger und Frontlader in einem Naturschutzgebiet etwas fehl am Platz wirken, so sind es jedoch bewährte Methoden, um mittel- bis langfristig das Verschwinden vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten zu verhindern. Spätestens in der nächsten Vegetationsperiode, wenn Flocken- und Sandstrohblumen blühen sowie Zauneidechsen, Blau- und Rotflügelige Ödlandschrecken die neu entstandenen Flächen mit Leben erfüllen, wird sich jeder von der Notwendigkeit der Pflegemaßnahme überzeugen können.
Und auch zukünftig werden die Besucher eine abwechslungsreiche Landschaft mit Hecken, Gebüschen und Waldinseln vorfinden, an deren Rändern bereits im März die seltene Heidelerche ihren Gesang erklingen lässt und den Frühling ankündigt.
Im Einsatz für die Natur
Der NABU Berlin ist bereits seit mehr als zehn Jahren auf dem Biesenhorster Sand aktiv. Auch wurde das Gebiet aufgrund seiner enormen Artenvielfalt bereits früh auf die Liste der zur Ausweisung als Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet vorgesehenen Flächen aufgenommen. Doch seitdem herrscht seitens der Senatsverwaltung Stillstand. Der NABU Berlin befürchtet, dass die Natur zugunsten von Bauvorhaben und Verkehrsflächen den Kürzeren ziehen soll und hat bereits Protest eingelegt. Bislang blieb die Senatsverwaltung jedoch eine Antwort auf die Anfrage des größten Berliner Naturschutzverbands schuldig.
Weitere Informationen auch unter http://berlin.nabu.de/projekte/biesenhorstersand/.
Kontakt für Vertreter der Presse:
Jens Scharon, NABU Berlin, Referent für Artenschutz, jscharon@nabu-berlin.de, (030) 9860837-15
Anja Sorges, NABU Berlin, Geschäftsleitung & Presse, presse@nabu-berlin.de, (030) 9860837-17
Quellenangabe: NABU 13.02.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Aktueller Ordner:
Februar 2012
Parallele Themen:
Mediationsverfahren für B 252n 22.02.2012
Ölsuche in deutschen Meeresschutzgebieten 10.02.2012
Aus dem Stall direkt in Bäche und Flüsse 19.02.2012
Biogas in Niedersachsen hoch professionell 19/20.02.12
Biosphärenreservat am größten See Äthiopiens 01.02.12
Bunga-Bunga auf drei Beinen 12/13.02.2012
Das Greenpeace-Waldcamp im Spessart 03/04.02.2012
Das Krombacher Klimaschutz-Projekt 02.02.2012
Deutliche Waldschäden 04/05.02.2012
Deutschland im Kampf gegen illegales Holz vorne 18.02.12
Die Grüne Ausbildung und Forschung boomt 12.02.2012
Die Kehrseite der Skimedaille 25/26.02.2012
Dreckiges Benzin aus Kanada 08.02.2012
Eine Hochburg des Laubfrosches 17/18.02.2012
Eiseskälte überfällt Deutschland 04/05.20.2012
Etikettenschwindel im Oberen Rhinluch 03/04.02.2012
Gemeinsam die Senne schützen 11.02.2012
Größter Bannwald des Landes ausgewiesen 12.02.2012
Große Ausstellernachfrage für die EuroTier 2012 05.02.12
Hände weg vom Staatswald! 14/15.02.2012
Harter Winter macht Imkern Sorgen 12.02.2012
Hoffen vergebens? 17/18.02.2012
Internetplattform zur Förderung des Tourismus 19/20.02.2012
Ist die Sonne an allem schuld? 15/16.02.2012
Jagdszenen aus Ägypten 15/16.02.2012
Jetzt die Amphibienzäune aufbauen! 29.02.2012
Land hebt nach zehn Jahren Naturwaldzellen auf 22.02.2012
LBV zählt Schwarzstörche im Frankenwald 27/28.02.2012
Lebensminist. und Zotter ermögl. Waldstück in Laos 26.02.12
Lobbyismus siegt über Vernunft 21.02.2012
Maui-Delfine vor Neuseelands Küste getötet 01.02.2012
Monitoring zur Früherkennung-Wildtierpopulation 17/18.02.12
Moorzerstörung hält an 02/03.02.2012
Nachhaltige Fischerei-EDEKA und WWF ziehen Bilanz 18.02.12
Nashorn-Jäger in Deutschland unterwegs 27/28.02.2012
Pfälzerwald optimal als Buchen-Nationalpark 01.02.2012
Rote Liste - Zeit zu handeln 24.02.2012
Schweres Gerät am Biesenhorster Sand 14/15.02.2012
Sea Shepherd verfolgt jap. Walfangflotte bis März 19.02.2012
Stillstand bei Steueranreizen für Gebäudesanier. 10.02.12
Unternehmen sucht in Meeresschutzgebieten nach Öl 10.02.12
Vom Wert ungenutzter Wälder 11.02.2012
Von der Naturoase zum Müllplatz 03/04.02.2012
Wie kehren Fischotter und Co zurück an die Ems?13/14.02.2012