Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Aktuelles Archiv (Best of)
>
Archiv 2012
>
Februar 2012
>
Lobbyismus siegt über Vernunft 21.02.2012
Lobbyismus siegt über Vernunft
Lobbyismus siegt über Vernunft
21.02.2012
Wieder einmal siegen in Norwegen die wirtschaftlichen Interessen der kommerziellen Walfangindustrie vor den Einsichten von Wissenschaft und Nachhaltigkeit. Am Wochenende hat die norwegische Regierung angekündigt, zwei bisher seperat behandelte kleine Meeresgebiete zum Nutzen der heimischen Walfangflotte zusammenzulegen.
Details zu diesem Bild anzeigenMinkewal/Zwergwal (Balaenoptera acutorostrata) am Great Barrier Reef, Australien.Bildergalerie startenDer Nordostatlantik ist zum Walfang in kleinere Gebiete mit individuellen Quoten aufgeteilt, um die Erschöpfung des Walbestandes zu vermeiden. Trotzdem hat die Regierung Norwegens den Forderungen der Walfangindustrie nachgegeben, die Meeresgebiete zu vereinen.
Denn seit Jahren klagen Norwegens Walfänger darüber, dass die auf sechs Jahre festgelegte Fangquote für Minkewale westlich von Spitzbergen (Svalbart) bereits nach drei Jahren erschöpft sei. Ihre Alternative lautet, in die Barentssee auszuweichen.
Besorgt über den stetigen Rückgang der Zahl von Walfangschiffen, hat die norwegische Regierung auch den einstimmigen Beschluss der Wissenschaftler der Internationalen Walfangkommission ignoriert, die Gebiete separat zu behandeln.
„"Das Ignorieren von Wissenschaft und gesundem Menschenverstand ist bezeichnend für die Walfangindustrie"“, sagt Truls Gulowsen, Meeresexperte von Greenpeace Norwegen. „"Der Wirtschaftszweig rund um den Walfang steht vor dem Aus, denn immer weniger Menschen essen Walfleisch und immer weniger Fangschiffe sind im Einsatz. 2011 verließen 19 Fangschiffe die norwegischen Häfen und die Zahl sinkt kontinuierlich."“
Details zu diesem Bild anzeigenEin getöteter Minkewal (Zwergwal) wird an Bord eines norwegischen Walfängers gezogen. Bildergalerie startenDen Walfängern jetzt den Zugang zu den Fanggebieten zu erleichtern, ändert an dieser Tatsache nichts. Es grenzt an Irrsinn, die unrentable Walfangindustrie indirekt zu subventionieren, während mehr und mehr Menschen ihren Arbeitsplatz in der Fischerei aufgrund der Überfischung verlieren. Truls fordert: „"Die norwegische Regierung muß sich jetzt auf Prioritäten vor ihrer sonst so wunderschönen Küste konzentrieren und den Walfang endgültig verbieten"“.
Greenpeace fordert von allen Walfangfangnationen, den kommerziellen Walfang nicht länger - direkt oder indirekt - zu subventionieren und ihn sofort zu verbieten. Ohne diese Subventionen könnte sich die Walfangindustrie nicht mehr auf den Beinen halten.
Dies gilt auch für Japan. Greenpeace deckte im Oktober 2011 im Verbund mit weiteren NGOs auf, dass die Regierung den Walfang im Südpolarmeer für die aktuelle Saison zum Teil mit Geldern aus dem Nachtragshaushalt für die Erdbeben- und Tsunamiopfer vom 11. März finanzierte.
Quellenangabe: Greenpeace / Artikel veröffentlicht am: 20.02.2012, Artikel veröffentlicht von: Beate Steffens (Autor: Sebastian Buschmann)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
21.02.2012
Wieder einmal siegen in Norwegen die wirtschaftlichen Interessen der kommerziellen Walfangindustrie vor den Einsichten von Wissenschaft und Nachhaltigkeit. Am Wochenende hat die norwegische Regierung angekündigt, zwei bisher seperat behandelte kleine Meeresgebiete zum Nutzen der heimischen Walfangflotte zusammenzulegen.
Details zu diesem Bild anzeigenMinkewal/Zwergwal (Balaenoptera acutorostrata) am Great Barrier Reef, Australien.Bildergalerie startenDer Nordostatlantik ist zum Walfang in kleinere Gebiete mit individuellen Quoten aufgeteilt, um die Erschöpfung des Walbestandes zu vermeiden. Trotzdem hat die Regierung Norwegens den Forderungen der Walfangindustrie nachgegeben, die Meeresgebiete zu vereinen.
Denn seit Jahren klagen Norwegens Walfänger darüber, dass die auf sechs Jahre festgelegte Fangquote für Minkewale westlich von Spitzbergen (Svalbart) bereits nach drei Jahren erschöpft sei. Ihre Alternative lautet, in die Barentssee auszuweichen.
Besorgt über den stetigen Rückgang der Zahl von Walfangschiffen, hat die norwegische Regierung auch den einstimmigen Beschluss der Wissenschaftler der Internationalen Walfangkommission ignoriert, die Gebiete separat zu behandeln.
„"Das Ignorieren von Wissenschaft und gesundem Menschenverstand ist bezeichnend für die Walfangindustrie"“, sagt Truls Gulowsen, Meeresexperte von Greenpeace Norwegen. „"Der Wirtschaftszweig rund um den Walfang steht vor dem Aus, denn immer weniger Menschen essen Walfleisch und immer weniger Fangschiffe sind im Einsatz. 2011 verließen 19 Fangschiffe die norwegischen Häfen und die Zahl sinkt kontinuierlich."“
Details zu diesem Bild anzeigenEin getöteter Minkewal (Zwergwal) wird an Bord eines norwegischen Walfängers gezogen. Bildergalerie startenDen Walfängern jetzt den Zugang zu den Fanggebieten zu erleichtern, ändert an dieser Tatsache nichts. Es grenzt an Irrsinn, die unrentable Walfangindustrie indirekt zu subventionieren, während mehr und mehr Menschen ihren Arbeitsplatz in der Fischerei aufgrund der Überfischung verlieren. Truls fordert: „"Die norwegische Regierung muß sich jetzt auf Prioritäten vor ihrer sonst so wunderschönen Küste konzentrieren und den Walfang endgültig verbieten"“.
Greenpeace fordert von allen Walfangfangnationen, den kommerziellen Walfang nicht länger - direkt oder indirekt - zu subventionieren und ihn sofort zu verbieten. Ohne diese Subventionen könnte sich die Walfangindustrie nicht mehr auf den Beinen halten.
Dies gilt auch für Japan. Greenpeace deckte im Oktober 2011 im Verbund mit weiteren NGOs auf, dass die Regierung den Walfang im Südpolarmeer für die aktuelle Saison zum Teil mit Geldern aus dem Nachtragshaushalt für die Erdbeben- und Tsunamiopfer vom 11. März finanzierte.
Quellenangabe: Greenpeace / Artikel veröffentlicht am: 20.02.2012, Artikel veröffentlicht von: Beate Steffens (Autor: Sebastian Buschmann)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Aktueller Ordner:
Februar 2012
Parallele Themen:
Mediationsverfahren für B 252n 22.02.2012
Ölsuche in deutschen Meeresschutzgebieten 10.02.2012
Aus dem Stall direkt in Bäche und Flüsse 19.02.2012
Biogas in Niedersachsen hoch professionell 19/20.02.12
Biosphärenreservat am größten See Äthiopiens 01.02.12
Bunga-Bunga auf drei Beinen 12/13.02.2012
Das Greenpeace-Waldcamp im Spessart 03/04.02.2012
Das Krombacher Klimaschutz-Projekt 02.02.2012
Deutliche Waldschäden 04/05.02.2012
Deutschland im Kampf gegen illegales Holz vorne 18.02.12
Die Grüne Ausbildung und Forschung boomt 12.02.2012
Die Kehrseite der Skimedaille 25/26.02.2012
Dreckiges Benzin aus Kanada 08.02.2012
Eine Hochburg des Laubfrosches 17/18.02.2012
Eiseskälte überfällt Deutschland 04/05.20.2012
Etikettenschwindel im Oberen Rhinluch 03/04.02.2012
Gemeinsam die Senne schützen 11.02.2012
Größter Bannwald des Landes ausgewiesen 12.02.2012
Große Ausstellernachfrage für die EuroTier 2012 05.02.12
Hände weg vom Staatswald! 14/15.02.2012
Harter Winter macht Imkern Sorgen 12.02.2012
Hoffen vergebens? 17/18.02.2012
Internetplattform zur Förderung des Tourismus 19/20.02.2012
Ist die Sonne an allem schuld? 15/16.02.2012
Jagdszenen aus Ägypten 15/16.02.2012
Jetzt die Amphibienzäune aufbauen! 29.02.2012
Land hebt nach zehn Jahren Naturwaldzellen auf 22.02.2012
LBV zählt Schwarzstörche im Frankenwald 27/28.02.2012
Lebensminist. und Zotter ermögl. Waldstück in Laos 26.02.12
Lobbyismus siegt über Vernunft 21.02.2012
Maui-Delfine vor Neuseelands Küste getötet 01.02.2012
Monitoring zur Früherkennung-Wildtierpopulation 17/18.02.12
Moorzerstörung hält an 02/03.02.2012
Nachhaltige Fischerei-EDEKA und WWF ziehen Bilanz 18.02.12
Nashorn-Jäger in Deutschland unterwegs 27/28.02.2012
Pfälzerwald optimal als Buchen-Nationalpark 01.02.2012
Rote Liste - Zeit zu handeln 24.02.2012
Schweres Gerät am Biesenhorster Sand 14/15.02.2012
Sea Shepherd verfolgt jap. Walfangflotte bis März 19.02.2012
Stillstand bei Steueranreizen für Gebäudesanier. 10.02.12
Unternehmen sucht in Meeresschutzgebieten nach Öl 10.02.12
Vom Wert ungenutzter Wälder 11.02.2012
Von der Naturoase zum Müllplatz 03/04.02.2012
Wie kehren Fischotter und Co zurück an die Ems?13/14.02.2012