Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Bürger wollen mehr Schutz für ihre Wälder
Bürger wollen mehr Schutz für ihre Wälder

04.03.2012
   
Wald hat für viele Menschen, gerade als Erholungsort, eine große Bedeutung. Trotzdem folgt die Forstwirtschaft oft rein profitorientierten Motiven und blendet den gesellschaftlichen Wert des Waldes aus. Die Menschen in Hessen und Bayern wünschen sich mehr Waldschutz, wie eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Umfrage zeigt.


Seit heute Morgen protestieren Greenpeace-Aktivisten im Spessart für mehr Waldschutz. Zwischen zwei Buchen haben sie ein sechs mal neun Meter großes Banner befestigt, auf dem steht: "Bürger fordern: Schützt mehr Wald!" Mit ihrer Forderung sind die Aktivisten in bester Gesellschaft. Das zeigt eine repräsentative Meinungsumfrage des Forsa-Instituts im Auftrag von Greenpeace.

Demnach wollen 63 Prozent der Menschen in Bayern und 57 Prozent der Hessen mehr Schutz für ihre Wälder. "Die Menschen in Bayern und Hessen haben verstanden, dass die Länder zu wenig für Wälder und Naturschutz tun", sagt Martin Hofstetter, Sprecher von Greenpeace. Interessant dabei: Besonders junge Menschen sind der Meinung, dass der Wald zu wenig geschützt wird. Für 75 Prozent der Hessen und 67 Prozent der Bayern zwischen 18 und 29 Jahren gibt es in Deutschland zu wenig Waldschutzgebiete.

Mehr als 90 Prozent der Befragten sind außerdem davon überzeugt, dass geschützte Wälder einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. "Die Umfrageergebnisse sind ein klarer Handlungsauftrag an die Landesregierungen, den Waldschutz im öffentlichen Wald deutlich zu verbessern", so Hofstetter.
Viele Menschen im Spessart unterstützen Greenpeace-Kampagne

Greenpeace wird die Auswertung der gesammelten Daten in einem Report veröffentlichen - im Gegensatz zu den Bayerischen Staatsforsten (BaySF). Bayern gibt dem Bund als einziges Bundesland keine Auskunft über die öffentlichen Wälder - während die BaySF diese vor Ort unbehelligt industrialisiert und zerstört.

"Industrielle Forstwirtschaft und nachhaltige Waldnutzung schließen sich aus. Das kann man in den Wäldern überall beobachten, auch wenn der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten es immer wieder anders behauptet", so Hofstetter.

Die Aktivisten im Spessart und die Greenpeace-Kampagne für den Schutz alter Buchenwälder bekommen gerade von Menschen aus der Region positive Rückmeldung und Unterstützung. "Unser besonderer Dank geht an die vielen Menschen in Heigenbrücken, Rothenbuch und in der Region, die unser Waldcamp und unsere Arbeit enorm unterstützt haben", sagt Hofstetter. "Die Menschen sehen ja selbst, dass die Einmaligkeit der Spessart-Wälder durch das profitorientierte Wirtschaften der BaySF in Gefahr ist."

Bis der Wunsch der Menschen nach mehr Waldschutz umgesetzt ist, fordert Greenpeace einen sofortigen Einschlagstopp für alte Buchen- und Laubwälder in öffentlichem Besitz.

Im bayerischen Spessart gibt es noch große Flächen mit alten, besonders wertvollen Laubwäldern. Dort haben Greenpeace-Aktivisten einen Monat lang Karten der Bestände erstellt und dabei mehr als 10.000 Bäume gezählt,
die älter als 140 Jahre sind.


Quellenangabe: Greenpeace / 02.03.2012 / Autor: veröffentlicht von Marissa Erbrich

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken



Aktueller Ordner:
März 2012
Parallele Themen:
Arten-Apokalypse geht weiter 02.03.2012 Artenschutz als Selbstverständnis 03/04.03.2012 Bürger wollen mehr Schutz für ihre Wälder 04/05.03.2012 Bestand der Maui-Delfine auf 55 gesunken 17/18.03.2012 Bundesweit Mängel im Artenschutz 02/03.03.2012 Damoklesschwert über dem Amazonas 22.03.2012 Deutscher Klimapreis 2012:Die Gewinner stehen fest! 30.03.12 Die „Große Nussjagd in Niedersachsen“ 24.03.2012 Ein Hotspot für Fledermäuse 24/25.03.2012 Engagement für Aufstockung des EU-Umweltfonds 17/18.03.2012 Erster Storch in Linum erwartet 30.03.2012 Gas-Leck in der Nordsee: WWF befürchtet Todeszonen 30.03.12 Gerichtsurteil stärkt den Nationalpark Wattenmeer 24.03.2012 Greenpeace reicht Klage gegen Landesbetrieb ein 24.03.12 Hoher Besuch im Wisent-Schaugehege 04/05.03.2012 Kampf gegen globale Wasserkrise 11.03.2012 KaZa öffnet offiziell seine Pforten 18.03.2012 Keine „Tauschgeschäfte“ Geld gegen Klageverzicht 15/16.03.12 Licht und Schatten in Marseille 20.03.2012 Massenwanderung der Amphibien steht kurz bevor 18.03.2012 Mit dem Frühling kommen die Schmetterlinge 31.03.12 Mitmachen: Alte Buchen schützen 31.03.2012 Naturschützer wollen mitreden 21.03.2012 Protest gegen Ölbohrungen von Shell in der Arktis 18.03.2012 Rainbow Warrior unterwegs auf dem Amazonas 24.03.2012 Republikweit starker Amphibien-Reiseverkehr 20.03.2012 Schneeleoparden in Kirgistan 17/18.03.2012 Schutz von Klima und Biodiversität gleichrangig 24.03.2012 Skikurort im UNESCO-Weltnaturerbe 10.03.2012 Umweltverbände warnen vor steig. Laubholznutzung 10.03.12 WWF-Studie offenbart Wasserraubbau 19.03.2012 Zerstört Kroatien seinen schönsten Donauabschnitt? 3.3.12 „Windenergie im Wald“ ist Vorgabe mit Augenmaß 31.03.12