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Bestand der Maui-Delfine auf 55 gesunken 17/18.03.2012
Bestand der Maui-Delfine auf 55 gesunken
Neueste Zählung zeigt: Bestand der Maui-Delfine auf 55 gesunken
17/18.03.2012
NABU International fordert sofortige Schutzmaßnahmen für die Meeressäuger
Berlin – Die Zahl der vom Aussterben bedrohten Maui-Delfine hat ein historisches Tief erreicht. Wie die neuseeländische Regierung am Montag bekannt gab, gibt es nur noch 55 erwachsene Exemplare dieser nur in den flachen Küstengewässern der westlichen Nordinsel Neuseelands beheimateten Tierart.
„Da diese Daten jedoch einen jährlichen Populationsrückgang von drei Prozent beinhalten, müssen wir davon ausgehen, dass seit der Zählung im Jahr 2010/2011 weitere Maui-Delfine ums Leben gekommen sind. Allein in den vergangenen sechs Monaten gab es mindestens zwei Todesfälle.
Das bedeutet, es gibt weniger als 20 fortpflanzungsfähige Weibchen“, erklärte Thomas Tennhardt, NABU-Vizepräsident und Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung. Maui-Delfine sind eine Unterart des ebenfalls gefährdeten Hector-Delfins. Seit der Einführung sogenannter Nylon-Kiemennetze in den 70er Jahren ist ihr Bestand um mehr als 90 Prozent gesunken.
Im Jahr 2004 belief sich die Zahl der Tiere auf 111. Während die Regierung Neuseelands damals nur einen Teil der Delfin-Lebensräume unter Schutz stellte, erwägt sie nun nach Ablauf einer zweimonatigen öffentlichen Konsultation, die Schutzgebiete um einen weiteren Teil zu erweitern. „Wir sind erleichtert, dass Neuseeland den Ernst der Lage endlich erkannt hat und zum Handeln bereit ist. Eine Konsultation abzuwarten verzögert die Sache jedoch unnötig und ist dem Ernst der Lage in keiner Weise angemessen“, sagte Barbara Maas, Artenschutzexpertin der NABU International Naturschutzstiftung.
NABU International fordert die neuseeländische Regierung dazu auf, sofort alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Einsatz von Kiemen- und Schleppnetzfischerei im Lebensraum der Maui-Delfine zu unterbinden. Die einzige Möglichkeit ist, ungeachtet des Widerstands der neuseeländischen Fischereiindustrie, das gesamte Verbreitungsgebiet der Tiere konsequent unter Schutz zu stellen.
Maui-Delfine und ihre nahen Verwandten, die Hector-Delfine, sind die kleinsten und seltensten Meeresdelfine der Welt. Die NABU International Naturschutzstiftung arbeitet im Rahmen eines Projektes mit Meeresbiologen und Naturschützern in Neuseeland zusammen, um ihr Aussterben zu verhindern.
Für Rückfragen:
Dr. Barbara Maas
Artenschutzexpertin NABU International
Tel. +44 (0) 7970987742
Britta Hennigs
Pressestelle International
Tel. 030-284 984-1722
Quellenangabe: NABU 15.03.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
17/18.03.2012
NABU International fordert sofortige Schutzmaßnahmen für die Meeressäuger
Berlin – Die Zahl der vom Aussterben bedrohten Maui-Delfine hat ein historisches Tief erreicht. Wie die neuseeländische Regierung am Montag bekannt gab, gibt es nur noch 55 erwachsene Exemplare dieser nur in den flachen Küstengewässern der westlichen Nordinsel Neuseelands beheimateten Tierart.
„Da diese Daten jedoch einen jährlichen Populationsrückgang von drei Prozent beinhalten, müssen wir davon ausgehen, dass seit der Zählung im Jahr 2010/2011 weitere Maui-Delfine ums Leben gekommen sind. Allein in den vergangenen sechs Monaten gab es mindestens zwei Todesfälle.
Das bedeutet, es gibt weniger als 20 fortpflanzungsfähige Weibchen“, erklärte Thomas Tennhardt, NABU-Vizepräsident und Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung. Maui-Delfine sind eine Unterart des ebenfalls gefährdeten Hector-Delfins. Seit der Einführung sogenannter Nylon-Kiemennetze in den 70er Jahren ist ihr Bestand um mehr als 90 Prozent gesunken.
Im Jahr 2004 belief sich die Zahl der Tiere auf 111. Während die Regierung Neuseelands damals nur einen Teil der Delfin-Lebensräume unter Schutz stellte, erwägt sie nun nach Ablauf einer zweimonatigen öffentlichen Konsultation, die Schutzgebiete um einen weiteren Teil zu erweitern. „Wir sind erleichtert, dass Neuseeland den Ernst der Lage endlich erkannt hat und zum Handeln bereit ist. Eine Konsultation abzuwarten verzögert die Sache jedoch unnötig und ist dem Ernst der Lage in keiner Weise angemessen“, sagte Barbara Maas, Artenschutzexpertin der NABU International Naturschutzstiftung.
NABU International fordert die neuseeländische Regierung dazu auf, sofort alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Einsatz von Kiemen- und Schleppnetzfischerei im Lebensraum der Maui-Delfine zu unterbinden. Die einzige Möglichkeit ist, ungeachtet des Widerstands der neuseeländischen Fischereiindustrie, das gesamte Verbreitungsgebiet der Tiere konsequent unter Schutz zu stellen.
Maui-Delfine und ihre nahen Verwandten, die Hector-Delfine, sind die kleinsten und seltensten Meeresdelfine der Welt. Die NABU International Naturschutzstiftung arbeitet im Rahmen eines Projektes mit Meeresbiologen und Naturschützern in Neuseeland zusammen, um ihr Aussterben zu verhindern.
Für Rückfragen:
Dr. Barbara Maas
Artenschutzexpertin NABU International
Tel. +44 (0) 7970987742
Britta Hennigs
Pressestelle International
Tel. 030-284 984-1722
Quellenangabe: NABU 15.03.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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