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Protest gegen Ölbohrungen von Shell in der Arktis 18.03.2012
Protest gegen Ölbohrungen von Shell in der Arktis
Protest gegen Ölbohrungen von Shell in der Arktis
18.03.2012
Shell will in der Arktis nach Öl bohren. Ein großes Risiko, denn ein Ölunfall wäre in dieser empfindlichen Region kaum beherrschbar. Greenpeace-Aktivisten haben sich aus Protest in Finnland an zwei Eisbrecher, Fennica und Nordica, gekettet. Sie sollen die künftige Bohrstelle vor Alaska von Eis freihalten.
Als erster großer Ölkonzern will Shell Ölbohrungen in der Arktis zu einem neuen Kerngeschäft ausbauen. Dabei steht der Aufwand und das Risiko in keinem Verhältnis zu der Menge an Öl, die Experten in der Region vermuten. Etwa 90 Milliarden Barrel Öl (ein Barrel entspricht 159 Liter) soll es in der Arktis geben - der größte Teil davon unter dem Meeresboden. Für etwa drei Jahre könnte diese Menge den derzeitigen Weltverbrauch decken.
„"Shell hat aus der Auseinandersetzung um die Ölplattform Brent Spar nichts gelernt"“, sagt Greenpeace-Sprecher Kai Britt. „"Ein Ölunfall wie bei der Deepwater Horizon würde das einmalige und sehr empfindliche Ökosystem der Arktis zerstören."“
Folgen einer Ölkatastrophe in der Arktis wären verheerend
Wegen der extremen Wetterbedingungen und niedriger Temperaturen sind die geplanten Ölbohrungen von Shell ein unkalkulierbares Risiko. Zudem ist das Zeitfenster für die Aktivitäten sehr begrenzt: Nur in den Sommermonaten stellt das Eis kein Hindernis beim Bohren dar. „"Beseitigen von ausgelaufenem Öl in der Polarregion ist so gut wie unmöglich, technische Hilfsmittel gibt es fast keine"“, so Britt.
Aus diesem Grund verteilen die Aktivisten von Greenpeace Finnland bei ihrem Protest Besen und Schaufeln an die Besatzung der Eisbrecher. Sie stehen als Symbol dafür, dass ausgelaufenes Öl in der Arktis praktisch von Hand entfernt werden müsste.
Noch heute sind die Folgen des Tankerunglücks der ExxonValdes vor der Küste Alaskas vor rund 23 Jahren sichtbar. Natürlich hat Shell einen Notfallplan ausgearbeitet. Doch das Unglück der Deepwater Horizon hat sehr deutlich gezeigt, dass auslaufendes Öl praktisch nicht beherrschbar ist, besonders nicht in einer Region wie der Arktis.
Greenpeace fordert Shell auf, in der Arktis nicht nach Öl zu bohren. Bereits Ende Februar protestierten Greenpeace-Aktivisten in Neuseeland gegen das Bohrschiff, das in der Arktis die Bohrungen durchführen soll. Die Eisbrecher aus Helsinki sollen in der Arktis mit dem Bohrschiff zusammentreffen.
Quellenangabe: Greenpeace / 16.03.2012
Artikel veröffentlicht am: 16.03.2012, Artikel veröffentlicht von: Marissa Erbrich
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
18.03.2012
Shell will in der Arktis nach Öl bohren. Ein großes Risiko, denn ein Ölunfall wäre in dieser empfindlichen Region kaum beherrschbar. Greenpeace-Aktivisten haben sich aus Protest in Finnland an zwei Eisbrecher, Fennica und Nordica, gekettet. Sie sollen die künftige Bohrstelle vor Alaska von Eis freihalten.
Als erster großer Ölkonzern will Shell Ölbohrungen in der Arktis zu einem neuen Kerngeschäft ausbauen. Dabei steht der Aufwand und das Risiko in keinem Verhältnis zu der Menge an Öl, die Experten in der Region vermuten. Etwa 90 Milliarden Barrel Öl (ein Barrel entspricht 159 Liter) soll es in der Arktis geben - der größte Teil davon unter dem Meeresboden. Für etwa drei Jahre könnte diese Menge den derzeitigen Weltverbrauch decken.
„"Shell hat aus der Auseinandersetzung um die Ölplattform Brent Spar nichts gelernt"“, sagt Greenpeace-Sprecher Kai Britt. „"Ein Ölunfall wie bei der Deepwater Horizon würde das einmalige und sehr empfindliche Ökosystem der Arktis zerstören."“
Folgen einer Ölkatastrophe in der Arktis wären verheerend
Wegen der extremen Wetterbedingungen und niedriger Temperaturen sind die geplanten Ölbohrungen von Shell ein unkalkulierbares Risiko. Zudem ist das Zeitfenster für die Aktivitäten sehr begrenzt: Nur in den Sommermonaten stellt das Eis kein Hindernis beim Bohren dar. „"Beseitigen von ausgelaufenem Öl in der Polarregion ist so gut wie unmöglich, technische Hilfsmittel gibt es fast keine"“, so Britt.
Aus diesem Grund verteilen die Aktivisten von Greenpeace Finnland bei ihrem Protest Besen und Schaufeln an die Besatzung der Eisbrecher. Sie stehen als Symbol dafür, dass ausgelaufenes Öl in der Arktis praktisch von Hand entfernt werden müsste.
Noch heute sind die Folgen des Tankerunglücks der ExxonValdes vor der Küste Alaskas vor rund 23 Jahren sichtbar. Natürlich hat Shell einen Notfallplan ausgearbeitet. Doch das Unglück der Deepwater Horizon hat sehr deutlich gezeigt, dass auslaufendes Öl praktisch nicht beherrschbar ist, besonders nicht in einer Region wie der Arktis.
Greenpeace fordert Shell auf, in der Arktis nicht nach Öl zu bohren. Bereits Ende Februar protestierten Greenpeace-Aktivisten in Neuseeland gegen das Bohrschiff, das in der Arktis die Bohrungen durchführen soll. Die Eisbrecher aus Helsinki sollen in der Arktis mit dem Bohrschiff zusammentreffen.
Quellenangabe: Greenpeace / 16.03.2012
Artikel veröffentlicht am: 16.03.2012, Artikel veröffentlicht von: Marissa Erbrich
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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