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Mit dem Frühling kommen die Schmetterlinge 31.03.12
Mit dem Frühling kommen die Schmetterlinge
Mit dem Frühling kommen die Schmetterlinge
31.03.2012
Tagfaltermonitoring startet in Nordrhein-Westfalen am 1. April in die 11. Saison
Düsseldorf – Dank der Frühlingstemperaturen der vergangenen Tage haben sich zur Freude vieler Menschen auch die ersten Schmetterlinge wieder in die Lüfte erhoben. „Vor allem die Arten, die als Falter überwintern, wie Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge oder Zitronenfalter, sind aus ihren Nischen hervorgekommen und können schon jetzt, früh im Jahr gesichtet werden“, so Karl-Heinz Jelinek, Sprecher des Landesfachausschusses (LFA) Entomologie des NABU NRW.
Andere Arten überwinterten als Puppe, Raupe oder Ei, sie würden erst später im Jahr als Falter ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Doch vielerorts seien Schmetterlinge selten geworden und viele Tagfalter seien gefährdet.
Aus diesem Grund hat ein Arbeitskreis von Schmetterlingskundigen beim NABU Nordrhein-Westfalen im Jahr 2001 ein langjähriges Tagfaltermonitoring, also die regelmäßige und wissenschaftlich standardisierte Erfassung der Arten und Bestände, ins Leben gerufen. Am 1. April starten die rund 100 freiwilligen Schmetterlings-Kartierer in ihre nun bereits elfte Zählsaison.
Jedes Jahr zwischen April und September gehen die Kartierer dafür regelmäßig eine festgelegte Strecke ab und registrieren die links und rechts gefundenen Falterarten und -zahlen.
Dr. Patrick Leopold, NABU-Entomologe und Koordinator des Monitorings in NRW: „Als erfreuliches Ergebnis konnten wir bei einigen Falterarten, von denen wir über zehn Jahre kontinuierlich Daten aus vielen verschiedenen Gebieten haben, ein stabiles Vorkommen zeigen, wie etwa für das Große Ochsenauge, den Gemeinen Bläuling oder das Kleine Wiesenvögelchen.
“ Da aber die Bestände der meisten Falterarten auch unter natürlichen Bedingungen großen Schwankungen unterliegen können, müssten die Erfassungen für stichhaltige Ergebnisse über einen deutlich längeren Zeitraum fortgeführt werden
Die Freiwilligen, die sich in Nordrhein-Westfalen am Monitoring beteiligen, kamen vor kurzem in Leverkusen zu ihrem Jahrestreffen zusammen, um einen Rückblick auf zehn Jahre Tagfaltermonitoring in Nordrhein-Westfalen zu werfen und sich auszutauschen. Denn um geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, sind mitunter detaillierte Kenntnisse zur Biologie der Falter und ihren Ansprüchen an den Lebensraum gefragt.
Neben Erkenntnislücken bei Detailfragen gibt es zum Beispiel auch heute noch unbeantwortete Fragen, warum manche Art aus einem bestimmten Gebiet verschwunden ist. Genug zu tun also für die freiwilligen Falter-Kartierer in Nordrhein-Westfalen, an deren Motivation das Vorhaben wohl nicht scheitern wird.
Für Rückfragen:
Karl-Heinz-Jelinek, NABU-Landesfachausschuss Entomologie, Tel. mobil 0151-15211483
Dr. Patrick Leopold, Landeskoordinator Tagfaltermonitoring NRW, patrickleopold@yahoo.de
Quellenangabe: NABU / 30.03.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
31.03.2012
Tagfaltermonitoring startet in Nordrhein-Westfalen am 1. April in die 11. Saison
Düsseldorf – Dank der Frühlingstemperaturen der vergangenen Tage haben sich zur Freude vieler Menschen auch die ersten Schmetterlinge wieder in die Lüfte erhoben. „Vor allem die Arten, die als Falter überwintern, wie Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge oder Zitronenfalter, sind aus ihren Nischen hervorgekommen und können schon jetzt, früh im Jahr gesichtet werden“, so Karl-Heinz Jelinek, Sprecher des Landesfachausschusses (LFA) Entomologie des NABU NRW.
Andere Arten überwinterten als Puppe, Raupe oder Ei, sie würden erst später im Jahr als Falter ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Doch vielerorts seien Schmetterlinge selten geworden und viele Tagfalter seien gefährdet.
Aus diesem Grund hat ein Arbeitskreis von Schmetterlingskundigen beim NABU Nordrhein-Westfalen im Jahr 2001 ein langjähriges Tagfaltermonitoring, also die regelmäßige und wissenschaftlich standardisierte Erfassung der Arten und Bestände, ins Leben gerufen. Am 1. April starten die rund 100 freiwilligen Schmetterlings-Kartierer in ihre nun bereits elfte Zählsaison.
Jedes Jahr zwischen April und September gehen die Kartierer dafür regelmäßig eine festgelegte Strecke ab und registrieren die links und rechts gefundenen Falterarten und -zahlen.
Dr. Patrick Leopold, NABU-Entomologe und Koordinator des Monitorings in NRW: „Als erfreuliches Ergebnis konnten wir bei einigen Falterarten, von denen wir über zehn Jahre kontinuierlich Daten aus vielen verschiedenen Gebieten haben, ein stabiles Vorkommen zeigen, wie etwa für das Große Ochsenauge, den Gemeinen Bläuling oder das Kleine Wiesenvögelchen.
“ Da aber die Bestände der meisten Falterarten auch unter natürlichen Bedingungen großen Schwankungen unterliegen können, müssten die Erfassungen für stichhaltige Ergebnisse über einen deutlich längeren Zeitraum fortgeführt werden
Die Freiwilligen, die sich in Nordrhein-Westfalen am Monitoring beteiligen, kamen vor kurzem in Leverkusen zu ihrem Jahrestreffen zusammen, um einen Rückblick auf zehn Jahre Tagfaltermonitoring in Nordrhein-Westfalen zu werfen und sich auszutauschen. Denn um geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, sind mitunter detaillierte Kenntnisse zur Biologie der Falter und ihren Ansprüchen an den Lebensraum gefragt.
Neben Erkenntnislücken bei Detailfragen gibt es zum Beispiel auch heute noch unbeantwortete Fragen, warum manche Art aus einem bestimmten Gebiet verschwunden ist. Genug zu tun also für die freiwilligen Falter-Kartierer in Nordrhein-Westfalen, an deren Motivation das Vorhaben wohl nicht scheitern wird.
Für Rückfragen:
Karl-Heinz-Jelinek, NABU-Landesfachausschuss Entomologie, Tel. mobil 0151-15211483
Dr. Patrick Leopold, Landeskoordinator Tagfaltermonitoring NRW, patrickleopold@yahoo.de
Quellenangabe: NABU / 30.03.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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