Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Aktuelles Archiv (Best of)
>
Archiv 2012
>
September 2012
>
Rekordjahr für den Weißstorch in Bayern 20.09.2012
Rekordjahr für den Weißstorch in Bayern
Rekordjahr für den Weißstorch in Bayern
20.09.2012
So viele besetzte Nester wie noch nie und zahlreicher Nachwuchs
Bayern. Eine deutliche Bestandszunahme und ein gutes Brutergebnis sorgen für eine positive Bilanz bei den bayerischen Störchen. Erfreuliche Nachrichten von den Störchen in Bayern. Mit 274 Storchenpaaren wird das Rekordergebnis vom Vorjahr (243 Paare) sogar noch übertroffen. Nur wenige der Paare die ein Nest besetzt hatten, haben nicht gebrütet oder die Brut verloren. "Seit einigen Jahren steigt der bayerische Weißstorchbrutbestand deutlich an. Dieses Jahr gab es erfreulicherweise auch guten Bruterfolg", so Storchenexpertin Oda Wieding vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV).
Grund für das gute Brutergebnis ist das trockene Frühjahr mit nur wenig Regen. Dazu kommt ein gutes "Mäusejahr", so dass auch Störche an Standorten mit wenig Feuchtflächen genug Nahrung für ihren Nachwuchs fanden. Leider gab es auch 2012 wieder einige Todesfälle an immer noch ungesicherten Stromleitungen zu vermelden.
Mitte September haben sich fast alle bayerischen Störche bereits auf den Weg in ihr Winterquartier gemacht. Nichtbrüter und bereits flügge Jungvögel hatten sich schon Ende Juli zu teilweise großen Zugtrupps zusammengeschlossen. Die eine Hälfte der Störche zieht dabei über den Bosporus, die Türkei, Israel, Sinai und Ägypten bis nach Zentral- bzw. Südafrika und legt eine Strecke von bis zu 10.000 km zurück. Die andere Hälfte nimmt den Weg über Frankreich, Spanien und Gibraltar bis nach Nordafrika.
Damit es den Vögeln bei uns auch weiterhin gut geht, muss für die Erhaltung ihres Lebensraums gesorgt werden. Die Weißstörche bedroht vor allem die bundesweit veränderte landwirtschaftliche Nutzung. Beispielsweise sind in Mecklenburg-Vorpommern große Maisfelder die Ursache für einen Bestandsrückgang um 30 Prozent. Die gleiche Entwicklung droht in Bayern, wo jedes Storchenpaar rund 200 Hektar feuchtes Grünland in Horstnähe braucht. Da dieses wiederum vielen anderen gefährdeten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet, ist Storchenschutz also auch ein Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt insgesamt.
Quellenangabe: © Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V./ 18.09.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
20.09.2012
So viele besetzte Nester wie noch nie und zahlreicher Nachwuchs
Bayern. Eine deutliche Bestandszunahme und ein gutes Brutergebnis sorgen für eine positive Bilanz bei den bayerischen Störchen. Erfreuliche Nachrichten von den Störchen in Bayern. Mit 274 Storchenpaaren wird das Rekordergebnis vom Vorjahr (243 Paare) sogar noch übertroffen. Nur wenige der Paare die ein Nest besetzt hatten, haben nicht gebrütet oder die Brut verloren. "Seit einigen Jahren steigt der bayerische Weißstorchbrutbestand deutlich an. Dieses Jahr gab es erfreulicherweise auch guten Bruterfolg", so Storchenexpertin Oda Wieding vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV).
Grund für das gute Brutergebnis ist das trockene Frühjahr mit nur wenig Regen. Dazu kommt ein gutes "Mäusejahr", so dass auch Störche an Standorten mit wenig Feuchtflächen genug Nahrung für ihren Nachwuchs fanden. Leider gab es auch 2012 wieder einige Todesfälle an immer noch ungesicherten Stromleitungen zu vermelden.
Mitte September haben sich fast alle bayerischen Störche bereits auf den Weg in ihr Winterquartier gemacht. Nichtbrüter und bereits flügge Jungvögel hatten sich schon Ende Juli zu teilweise großen Zugtrupps zusammengeschlossen. Die eine Hälfte der Störche zieht dabei über den Bosporus, die Türkei, Israel, Sinai und Ägypten bis nach Zentral- bzw. Südafrika und legt eine Strecke von bis zu 10.000 km zurück. Die andere Hälfte nimmt den Weg über Frankreich, Spanien und Gibraltar bis nach Nordafrika.
Damit es den Vögeln bei uns auch weiterhin gut geht, muss für die Erhaltung ihres Lebensraums gesorgt werden. Die Weißstörche bedroht vor allem die bundesweit veränderte landwirtschaftliche Nutzung. Beispielsweise sind in Mecklenburg-Vorpommern große Maisfelder die Ursache für einen Bestandsrückgang um 30 Prozent. Die gleiche Entwicklung droht in Bayern, wo jedes Storchenpaar rund 200 Hektar feuchtes Grünland in Horstnähe braucht. Da dieses wiederum vielen anderen gefährdeten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet, ist Storchenschutz also auch ein Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt insgesamt.
Quellenangabe: © Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V./ 18.09.2012
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Aktueller Ordner:
September 2012
Parallele Themen:
Ausgelistet: 100 Todeskandidaten der Natur 12.09.2012
Bewusstsein für Biodiversität 16.09.2012
Borkenkäfer und Holzernte 10.09.2012
Der rasierte Planet 13.09.2012
Deutschland sucht die Superstadt 21.09.2012
NABU-Widerspruch zum Solarpark Neuhardenberg 24/25.09.2012
Nashorn im Fadenkreuz der Wilderei 23.09.2012
Rekordjahr für den Weißstorch in Bayern 20.09.2012
Schnell und nachhaltig in die Zukunft wachsen 09.09.2012
Verbot von Bleimunition gefordert 27.09.2012
Vogelschutzcamp in Frankreich sorgt für Wirbel 08.09.2012
Zahl der Storchenpaare steigt weiter an 24/25.09.2012