Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Aktuelles Archiv (Best of)
>
Archiv 2013
>
Februar 2013
>
Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef? 03.02.2013
Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef?
Pressemitteilung des WWF
Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef?
03.2.2013
WWF: Rote Karte für Riffschutz durch Australiens Regierung
Hamburg.Dem Great Barrier Reef droht die Aberkennung des Status als UNESCO-Welterbe. Denn die staatlichen Bemühungen zum Schutz dieser einzigartigen Meeresregion sind ungenügend. Das zeigt ein heute vom WWF und der Australian Marine Conservation Society publizierter Bericht.
Vor einem Jahr forderte die UNESCO die australische Regierung auf, einen Plan zu einem besseren Management des Great Barrier Reefs zu erstellen. Denn ohne klare Verbesserungen drohe eine Aberkennung des Status als Welterbe. Heute, am 1. Februar 2013, läuft die Frist der UNESCO aus. Ein vom WWF Australien und der Australian Marine Conservation Society (AMCS) publizierter Report zeigt: Sowohl die australische Landesregierung als auch die Regierung des Bundeslandes Queensland haben die Empfehlungen der UNESCO nicht umgesetzt.
Eine Bewertung (Scorecard) der verschiedenen Problemzonen zeigt, dass das Küstengebiet demnächst auf die Liste der „Welterben in Gefahr“ gesetzt werden könnte. Schwachstellen beim Schutz des weltgrößten Korallenriffs sind die Meeresverschmutzung durch die Fischerei, der Bau von neuen Häfen, mangelnde Regelungen für die Schifffahrt sowie die Aufweichung von Gesetzen zum Schutz der Küstenregionen.
„Es besteht ein reales Risiko, dass das Great Barrier Reef seinen Welterbe-Status verlieren könnte. Dabei steht auch Australiens Ruf auf dem Spiel“, bilanziert Richard Leck vom WWF Australien. „In beispielloser Geschwindigkeit treibt die Regierung derzeit den Bau von Großhäfen und dazugehörigen Infrastrukturbauten voran“, sorgt sich WWF-Experte Leck. Außerdem sei zu befürchten, dass Queensland die Schutzgesetze weiter aufweicht, was den Empfehlungen der UNESCO widerspricht.
Der WWF und AMCS rufen die Australische Regierung und die Regierung von Queensland zu einem sofortigen Moratorium auf: Der Bau von größeren Projekten müsse so lange gestoppt werden, bis es einen nachhaltigen Finanzplan für die Zukunft des Riffs gibt. Außerdem fordern sie die Regierung auf, einen Betrag von 500 Millionen australischen Dollar einzusetzen, um die Verschmutzung des Riffs möglichst schnell einzudämmen.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über 2300 Kilometer vor der Nordküste Australiens. Es umfasst ein Drittel der weltweiten Weichkorallen und 411 Typen von Hartkorallen. Das Riff ist Heimat für 1500 Fischarten, für 134 Arten von Haien und Rochen und 30 Säugetierarten.
KONTAKT
Britta König
WWF Pressestelle
Tel: 040 530 200 318
britta.koenig(at)wwf.de
Quellenangabe: WWF 01.02.2013
http://www.wwf.de/2013/januar/ende-des-weltnaturerbes-great-barrier-reef/bl/1/listid/14365/backpid/124/
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef?
03.2.2013
WWF: Rote Karte für Riffschutz durch Australiens Regierung
Hamburg.Dem Great Barrier Reef droht die Aberkennung des Status als UNESCO-Welterbe. Denn die staatlichen Bemühungen zum Schutz dieser einzigartigen Meeresregion sind ungenügend. Das zeigt ein heute vom WWF und der Australian Marine Conservation Society publizierter Bericht.
Vor einem Jahr forderte die UNESCO die australische Regierung auf, einen Plan zu einem besseren Management des Great Barrier Reefs zu erstellen. Denn ohne klare Verbesserungen drohe eine Aberkennung des Status als Welterbe. Heute, am 1. Februar 2013, läuft die Frist der UNESCO aus. Ein vom WWF Australien und der Australian Marine Conservation Society (AMCS) publizierter Report zeigt: Sowohl die australische Landesregierung als auch die Regierung des Bundeslandes Queensland haben die Empfehlungen der UNESCO nicht umgesetzt.
Eine Bewertung (Scorecard) der verschiedenen Problemzonen zeigt, dass das Küstengebiet demnächst auf die Liste der „Welterben in Gefahr“ gesetzt werden könnte. Schwachstellen beim Schutz des weltgrößten Korallenriffs sind die Meeresverschmutzung durch die Fischerei, der Bau von neuen Häfen, mangelnde Regelungen für die Schifffahrt sowie die Aufweichung von Gesetzen zum Schutz der Küstenregionen.
„Es besteht ein reales Risiko, dass das Great Barrier Reef seinen Welterbe-Status verlieren könnte. Dabei steht auch Australiens Ruf auf dem Spiel“, bilanziert Richard Leck vom WWF Australien. „In beispielloser Geschwindigkeit treibt die Regierung derzeit den Bau von Großhäfen und dazugehörigen Infrastrukturbauten voran“, sorgt sich WWF-Experte Leck. Außerdem sei zu befürchten, dass Queensland die Schutzgesetze weiter aufweicht, was den Empfehlungen der UNESCO widerspricht.
Der WWF und AMCS rufen die Australische Regierung und die Regierung von Queensland zu einem sofortigen Moratorium auf: Der Bau von größeren Projekten müsse so lange gestoppt werden, bis es einen nachhaltigen Finanzplan für die Zukunft des Riffs gibt. Außerdem fordern sie die Regierung auf, einen Betrag von 500 Millionen australischen Dollar einzusetzen, um die Verschmutzung des Riffs möglichst schnell einzudämmen.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über 2300 Kilometer vor der Nordküste Australiens. Es umfasst ein Drittel der weltweiten Weichkorallen und 411 Typen von Hartkorallen. Das Riff ist Heimat für 1500 Fischarten, für 134 Arten von Haien und Rochen und 30 Säugetierarten.
KONTAKT
Britta König
WWF Pressestelle
Tel: 040 530 200 318
britta.koenig(at)wwf.de
Quellenangabe: WWF 01.02.2013
http://www.wwf.de/2013/januar/ende-des-weltnaturerbes-great-barrier-reef/bl/1/listid/14365/backpid/124/
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Aktueller Ordner:
Februar 2013
Parallele Themen:
Naturschutz auf militärischen Übungsplätze 05.02.2013
Über 100 Seidenschwänze sterben an Glasfront 13.02.2013
16. CITES-Konferenz 26.02.2013
BfN fordert verbindliches Greening 27.02.2013
DBU - Siegerinnen des Fotowettbewerbs 2013
Den Schwalben eine neue Heimat 19.02.2013
Deutschland ignoriert Waldschutz 12.02.2013
Ende des Weltnaturerbes Great Barrier Reef? 03.02.2013
Grünlandumbruch vielfach am Gesetzgeber vorbei 13.02.13
Greenpeace start. Kartierung hessisch. Buchenwälder 20.02.13
Massive Kritik am Kahlschlag 08.07.2013
Nächstes Milliardengrab: Die Fehmarnbeltquerung 10.2.13
NABU Baden-Württemb. startet Streuobst-Schutzaktion 22.02.13
Nicht auf Kosten des Naturschutzes 07.02.2013
Quo vadis Landwirtschaft in NRW? 07.02.2013
Weltrat im Schneckentempo 03.02.2013
Wo sich Libelle und Birkhuhn gute Nacht sagen 17.02.2013
„Heckengäu – Natur.Nah“ 09.02.2013
„Netzwerk Blühender Bodensee“ DBU Projekt 2013