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Quo vadis Landwirtschaft in NRW? 07.02.2013
Quo vadis Landwirtschaft in NRW?
Quo vadis Landwirtschaft in NRW?
07.02.2013
NABU begrüßt das 4-Länder-Positionspapier zur EU-Agrarreform | Wichtiges Engagement des NRW-Umweltministers für die biologische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf – Als „bitter nötig und extrem wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt nicht nur in Nordrhein-Westfalen“, bezeichnete Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW, das Engagement von Umweltminister Johannes Remmel für mehr Naturschutz in der EU-Agrarpolitik.
In einem gemeinsamen Positionspapier haben die vier Umwelt- und Landwirtschaftsminister aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gestern ihre Forderungen für eine zukünftige ökologisch ausgerichtete Landwirtschaftspolitik vorgestellt. Darin erteilten sie den aktuellen Vorschlägen zur Verwässerung der Umweltauflagen und zur Kürzung der Förderprogramme für den ländlichen Raum von Seiten der Bundesregierung eine klare Absage.
„Um die biologische Vielfalt unserer Kulturlandschaft ist es schon jetzt schlecht bestellt“, so Tumbrinck weiter. Immer größere Ackerschläge, Monokulturen, der anhaltende Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln und der flächendeckende Verlust von Grünlandflächen in den letzten Jahren ließen den Lebensraum für zahlreiche Arten der Feldflur drastisch schwinden. Der dramatische Rückgang der Feldvögel sei dabei nur die Spitze des Eisberges.
Wie gravierend die Folgen einer immer intensiveren Landwirtschaft seien, zeige eine aktuelle Studie zum Kiebitzbestand im münsterländischen Kreis Warendorf. Vor 40 Jahren noch flächendeckend und zahlreich vertreten, käme der Kiebitz heute nur noch lückig und mit wenigen Einzeltieren vor. Bei gleichbleibender Entwicklung sei daher mit weiterem beschleunigtem Bestandsrückgang des Kiebitzes zu rechnen. So erwarteten die Autoren der Studie gar, dass „man sich vom Kiebitz im Münsterland verabschieden müsse, sollten nicht sofort umfassend wirksame Schutzmaßnahmen ergriffen werden.“
Tumbrinck: „Wird die EU-Agrarreform weiter verwässert und werden zudem EU-Mittel für die Förderung der ländlichen Entwicklung gekürzt, wird dies katastrophale Auswirkungen auf die zukünftige biologische Vielfalt unserer Kulturlandschaft haben. Will die EU mit dem Artenschutz in der Landwirtschaft tatsächlich Ernst machen, müssen die Forderungen der Umweltminister zwingend umgesetzt werden. Ansonsten drohe in der agrarisch genutzten Kulturlandschaft schon bald der stumme Frühling.“
Morgen und übermorgen entscheiden die europäischen Staats- und Regierungschefs über die Finanzen der Europäischen Union für die nächsten sieben Jahre. Dabei werden auch die Weichen für die zukünftige Agrarpolitik der EU gestellt.
Für Rückfragen:
Josef Tumbrinck
Vorsitzender des NABU NRW
Tel. mobil 01 71-3 86 73 79
Florian Schöne
Agrarexperte des NABU-Bundesverbandes
Tel. 030-28 49 84-16 15
Quellenangabe: NABU / 06.02.2013 / http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?popup=true&db=presseservice_nrw&show=961 am 06.02.2013
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
07.02.2013
NABU begrüßt das 4-Länder-Positionspapier zur EU-Agrarreform | Wichtiges Engagement des NRW-Umweltministers für die biologische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf – Als „bitter nötig und extrem wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt nicht nur in Nordrhein-Westfalen“, bezeichnete Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW, das Engagement von Umweltminister Johannes Remmel für mehr Naturschutz in der EU-Agrarpolitik.
In einem gemeinsamen Positionspapier haben die vier Umwelt- und Landwirtschaftsminister aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gestern ihre Forderungen für eine zukünftige ökologisch ausgerichtete Landwirtschaftspolitik vorgestellt. Darin erteilten sie den aktuellen Vorschlägen zur Verwässerung der Umweltauflagen und zur Kürzung der Förderprogramme für den ländlichen Raum von Seiten der Bundesregierung eine klare Absage.
„Um die biologische Vielfalt unserer Kulturlandschaft ist es schon jetzt schlecht bestellt“, so Tumbrinck weiter. Immer größere Ackerschläge, Monokulturen, der anhaltende Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln und der flächendeckende Verlust von Grünlandflächen in den letzten Jahren ließen den Lebensraum für zahlreiche Arten der Feldflur drastisch schwinden. Der dramatische Rückgang der Feldvögel sei dabei nur die Spitze des Eisberges.
Wie gravierend die Folgen einer immer intensiveren Landwirtschaft seien, zeige eine aktuelle Studie zum Kiebitzbestand im münsterländischen Kreis Warendorf. Vor 40 Jahren noch flächendeckend und zahlreich vertreten, käme der Kiebitz heute nur noch lückig und mit wenigen Einzeltieren vor. Bei gleichbleibender Entwicklung sei daher mit weiterem beschleunigtem Bestandsrückgang des Kiebitzes zu rechnen. So erwarteten die Autoren der Studie gar, dass „man sich vom Kiebitz im Münsterland verabschieden müsse, sollten nicht sofort umfassend wirksame Schutzmaßnahmen ergriffen werden.“
Tumbrinck: „Wird die EU-Agrarreform weiter verwässert und werden zudem EU-Mittel für die Förderung der ländlichen Entwicklung gekürzt, wird dies katastrophale Auswirkungen auf die zukünftige biologische Vielfalt unserer Kulturlandschaft haben. Will die EU mit dem Artenschutz in der Landwirtschaft tatsächlich Ernst machen, müssen die Forderungen der Umweltminister zwingend umgesetzt werden. Ansonsten drohe in der agrarisch genutzten Kulturlandschaft schon bald der stumme Frühling.“
Morgen und übermorgen entscheiden die europäischen Staats- und Regierungschefs über die Finanzen der Europäischen Union für die nächsten sieben Jahre. Dabei werden auch die Weichen für die zukünftige Agrarpolitik der EU gestellt.
Für Rückfragen:
Josef Tumbrinck
Vorsitzender des NABU NRW
Tel. mobil 01 71-3 86 73 79
Florian Schöne
Agrarexperte des NABU-Bundesverbandes
Tel. 030-28 49 84-16 15
Quellenangabe: NABU / 06.02.2013 / http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?popup=true&db=presseservice_nrw&show=961 am 06.02.2013
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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