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Zehn Jahre Naturparadies Grünhaus 26.09.2013
Zehn Jahre Naturparadies Grünhaus
Zehn Jahre Naturparadies Grünhaus - neues Finanzmodell dauerhaft erfolgreich
26/27.09.2013
NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und Deutsche Bundesstiftung Umwelt bilanzieren – Bewirtschaftung und Patenspenden decken Kosten
Berlin/Osnabrück. Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) blicken auf zehn Jahre erfolgreichen Aufbau des NABU-Naturparadieses Grünhaus in der Niederlausitz zurück.
2003 kaufte die NABU-Stiftung die ersten 900 Hektar des rund 2.000 Hektar großen Naturschutzprojektes in einem ehemaligen Tagebaugelände bei Finsterwalde. Die DBU unterstützte den Aufbau des größten NABU-Schutzgebietes in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2006 mit einer Förderung von 700.000 Euro. Grünhaus bietet heute eine Heimat für über 3.000 Arten, darunter so geschützte wie den Wiedehopf oder die Kraniche, die sich jetzt in Grünhaus wieder für ihre Herbstzüge sammeln.
Im Rahmen des dreijährigen DBU-Projektes „Spendenfinanziertes Flächenmanagement im Naturschutz – ein Geschäftsmodell?“ erprobte die NABU-Stiftung in einem innovativen Vorhaben, ob sich Naturschutzprojekte dieser Größenordnung auch langfristig über private Spenden finanzieren lassen.
„Die DBU ermöglichte es uns, einen ganz neuen Weg bei der Bewahrung wertvoller Naturschutzflächen zu gehen“, sagte Christian Unselt, Vorsitzender der NABU-Stiftung. Durch die Förderung umfangreicher Investitionen in die Öffentlichkeitsarbeit und in die Spendenwerbung konnte die NABU-Stiftung nicht nur rund 315.000 Euro an Spenden für den Kauf des ökologisch wertvollen Lebensraums einwerben, sondern auch 460 Naturfreunde gewinnen, die in Grünhaus die Patenschaften für einzelne Hektar der Landschaft übernahmen.
„Heute können wir die Hälfte der laufenden Projektkosten über die jährlichen Beiträge unserer aktuell 520 Grünhaus-Paten bestreiten. Zusammen mit den Einnahmen aus der Bewirtschaftung kleinerer Teilflächen trägt sich das Naturparadies Grünhaus damit komplett aus eigenen Kräften. Wir können also sagen: Der durch die DBU geförderte Ansatz war erfolgreich“, so Unselt.
„Wir freuen uns sehr, dass durch die Unterstützung der DBU nicht nur ein innovatives Geschäftsmodell zum spendenfinanzierten Flächenmanagement im Naturschutz angestoßen, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden konnte“, erklärte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Besonders die Bewältigung der Folgekosten nach dem Kauf von Naturschutzflächen seiein zentrales Problem bei der Übertragung von Flächen aus der Bergbaufolgelandschaft.
„Weil das Gebiet durch das spendenfinanzierte Modell seit zehn Jahren im Sinne des Naturschutzes betreut und erfolgreich gesichert wird, konnten sich seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln und damit ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt des nationalen Naturerbes geleistet werden.“
Im Zentrum der Naturschutzarbeit in Grünhaus steht auch 2013 wieder die naturschutzfachliche Begleitung der laufenden Tagebausanierung, um trotz der Sicherungsarbeiten im Gelände wertvolle Landschaftsstrukturen wie Böschungen, Rohbodenareale und Sukzessionsflächen zu erhalten. Ehrenamtliche Naturbeobachter untersuchen jährlich die Tier- und Pflanzenvorkommen im Schutzgebiet.
So werden derzeit um die 1000 Kraniche beobachtet, die auf dem Weg in das Winterquartier im Naturparadies Grünhaus Rast machen.
Die DBU fördert neben innovativen und umweltentlastenden Modellprojekten in Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation auch Naturschutzvorhaben, die Lebensräume oder wildlebende Arten schützen sowie einer natürlichen, standortspezifischen Vielfalt und einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen dienen. Praktisch setzt die DBU dieses Ziel der aktiven Sicherung und Betreuung von 62.000 Hektar auf bundesweit 49 Flächen des Nationalen Naturerbes mit ihrer Tochtergesellschaft, der DBU Naturerbe GmbH, um.
Aufgabe der NABU-Stiftung ist vorrangig der Erwerb und die langfristige Entwicklung von Naturschutzflächen, um diese dauerhaft als Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen zu bewahren. Seit ihrer Gründung hat die NABU-Stiftung bereits über 15.000 Hektar Land in ganz Deutschland erworben.
Quellenangabe:
Für Rückfragen:
Frauke Hennek, NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Tel. 030 – 284 984-1810, www.naturerbe.de
Dr. Reinhard Stock, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Abteilung Umweltforschung und Naturschutz, Tel. 0541 – 9633 330, www.dbu.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
26/27.09.2013
NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und Deutsche Bundesstiftung Umwelt bilanzieren – Bewirtschaftung und Patenspenden decken Kosten
Berlin/Osnabrück. Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) blicken auf zehn Jahre erfolgreichen Aufbau des NABU-Naturparadieses Grünhaus in der Niederlausitz zurück.
2003 kaufte die NABU-Stiftung die ersten 900 Hektar des rund 2.000 Hektar großen Naturschutzprojektes in einem ehemaligen Tagebaugelände bei Finsterwalde. Die DBU unterstützte den Aufbau des größten NABU-Schutzgebietes in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2006 mit einer Förderung von 700.000 Euro. Grünhaus bietet heute eine Heimat für über 3.000 Arten, darunter so geschützte wie den Wiedehopf oder die Kraniche, die sich jetzt in Grünhaus wieder für ihre Herbstzüge sammeln.
Im Rahmen des dreijährigen DBU-Projektes „Spendenfinanziertes Flächenmanagement im Naturschutz – ein Geschäftsmodell?“ erprobte die NABU-Stiftung in einem innovativen Vorhaben, ob sich Naturschutzprojekte dieser Größenordnung auch langfristig über private Spenden finanzieren lassen.
„Die DBU ermöglichte es uns, einen ganz neuen Weg bei der Bewahrung wertvoller Naturschutzflächen zu gehen“, sagte Christian Unselt, Vorsitzender der NABU-Stiftung. Durch die Förderung umfangreicher Investitionen in die Öffentlichkeitsarbeit und in die Spendenwerbung konnte die NABU-Stiftung nicht nur rund 315.000 Euro an Spenden für den Kauf des ökologisch wertvollen Lebensraums einwerben, sondern auch 460 Naturfreunde gewinnen, die in Grünhaus die Patenschaften für einzelne Hektar der Landschaft übernahmen.
„Heute können wir die Hälfte der laufenden Projektkosten über die jährlichen Beiträge unserer aktuell 520 Grünhaus-Paten bestreiten. Zusammen mit den Einnahmen aus der Bewirtschaftung kleinerer Teilflächen trägt sich das Naturparadies Grünhaus damit komplett aus eigenen Kräften. Wir können also sagen: Der durch die DBU geförderte Ansatz war erfolgreich“, so Unselt.
„Wir freuen uns sehr, dass durch die Unterstützung der DBU nicht nur ein innovatives Geschäftsmodell zum spendenfinanzierten Flächenmanagement im Naturschutz angestoßen, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden konnte“, erklärte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Besonders die Bewältigung der Folgekosten nach dem Kauf von Naturschutzflächen seiein zentrales Problem bei der Übertragung von Flächen aus der Bergbaufolgelandschaft.
„Weil das Gebiet durch das spendenfinanzierte Modell seit zehn Jahren im Sinne des Naturschutzes betreut und erfolgreich gesichert wird, konnten sich seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln und damit ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt des nationalen Naturerbes geleistet werden.“
Im Zentrum der Naturschutzarbeit in Grünhaus steht auch 2013 wieder die naturschutzfachliche Begleitung der laufenden Tagebausanierung, um trotz der Sicherungsarbeiten im Gelände wertvolle Landschaftsstrukturen wie Böschungen, Rohbodenareale und Sukzessionsflächen zu erhalten. Ehrenamtliche Naturbeobachter untersuchen jährlich die Tier- und Pflanzenvorkommen im Schutzgebiet.
So werden derzeit um die 1000 Kraniche beobachtet, die auf dem Weg in das Winterquartier im Naturparadies Grünhaus Rast machen.
Die DBU fördert neben innovativen und umweltentlastenden Modellprojekten in Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation auch Naturschutzvorhaben, die Lebensräume oder wildlebende Arten schützen sowie einer natürlichen, standortspezifischen Vielfalt und einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen dienen. Praktisch setzt die DBU dieses Ziel der aktiven Sicherung und Betreuung von 62.000 Hektar auf bundesweit 49 Flächen des Nationalen Naturerbes mit ihrer Tochtergesellschaft, der DBU Naturerbe GmbH, um.
Aufgabe der NABU-Stiftung ist vorrangig der Erwerb und die langfristige Entwicklung von Naturschutzflächen, um diese dauerhaft als Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen zu bewahren. Seit ihrer Gründung hat die NABU-Stiftung bereits über 15.000 Hektar Land in ganz Deutschland erworben.
Quellenangabe:
Für Rückfragen:
Frauke Hennek, NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Tel. 030 – 284 984-1810, www.naturerbe.de
Dr. Reinhard Stock, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Abteilung Umweltforschung und Naturschutz, Tel. 0541 – 9633 330, www.dbu.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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