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Ein Schildchen hängt am Waldesrand 02/2020
Bild zum Eintrag (1019208-160)

Ein Schildchen hängt am Waldesrand

16.02.2020

Nördlicher Seigerwald
. Wir hatten in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrfach über einen in unseren Augen unverzeihlichen Eingriff in eine hochwertige Waldstruktur berichtet. Die nach eigenen Aussagen hier praktizierte nachhaltige Waldnutzung war für uns vom Artenschutz in Franken ein Grund die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der hier verantwortlichen Organisation einzustellen. Lediglich noch laufende gemeinsame Projekte werden abgeschlossen um einen sauberen Übergang zu finden. Wenn das hier Praktizierte eine dem Artenschutz zuträgliche Waldbewirtschaftung sein soll dann müssen wir tatsächlich hinterfragen ob das ein Weg sein kann den wir mitgehen möchten. Und hier sagen wir klar Nein! Das ist keinesfalls der Weg den wir mitgehen möchten. bestärkt wurden wir in unserer Entscheidung bei einem Besuch der Waldabteilung am 16.02.2020.

Denn die Abteilung hat zwei Schildchen erhalten auf dem der Verantwortliche erklärt was hier durchgeführt wird. Wir haben den Namen der Organisation die hier verantwortlich zeichnet ganz bewusst unkenntlich gemacht. Denn es geht uns sicherlich nicht darum jemanden zu diskreditieren - für uns vom Artenschutz in Franken geht es um die Sache an sich.Wenn alte Buchen weichen müssen um Fläche für kleine Eichen schaffen zu müssen dann läuft hier gewaltig etwas schief. Was wurde denn in den vergangenen Jahren zum Thema Klimawandel und Klimawald eigentlich geforscht, wenn nun geschlossene Wald Systeme geöffnet werden um die Intensität der Sonne erst auf die Wald- Bodenfläche zu bringen?

Dass es hier dann zu vermehrten Ausfällen um Waldbereich kommen kann ist eigentlich klar. Wer sagt denn das die Eichen das Klima das uns in 80 - 100 Jahre hier erwartet überhaupt aushalten können. Es wäre viel wichtiger den Wald selbst mal machen zu lassen als der Natur ständig vorzugeben was wachsen soll und was nicht. Doch auch der Ansatz alte, hochwertige Buchen zu entnehmen die sicherlich in wenigen Jahren erst das ganze Potenzial hätten entfalten können sich tatsächlich der Artenvielfalt in unterschiedlichen Strukturen zu widmen ist für uns unerträglich. Das hier nun zusätzlich "geringelt" wurde um deutlich zu machen was ein Biotopbaum ist, ist für uns kein Trost. Hier wurde etwas aus dem Wald genommen das dem Wald das Herz nimmt.

Wir möchten erst gar nicht daran denken dass nun die kleinen Eichlein gar wieder von den Rehen angeknabbert werden die dann abgeschossen werde da diese Tiere ja "der Feind des Waldes" sind. Nein hier passt vieles nicht mehr zusammen und deshalb fahren wir unser Engagement hier vollständig zurück. Das ist nicht der Steigerwald den wir uns als Wald wünschen.

Doch machen Sie sich doch ein eigenes Bild der Situation .. auch diese Bilder wurden am 16.02.2020 aufgenommen.

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