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Ein Schatten (wenn noch „Schatten“ wäre) seiner selbst.
Bild zum Eintrag (1056793-160)
Ein Schatten (wenn noch „Schatten“ wäre) seiner selbst.

20.09.2021

Seit Jahrzehnten verfolgen wir nun die Entwicklung auch in der Region des Nördlichen und Oberen Steigerwalds mit großem Interesse. Gerade in einer Zeitspanne in der das Thema Klimawandel und Waldsterben zunehmend in den Fokus auch der breiten Öffentlichkeit gerät ist der Zustand des Waldes in unseren Augen von größtem Interesse. Das Wälder, noch dazu, wenn sie das Prädikat „Naturnah bewirtschaftet“ tragen möchten weit mehr sein sollten, als reiner Holzlieferant versteht sich nach unsrer Auffassung zur Waldbewirtschaftung von selbst.

Seit einigen Jahren erkennen wir jedoch auch einen Prozess, den wir nicht als wegweisend beschreiben möchten, nämlich das immer lichter stellen der vormals doch sehr schattigen Buchenwälder, die ein ganz eigenes Mikroklima und eine eigene Artenvielfalt entwickelten. In das vormals geschlossene Kronendach der mit Althölzern bestandenen Flächen werden große Lücken gerissen und der Wald wird zu einem reinen Forst, der sein Mikroklima verliert und damit nach unserer Meinung auch anfälliger für den Klimawandel wird. Von den Bearbeitungstrassen die sich alle paar Meter durch die Wirtschaftswälder bewegen und eine hohe Bodenverdichtung mit sich bringen, ganz zu schweigen.

Auch die Zusammensetzung des Artenspektrums verändert sich Zusehens, Tiere und Pflanzen die sich vor einigen Jahren noch nicht im Waldesinneren fanden treten nun auf. Und was uns diese natürlichen Indikatoren aufzeigen lässt unmittelbare Rückschlüsse auf die Veränderungen im Umfeld, sprich in ihrem Lebensraum zu. Wir von Artenschutz in Franken® lehnen diese Form der Bewirtschaftung ohne Wenn und Aber ab, denn in unseren Augen wird damit der Wald zu stark beeinträchtigt und der Klimaanfälligkeit einer solchen Forstfläche wird hier Vortrieb geleistet. Durch das zusätzliche schnelle Ableiten von Regenwasser in naturfernen Grabensystemen und der hohen Bodenverdichtung infolge von Fahr- Bewirtschaftungstrassen wird der Wald in unseren Augen in seiner ursprünglichen Form zerstört. Nach unserer Auffassung greift hier auch ein mögliches Argument „war schon immer ein Wirtschaftswald und von Menschen prägt und deshalb ist er so geworden wie er nun ist“, nicht.

Denn wir können uns kaum vorstellen das vor Hunderten von Jahren Großmaschinen durch den Wald gefahren sind, die Böden in einer umfangreichen Form verdichtet und die Flächen so intensiv verändert haben wie wir es aktuell erkennen. Bewirtschaftung ja, aber in einer ganz anderen, naturzuträglichen Form und wenn das eben nicht möglich ist, die Herausnahme der Flächen und die Überführung in ein Großschutzgebiet. Denn wir sind der festen Überzeugung das auch unserer Kinder und Enkelkinder einen Steigerwald und keinen Steigerforst erleben müssen, einem Wald, in welchem die Zusammenhänge der Ökosysteme hautnah zu spüren sind. Holzplantagen, die zur Sicherung des Holzbedarfs wohl unabdingbar sind können auf vormals waldfreien Sektoren entstehen und sich ausnahmslos diesen Ansatz widmen.
Ein Schatten (wenn noch „Schatten“ wäre) seiner selbst.
Bild zum Eintrag (1056795-160)

In der Aufnahme
  • Immer lichter zeigt sich der Steigerforst an vielfältigen Stellen ...
Ein Schatten (wenn noch „Schatten“ wäre) seiner selbst.
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In der Aufnahme
  • Immer lichter zeigt sich der Steigerforst an vielfältigen Stellen ...
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