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Neues Zugpferd: „Steigerwald 23“
Neues Zugpferd: „Steigerwald 23“

16.11.2011

Mit einem eigenen Leadermanagement und einem neuen Verein will sich die Region rund um das Zentrum für Nachhaltigkeit in Handthal positionieren. Der Rauhenebracher Bürgermeister Oskar Ebert ist zuversichtlich, dass der große Wurf gelingt.


Rauhenebrach -
Ein neuer Begriff macht die Runde: „Steigerwald 23“. Das klingt nicht ganz zufällig nach Stuttgart und Bürgerbewegung, bedeutet aber nicht, dass im Steigerwald irgendetwas Unterirdisches gebaut werden soll. Und anders als im Fall des Stuttgarter Hauptbahnhofs sind die Bürger von Anfang an mit an Bord.

„Es ist nur ein Arbeitstitel“, sagt der Rauhenebracher Bürgermeister Oskar Ebert (Freie Wähler) auf die Frage, was sich hinter der plakativen Überschrift verbirgt. „Aber ein schlechter Titel ist es nicht.“ Mit „Steigerwald 23“ bezeichnet Ebert das Entwicklungskonzept für den nördlichen Steigerwald, das die Angebote im Nachhaltigkeitszentrum Wald der Staatsregierung in Handthal (Landkreis Schweinfurt) flankieren soll.


Eröffnung 2013

Während man von diesem Haus bislang nur weiß, dass der Bau 2012 beginnen und die Eröffnung 2013 (zum Geburtstag des Begriffes Nachhaltigkeit) gefeiert werden soll, haben Ebert und seine Mitstreiter die Initiative „Steigerwald 23“ bereits mit Inhalt gefüllt. „Wir wollen den Steigerwald als Nachhaltigkeitsregion etablieren, mit Bezug zum Wald, aber weit über das Thema Wald alleine hinaus“, sagt Ebert. Er hat die regionale Wirtschaft (und die Wirtschaften, sprich Gastronomie) im Auge, Kultur, Geschichte, Freizeit, aber auch die zweite aktuelle Entwicklung, die das Gesicht der ländlichen Regionen verändert, die Energiewende. „Wir haben als Gemeinden und Akteure vor Ort so viele Möglichkeiten wie selten zuvor, die Entwicklung der Region zu steuern und ein großes Stück weit auch selbst in die Hand zu nehmen“, sagt der Bürgermeister.

Eineinhalb Stellen

Nebenbei ist Ebert auch der Zweite Vorsitzende des Vereins „Unser Steigerwald“, der durch seinen erfolgreichen Kampf gegen einen Nationalpark im Steigerwald bekannt wurde.
Stichwort Verein: Es wird einen neuen geben, der das Konzept „Steigerwald 23“ trägt und verwaltet. „Wir brauchen eine feste Struktur für das Leadermanagement und nicht zuletzt für die Förderung“, sagt Ebert.

Konkret: Für die Umsetzung von „Steigerwald 23“ werden Gelder der Europäischen Union (EU) akquiriert. Federführend dabei ist ein Leadermanagement mit eineinhalb Stellen, das sein Büro im Nachhaltigkeitszentrum in Handthal beziehen soll (das sich dergestalt dann doch langsam mit Inhalt füllt).

Abgewickelt wird dies über einen Verein, dem als Kern die Landkreise im nördlichen Steigerwald (Haßberge, Bamberg, Schweinfurt, Kitzingen und Neustadt an der Aisch) angehören sollen. Die Landkreise und die Gemeinden im neuen Steigerwald-Verein sollen nicht zuletzt auch für die Personalkosten des Managements aufkommen, rund 60 000 Euro im Jahr. „Das wären 1000 Euro für kleinere Gemeinden und 3000 bis 5000 Euro jährlich für die Landkreise“, hat Ebert schon einmal überschlägig ausgerechnet. Ebert ist es wichtig, möglichst alle Gemeinden und weitere Akteure bis hin zur Universität Würzburg (Forschungsstation in Fabrikschleichach) mit ins Boot zu holen.

Noch ein Verein im Steigerwald. Passiert damit nicht genau das, was nicht zuletzt Forstminister Helmut Brunner (CSU) mit dem „goldenen Zügel“ Nachhaltigkeitszentrum verhindern wollte: Dass sich die Region verzettelt? Ebert ist zuversichtlich, dass „Steigerwald 23“ als Dachmarke die Region vereint, auch wenn die Marschrichtungen zunächst noch unterschiedlich sind: Der Verein „23“ kümmert sich um den nördlichen, die Leaderarbeitsgemeinschaft Steigerwald um den südlichen Steigerwald; der Verein „Unser Steigerwald“ zementiert nachhaltig das Bollwerk gegen einen Nationalpark, den der Verein „Naturerbe Buchenwälder“ in Ebrach weiter im Hinterkopf hat …

Quellenangabe: Fränkischer Tag / Hassberge |  16.11.2011 - Autor: Günter Flegel / www.infranken.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken



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