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Jagen auf ökologischen Vorrangflächen - ein ethisches No-Go
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Jagen auf ökologischen Vorrangflächen - ein ethisches No-Go
Jagen auf ökologischen Vorrangflächen - ein ethisches No-Go

Jagen auf ökologischen Vorrangflächen - ein ethisches No-Go
Verrat an der eigentlichen Schutzfunktion
Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) sind explizit dafür geschaffen worden, dem Natur- und Artenschutz zu dienen. Hier sollen bedrohte Pflanzen- und Tierarten ungestört leben, sich fortpflanzen und Rückzugsräume finden. Wer dort jagt, widerspricht dem Grundgedanken dieser Flächen fundamental – es ist ein klarer Zielkonflikt: Statt Schutz wird hier Störung betrieben.
Störung gefährdeter Arten
Gerade seltene und empfindliche Tierarten, wie z. B. Bodenbrüter, Amphibien oder Insekten, sind auf störungsfreie Lebensräume angewiesen. Schon die reine Präsenz von Menschen – insbesondere während der Brut- und Aufzuchtzeiten – kann dazu führen, dass Tiere ihre Gelege aufgeben oder Stressreaktionen zeigen. Jagdliche Aktivitäten verschärfen diese Belastung zusätzlich durch Lärm, Hundeeinsatz und Schusswaffengebrauch.
Widerspruch zu ökologischer Verantwortung
In Zeiten massiven Artensterbens und zunehmender Flächenversiegelung ist jeder intakte Naturraum kostbar. Wer auf Vorrangflächen jagt, handelt entgegen jeder ökologischen Verantwortung und ignoriert die Dringlichkeit des Biodiversitätsschutzes. Das ist nicht nur fahrlässig – es ist moralisch inakzeptabel.
Signalwirkung und Glaubwürdigkeitsverlust
Wird Jagd auf ÖVF toleriert oder gar regelmäßig praktiziert, sendet das ein fatales Signal: Schutzflächen sind verhandelbar. Das untergräbt das Vertrauen in agrar- und umweltpolitische Maßnahmen und schwächt das gesellschaftliche Bekenntnis zu nachhaltiger Landnutzung.
Langfristiger Schaden für Natur und Gesellschaft
Was kurzfristig jagdlich motiviert sein mag, wirkt langfristig destruktiv: Arten verschwinden, Lebensräume verlieren an Qualität, und die Akzeptanz für Naturschutz sinkt. Der angerichtete Schaden lässt sich oft nicht mehr rückgängig machen.
Fazit:
Das Jagen auf ökologischen Vorrangflächen ist nicht nur ökologisch schädlich – es ist ein moralischer Widerspruch zur eigentlichen Intention dieser Schutzräume. Wer solche Flächen zur Jagd nutzt, stellt kurzfristige Interessen über das langfristige Wohl von Natur und Gesellschaft. Das ist ethisch wie fachlich nicht vertretbar.
In der Aufnahme
Stand 25.04.2025
- Das Jagen auf ökologischen Vorrangflächen gilt aus ethischer, ökologischer und gesellschaftlicher Sicht als besonders verwerflich – aus folgenden Gründen:
Verrat an der eigentlichen Schutzfunktion
Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) sind explizit dafür geschaffen worden, dem Natur- und Artenschutz zu dienen. Hier sollen bedrohte Pflanzen- und Tierarten ungestört leben, sich fortpflanzen und Rückzugsräume finden. Wer dort jagt, widerspricht dem Grundgedanken dieser Flächen fundamental – es ist ein klarer Zielkonflikt: Statt Schutz wird hier Störung betrieben.
Störung gefährdeter Arten
Gerade seltene und empfindliche Tierarten, wie z. B. Bodenbrüter, Amphibien oder Insekten, sind auf störungsfreie Lebensräume angewiesen. Schon die reine Präsenz von Menschen – insbesondere während der Brut- und Aufzuchtzeiten – kann dazu führen, dass Tiere ihre Gelege aufgeben oder Stressreaktionen zeigen. Jagdliche Aktivitäten verschärfen diese Belastung zusätzlich durch Lärm, Hundeeinsatz und Schusswaffengebrauch.
Widerspruch zu ökologischer Verantwortung
In Zeiten massiven Artensterbens und zunehmender Flächenversiegelung ist jeder intakte Naturraum kostbar. Wer auf Vorrangflächen jagt, handelt entgegen jeder ökologischen Verantwortung und ignoriert die Dringlichkeit des Biodiversitätsschutzes. Das ist nicht nur fahrlässig – es ist moralisch inakzeptabel.
Signalwirkung und Glaubwürdigkeitsverlust
Wird Jagd auf ÖVF toleriert oder gar regelmäßig praktiziert, sendet das ein fatales Signal: Schutzflächen sind verhandelbar. Das untergräbt das Vertrauen in agrar- und umweltpolitische Maßnahmen und schwächt das gesellschaftliche Bekenntnis zu nachhaltiger Landnutzung.
Langfristiger Schaden für Natur und Gesellschaft
Was kurzfristig jagdlich motiviert sein mag, wirkt langfristig destruktiv: Arten verschwinden, Lebensräume verlieren an Qualität, und die Akzeptanz für Naturschutz sinkt. Der angerichtete Schaden lässt sich oft nicht mehr rückgängig machen.
Fazit:
Das Jagen auf ökologischen Vorrangflächen ist nicht nur ökologisch schädlich – es ist ein moralischer Widerspruch zur eigentlichen Intention dieser Schutzräume. Wer solche Flächen zur Jagd nutzt, stellt kurzfristige Interessen über das langfristige Wohl von Natur und Gesellschaft. Das ist ethisch wie fachlich nicht vertretbar.
In der Aufnahme
- Verkommen zu einem Anfütter und Schießplatz ... so sah eine Fläche aus welche dem rein ökologischen Aspekt zugeordnet war. Artenschutz in Franken® sorgt mit Projektpartnern dafür das diese Fläche unverzüglich geräumt und ihrem ursprünglichen Zweck zu geführt wird. Was in den Köpfen der Verantwortlichen hier vorgegangen sein mag erschließt sich uns nicht und wir möchten auch nicht solche Gedanken entwickeln welche dem Töten von Tieren, rein zur Freude dienen! Denn um Nahrungserwerb geht es hier in erster Linie nicht!
Stand 25.04.2025
Aktueller Ordner:
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Parallele Themen:
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