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Gefährdung von Jungvögeln durch freilaufende Hauskatzen und Hunde
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Gefährdung von Jungvögeln durch freilaufende Hauskatzen und Hunde

Die Gefährdung von Jungvögeln durch freilaufende Hauskatzen und Hunde ist ein bedeutendes ökologisches Thema, das sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten weitreichende Auswirkungen hat. Während Katzen und Hunde als Haustiere geschätzt werden, können ihre Jagdgewohnheiten erhebliche negative Effekte auf die Vogelpopulationen haben.

Auswirkungen auf Jungvögel

  •         Prädationsdruck: Freilaufende Hauskatzen und Hunde stellen eine direkte Bedrohung für Jungvögel dar, indem sie diese jagen und fressen. Besonders betroffen sind Nestlinge, die noch nicht flugfähig sind und sich nicht verteidigen können.

  •         Nestraub: Katzen und Hunde können Nestlinge aus ihren Nestern rauben, selbst wenn sie von ihren Eltern bewacht werden. Dies führt oft zum Tod der Jungvögel oder zu deren Verletzung.

Verbreitung und Häufigkeit

  •         Städtische Gebiete: In städtischen Gebieten sind freilaufende Katzen häufig anzutreffen, was zu einer regelmäßigen Prädation auf städtische Vogelpopulationen führt.

  •         Ländliche Gebiete: Auch in ländlichen Gebieten sind Hauskatzen und Hunde präsent. Hier sind besonders bodenbrütende Vogelarten gefährdet, da ihre Nester leichter zugänglich sind.

Ökologische Folgen

  •         Verlust der Biodiversität: Durch den Beutefang von Katzen und Hunden kann die lokale Biodiversität beeinträchtigt werden, da bestimmte Vogelarten stark dezimiert werden können.

  •         Ökosystemdienstleistungen: Vögel spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen, von der Bestäubung bis zur Regulation von Schädlingen. Ihr Rückgang kann daher weitreichende ökologische Folgen haben.

Lösungsansätze und Maßnahmen

  •         Verantwortungsvolle Haustierhaltung: Haustierbesitzer sollten ihre Katzen drinnen halten oder zumindest kontrollieren, um die Jagd auf Wildtiere zu minimieren.

  •         Naturschutzmaßnahmen: Förderung von Schutzmaßnahmen für Vogelnester, wie etwa erhöhte Plattformen oder geschützte Bereiche, um die Gefahr durch Haustiere zu verringern.

  •         Bildung und Aufklärung: Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Auswirkungen freilaufender Haustiere auf die Umwelt und die Notwendigkeit, verantwortungsbewusst mit Haustieren umzugehen.


Fazit
Die Gefährdung von Jungvögeln durch freilaufende Hauskatzen und Hunde ist ein komplexes Problem mit weitreichenden ökologischen Konsequenzen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl den Schutz der Tierwelt als auch das Wohlergehen von Haustieren berücksichtigt, ist erforderlich, um dieses Problem anzugehen und die harmonische Koexistenz von Menschen, Haustieren und der natürlichen Umwelt zu fördern.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  •     Nicht "nur" freilaufende Hauskatzen erlegen viele Jungvögel. Auch Hunde die frei laufen und wie dieser Terrier, einen kaum unter Kontrolle zu bekommenden Jagdtrieb haben. Sowohl freilaufende Hauskatzen, wie auch in geringerem Maß Hunde, haben Einfluss auf die Vogelpopulation. Nah der Brut, im Mai, ist bei den Haltern besondere Umsicht und Kontrolle nötig.


Stand 20.05.2025