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Wie kann ich Fledermäusen & Co im eigenen Garten helfen?
Bild zum Eintrag (27900-160)
Ein wichtiger Bestäuber in unseren Gärten,die Erdhummel





Grundsätzlich ist es in jedem Garten, mag er auch noch so klein sein, möglich für die Artenvielfalt zu unternehmen.

Heimische Tierarten sind seit Jahrtausenden in machen Fällen jedoch auch nur seit einigen Jahrhunderten auf „ihre Nahrungspflanze“ eingestellt.

So sollten auch diese Pflanzen in einem Garten zu finden sein, in welchem großer Wert auf ein breit angelegtes, vielfältiges Artenspektrum gelegt wird.

Welche Pflanzen gehören in einen Garten der  Fledermäuse Nahrung bieten kann?

Fledermäuse sind, ebenso wie ihre Nahrungstiere vorwiegend nachtaktiv. Nachtfalter orientieren sich unter anderem am Duft der Nahrungspflanzen, Farbspektren spielen für sie im Gegensatz ihren tagaktiven Verwandten nur eine temporäre Rolle.

Um diese Tierart, die somit eine der Grundvoraussetzungen für einen Fledermausgarten sind , auch in ihren Garten zu bringen bedarf es der Nahrungsgrundlage dieser Nachtfalter und Insektenarten.

Einen besonderen Genuss der menschliche Sinneseindrücke und ein Fledermausnahrungsspektrum fördern kann, sind so genannte Kräutergärten in welchem Salbei, Minze, Rosmarin , und Borretsch ihre Duftnuancen  verströmen und damit auch für zahlreiche Insekten von Interesse sind.

Wieder andere wirken mit einem anderen Highlight auf ihre tierischen Bestäuber ein. Sie reflektieren ein ultraviolettes Lichtspektrum, das ähnlich einem Magnet auf die nachtaktiven Besucher wirkt.

Hierzu zählen vor allem der Borretsch der auch im Kräutergarten eingesetzt werden kann, oder die markante im 17 Jahrhundert aus Nordamerika eingeschleppte Nachtkerze welche ihre Blüten erst nach Eintritt der Nacht öffnet. Auch Lichtnelkenarten oder die Nachtviole sind für nachtaktive Insektenarten interessant.

Welche Pflanzen gehören in einen Garten der  Insekten und Säugern Nahrung bieten kann?

Darüber hinaus kann der Garten durch folgende Wildsträucher artenschutztechnisch im Sinne der Insektenwelt aufgewertet werden.

Hier unsere Rankingliste:

1.,  Saalweide

2., Weißdorn

3., Schlehe

daneben bietet auch die Wildrose, der schwarze Holunder, der rote Hartriegel , der gemeine Liguster  und der Kreuzdorn oder das echte Geißblatt Möglichkeiten das Nahrungsangebot von heimischen Insekten zu fördern.



Einer der wichtigen Grundsätze ist neben der Pflanzung o.g. Pflanzen auch der strikte verzicht künstlicher Schädlingsbekämpfungsmittel sein.

Für unsere Vogelarten und Säugetiere bieten folgende Wildstraucharten Nahrung und Unterschlupf:

1., Vogelbeere

2., Traubenholunder und schwarzer Holunder

3., Ein- und zweigriffeliger Weißdorn

4., Haselnuss

5., Faulbaum

um nur einige der geeigneten Pflanzen zu nennen.

Der „Lohn“ dieser naturbelassenen Strukturen wird eine stetige Zunahme der Artenvielfalt darstellen. Es brummt und summt, sirrt , flattert kriecht und krabbelt aller Orten. Der naturbelassene Garten lebt und dies zwar wortwörtlich.

Vielzählige Insektenarten sind so extrem auf eine spezielle Pflanzenart spezialisiert, so dass mit der Pflanzung fremdländischer Pflanzenarten ihre Lebensgrundlage entzogen wird.

Schmetterlingsflieder die eine fremdländische Art darstellen bieten im Sommer und Spätsommer höchst interessante Eindrücke aus, die vielfach den Eindruck erwecken, dass diese Pflanzenart für Insekten sehr hochwertig anzusehen seien, zwar lockt dieser Strauch zahllose „fertige“ Schmetterlinge und Nachtfalter an, jedoch sollte daneben auch ein besonderer Augenmerk auf die Möglichkeit der Nahrungsgrundlage für den „unfertigen“ Falter, sprich die Raupen gelegt werden.

Diese können mit den Blättern dieser Pflanze rein gar nichts anfangen. Eine Kombination wäre hier äußerst wichtig. Wie hochwertig sich ein Gehölz für die unfertigen Insekten präsentiert können wir durch einfache Tätigkeiten in Erfahrung bringen.

Sehen wir uns einfach die Pflanze an und erfassen mögliche Fraßspuren.

Dabei wird sich rasch aufzeigen, das heimische Pflanzenarten einen gewaltigen Vorsprung aufweisen, wobei nur etwa lediglich 10 % der Blätter fremdländischer Pflanzen angetastet, besser gesagt angefressen wurden.

In diesem Zusammenhang ist auch der Reproduktionserfolg unserer Vogel- oder Säugerarten zu beachten.

Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen. Für die hier gelistetetn Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
Unregelmäßiger Gast aus dem Norden
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Der Seidenschwanz der sich auch in naturnahen Gärten heimisch fühlt und hier Nahrung findet.
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