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Wandertaube, Ochsenherz und vieles mehr
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In neuem Glanz erstrahlt der Vogelsaal im Bamberger Naturkundemuseum ... in der Aufnahme der Leiter, Dr. Mäuser.
Wandertaube, Ochsenherz und vieles mehr
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Wiedereröffnung 05.05.2010 Bamberg. Nach gründlicher Renovierung kann der berühmte Vogelsaal im Naturkundemuseum Bamberg wieder besucht werden - ein Naturalienkabinett der Sonderklasse.

Seit November 2008 war der weltweit einzigartige Vogelsaal nicht mehr zugänglich. Eine umfassende Renovierung dieses Saales im frühklassizistischen Stil stand an, "sonst wären wir Dauerbaustelle geworden", berichtet Museumsleiter Matthias Mäuser. "Galoppierende Schäden" an der Farbfassung hätten dazu geführt, dass sich ganze Farbplatten ablösten. Untersuchungen ergaben, dass die letzte Renovierung in den 1980er Jahren mit ihrem Kunstharzanstrich zu den Schäden beigetragen hatte.

Auch der historische Fußboden wurde wieder freigelegt: ein fränkisches Holzparkett mit Eichenrahmen und Innenteilen aus Weichholz. Die Heizung bekam eine klimafreundliche Steuerung, vor dem Eingang des Vogelsaales wurde eine Klimaschleuse errichtet. Wer durch sie hindurch den Saal betritt, wird gleich gefangen von der großartigen Raumschöpfung, den edlen weißen Vitrinen, der ornamentreichen Verzierung, den Büsten und Putten. Und natürlich von der Überfülle an Vogelpräparaten.

Museumsleiter Mäuser nennt stolze Zahlen: 1255 Vögel, verteilt auf 800 Arten, präsentieren sich dem Betrachter: "Immerhin ein Zehntel aller Vogelarten auf der Welt", erklärt Mäuser. Er weist besonders auf zwei gefiederte Gesellen hin: auf die inzwischen ausgestorbene Amerikanische Wandertaube und den Eulenpapagei aus Neuseeland, von dem es nur noch 23 Brutpaare gibt. Eine faszinierende Vogelwelt vom riesigen afrikanischen Strauß bis zum winzigen "Trochilus colubris" aus Nordamerika erschließt sich.

Fast 950 weitere Ausstellungsstücke verteilen sich in die Vitrinen auf der Galerie: Präparierte Säugetiere wie die Indische Zibetkatze oder das Sibirische Feuerwiesel, historische Korallen, Schnecken wie das Europäische essbare Seeohr aus dem Mittelmeer oder Muscheln wie die Pazifische Löwenpranke oder das Ochsenherz. Skorpione, Spinnen, Krebse, Fische, Schildkröten, Schlangen: eine wahre Fundgrube tut sich auf.


Der Vogelsaal im Naturkundemuseum, Fleischstraße 2, ist ab 5. Mai täglich - außer montags - von 9 bis 17 Uhr geöffnet.



Quellenangabe: Fränkischer Tag 04.05.2010 / Autor Marion Krüger-Hundrup

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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