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Artenschutz im Steigerwald
Bild zum Eintrag (29271-160)
Die Leiterin der Umweltstation "Natur- und Umweltgarten Reichelshof" Angelika Imgrund (vorne sitzend, vierte von rechts) und die Biologielehrerin und Leiterin der AG Schulgarten Barbara Friedrich (hinten stehend vierte von rechts) mit den Schülern vor dem gelungenen Werk: Eine Trockenmauer wurde in Kooperation angefertigt und bietet nun im Pausenhof der Staatlichen Realschule Ebern "Lebensräume zwischen und auf Steinen".

Fotos: Tanja Kaufmann
Spalten und Ritzen bieten Lebensraum
Umweltprojekt Im Pausenhof der Realschule Ebern entstand mit einer Trockenmauer ein zweites Projekt mit naturschützerischem Anspruch. Wie beim Bau des Wildbienenstands war die staatlich anerkannte Umweltstation "Natur- und Umweltgarten Reichelshof" beteiligt.



Nach ihrem Wildbienenstand hat die Realschule Ebern nun das zweite Projekt gemeinsam mit der staatlich anerkannten Umweltstation „Natur- und Umweltgarten Reichelshof“ umgesetzt: „Die Trockenmauer – Lebensräume zwischen und auf Steinen“ beschäftigte die Schülerinnen und Schüler nicht nur im Biologieunterricht von Barbara Friedrich und in der Schulgarten AG, sondern trug auch zur Pausenhofgestaltung der Schule bei.

Gelungener „Lernort“

Ganz begeistert zeigten sich die Pädagogen und Mitarbeiter des Natur- und Umweltgartens Reichelshof über den gelungenen „Lernort“ an der Realschule, auf dessen Gelände nun hautnah diverse Lebensräume und mit ihnen verschiedene Arten im Jahreskreis von den Schülern zu erleben sind. Der Wildbienenstand wird im zweiten Jahr nun bereits hervorragend von den Insekten angenommen, Nistkästen rund um das Gelände bieten ebenfalls Raum für heimische Vögel, nun schafft die Trockenmauer Lebensraum: Tief in ihrem Inneren, wo es kühl, dunkel und feucht ist, macht es sich etwa eine Kugelassel bequem, eine Riemenschnecke flieht in die schmalen Ritze vor der Sonne, in der sich wiederum die Zauneidechse oben auf den Steinen gerne einmal sonnt. Trockenmauern, die jahrhundertelang das Landschaftsbild unserer Region geprägt hatten und mit ihren Spalten und Ritzen sowie ihrem Bewuchs vielen Tieren und Wildpflanzen einen Lebensraum gegeben hatten, verschwinden leider immer mehr aus unserer Kulturlandschaft. Mit ihnen auch die natürliche Umgebung für Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen, Eidechsen, Spitzmäuse und andere kleine Tiere.

Raum für die Natur

Mit dem Projekt, das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit gefördert wurde, stellten nun die Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin und der Umweltstation unter Beweis, dass es im Prinzip gar nicht so schwer ist, Natur zu schützten und der Natur im eigenen Lebensumfeld wieder etwas mehr Raum zu geben. In vielen Arbeitsstunden erstellten sie eigenständig Konzepte, sammelten Steine und halfen, ein Fundament zu errichten. In die Steinmauer selbst setzten sie Füllmaterial in den Mauerfugen ein, dessen Mischung aus Sand und magerer Erde die Wurzelausbreitung der eingesetzten Pflanzen ermöglicht.

Bei der Gelegenheit lernten die Mädchen und Jungen auch die Namen jener heimischen Pflanzen, wie Johanniskraut, Mauerraute, Hungerblümchen oder Lerchensporn, die sich auf den Mauerkronen wohl fühlen. Richtig Spaß machte aber vor allem die praktische Arbeit, bei der sie alle selbst mitanpacken und gestalten durften. Zugleich bewahrten sie den informativen Lernort für ihre Mitschüler, die sich nun an dazu gehörenden Informationstafeln über den Bau einer Trockenmauer und deren ökologischer Bedeutung informieren können.

Quellenangabe. Fränkischer Tag / 01.07.09 / HAS – Autor Tanja Kaufmann


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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