Lebensraum geht verloren 08.09.2011
Lebensraum geht verloren
08.09.2011
Mit Hilfe des Projektes Grünes Band sollen brach liegende Feuchtwiesen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Schwärzdorf - Der Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein Schmetterling, der früher im rund 200 Hektar großen Föritzgrund zwischen Schwärzdorf auf bayerischer und Sichelreuth auf thüringer Seite häufig anzutreffen war.
Besonders die Feuchtwiesen mit ihrer Vegetation boten dafür den geeigneten Lebensraum. Doch dies hat sich in den vergangenen Jahren geändert.
Viele dieser Flächen liegen nun brach und sind verwildert; der Lebensraum für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist weitgehend verschwunden.
Fördergelder
Das soll nun unter Mithilfe des Naturschutzprojektes Grünes Band geändert werden. „Wir wollen Landwirte darauf aufmerksam machen, dass es Bedarf gibt“, erklärte gestern Diplom-Biologe Otto Elsner vom Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie bei einer Besichtigung des Föritzgrundes. Ein Anreiz dafür seien Fördergelder, die zur Verfügung stünden.
Elsner und Herbert Diem von der Naturschutzbehörde im Landkreis Sonneberg sprechen von rund 500 Euro pro Hektar Fläche plus weitere Mittel aus dem Projekt Grünes Band. Wie Projektleiterin Martina Gundelwein verdeutlichte, sei aus diesem Topf ab 2013 zusätzlich insgesamt eine Million Euro pro Jahr zu erwarten.
Doch die Zeit drängt, wie Elsner verdeutlicht: „Wenn man nichts macht, wächst das Tal zu, dann wird es immer schwieriger.“ Das Grüne Band biete nun die große Chance, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Gleiches gelte auch für viele Teiche in diesem Gebiet, die im Gegensatz zu den Feuchtwiesen mitunter allerdings zu intensiv genutzt werden, was jedoch das gleiche Ergebnis nach sich ziehe: den Verlust von Lebensraum. Auch hier stehen laut Otto Elsner Fördermittel zur Verfügung, um die Areale im Sinne des Naturschutzes zu bewirtschaften und vielleicht den Wiesenknopf-Ameisenbläuling wieder in den Föritzgrund zu lotsen.
Quellenangabe:Fränkischer Tag / Kronach / 08.09.2011 / Autor Alexander Löffler / www.infranken.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
08.09.2011
Mit Hilfe des Projektes Grünes Band sollen brach liegende Feuchtwiesen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Schwärzdorf - Der Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein Schmetterling, der früher im rund 200 Hektar großen Föritzgrund zwischen Schwärzdorf auf bayerischer und Sichelreuth auf thüringer Seite häufig anzutreffen war.
Besonders die Feuchtwiesen mit ihrer Vegetation boten dafür den geeigneten Lebensraum. Doch dies hat sich in den vergangenen Jahren geändert.
Viele dieser Flächen liegen nun brach und sind verwildert; der Lebensraum für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist weitgehend verschwunden.
Fördergelder
Das soll nun unter Mithilfe des Naturschutzprojektes Grünes Band geändert werden. „Wir wollen Landwirte darauf aufmerksam machen, dass es Bedarf gibt“, erklärte gestern Diplom-Biologe Otto Elsner vom Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie bei einer Besichtigung des Föritzgrundes. Ein Anreiz dafür seien Fördergelder, die zur Verfügung stünden.
Elsner und Herbert Diem von der Naturschutzbehörde im Landkreis Sonneberg sprechen von rund 500 Euro pro Hektar Fläche plus weitere Mittel aus dem Projekt Grünes Band. Wie Projektleiterin Martina Gundelwein verdeutlichte, sei aus diesem Topf ab 2013 zusätzlich insgesamt eine Million Euro pro Jahr zu erwarten.
Doch die Zeit drängt, wie Elsner verdeutlicht: „Wenn man nichts macht, wächst das Tal zu, dann wird es immer schwieriger.“ Das Grüne Band biete nun die große Chance, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Gleiches gelte auch für viele Teiche in diesem Gebiet, die im Gegensatz zu den Feuchtwiesen mitunter allerdings zu intensiv genutzt werden, was jedoch das gleiche Ergebnis nach sich ziehe: den Verlust von Lebensraum. Auch hier stehen laut Otto Elsner Fördermittel zur Verfügung, um die Areale im Sinne des Naturschutzes zu bewirtschaften und vielleicht den Wiesenknopf-Ameisenbläuling wieder in den Föritzgrund zu lotsen.
Quellenangabe:Fränkischer Tag / Kronach / 08.09.2011 / Autor Alexander Löffler / www.infranken.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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