Der Bamberger Dom
„Der Dom ist nicht nur ein Kunstwerk“
28.10.2011
Zum 1000-jährigen Domjubiläum hat die Katholische Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg ein außergewöhnliches Leseheft herausgegeben. Der reich bebilderte Band bietet fundierte Informationen und ausgesprochenes Lesevergnügen.
Bamberg - Bücher über den Bamberger Dom gibt es zuhauf. Doch bislang beschränkte sich die Literatur weitgehend auf die Mutterkirche des Erzbistums Bamberg als architektonisches Meisterwerk. „Der Dom war und ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein organisches Gefüge, das lebt“, bringt Domkapitular Peter Wünsche die Besonderheit des neuen Leseheftes auf den Punkt.
Der Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung/Liturgie im Erzbischöflichen Ordinariat zeichnet mit verantwortlich für die druckfrische Publikation mit dem Titel „1000 Jahre Bamberger Dom. Einblicke – Ansichten – Hintergründe“. Sie wurde von der Kath. Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Diözesan-Erwachsenenbildungswerk herausgegeben.
Franz-Josef Rother, Pädagogischer Leiter, und Georg Klaus, Vorsitzender, stehen stellvertretend für diese Einrichtungen. „Wir wollten keinen neuen Domführer herausbringen, sondern ein Heft, das den Dom einmal aus einer anderen Perspektive zeigt“, erklärt Rother. „Es gibt nichts Vergleichbares auf dem Buchmarkt“, ergänzt Domkapitular Wünsche. Wie jede andere Kirche sei der Dom ein Ort der Gottes-, Nächsten- und Selbstbegegnung. Ein Raum, in dem Sakramente gespendet werden, in dem sich die Gemeinde versammelt.
Das werde oft vergessen, wenn im Dom nur ein „Museum“ für Touristen aus aller Welt gesehen werde. „Die Kathedrale kann Impulse für das eigene Glaubensleben geben“, ist sich Georg Klaus sicher. Und das Leseheft könne dabei helfen, „Glauben neu zu buchstabieren“, „sehen zu lernen und Entwicklungen der Kirche wahrzunehmen“.
Natürlich fehlen in dem reich bebilderten Band nicht die wissenschaftlichen Aufsätze, die sich mit Architektur, Skulpturenprogramm oder den anderen kunsthistorischen Fakten beschäftigen. Autoren wie Achim Hubel, Günter Dippold, Stephan Renczes oder Norbert Jung beleuchten die verschiedenen Facetten des Domes als Baudenkmal, als Feierort der Liturgie, als Kristallisationspunkt im Erzbistum Bamberg.
Das Leseheft weist über die Grenzen des Katholischen hinaus. Eine muslimische Studentin, der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, Heiner Olmer, die evangelische Regionalbischöfin Dorothea Greiner oder Oberbürgermeister Andreas Starke erläutern im Kapitel „Ansichten“, was ihnen der Dom bedeutet. Aber auch zufällig ausgewählte Besucher der Kathedrale kommen zu Wort.
Legenden und Sagen rund um den Dom sind dargelegt, die vielen Ämter und Dienste im Dom wie Erzbischof, Dompropst, Domorganist, Domschweizer oder Dommesner. Dazu gibt es kurze Meditationstexte beispielsweise zum Kreuzweg oder zum Bamberger Reiter.
Eine Fülle an Hinweisen auf mögliche Sonderführungen im Dom oder Themen für Vorträge samt Referentennamen runden das Heft ab. Dabei wird deutlich, dass Kirche nicht nur als steinerner Bau zu verstehen ist, sondern als „Gemeinschaft der Gläubigen“. Das dargebotene Programm bringt auch für andere Pfarrgemeinden im Erzbistum entsprechende Anregungen.
Franz-Josef Rother nennt den Band einen „Baukasten“, der in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden kann, der aber auch jedem Interessierten spannende Einblicke gewährt. Als zusätzlicher Appetitmacher ist dem Leseheft eine DVD beigelegt, die den Dom in rund 25 Minuten aus bekannten und weniger bekannten Blickwinkeln betrachtet. Domorganist Markus Willinger improvisierte für jeden der 17 Teilabschnitte des Films an der Domorgel.
Mehr zum Thema Artenschutz am Bamberger Dom / Informationen Artenschutz in Franken:
Dohle
http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=36890
Mauersegler
http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=35430
Fledermaus & Turmfalke
http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=29346
In der Aufnahme:
Die Herausgeber des neuen Leseheftes über den Dom (von links): Domkapitular Peter Wünsche, Franz-Josef Rother und Georg Klaus
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg / 28.10.2011 / Marion Krüger-Hundrup
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
28.10.2011
Zum 1000-jährigen Domjubiläum hat die Katholische Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg ein außergewöhnliches Leseheft herausgegeben. Der reich bebilderte Band bietet fundierte Informationen und ausgesprochenes Lesevergnügen.
Bamberg - Bücher über den Bamberger Dom gibt es zuhauf. Doch bislang beschränkte sich die Literatur weitgehend auf die Mutterkirche des Erzbistums Bamberg als architektonisches Meisterwerk. „Der Dom war und ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein organisches Gefüge, das lebt“, bringt Domkapitular Peter Wünsche die Besonderheit des neuen Leseheftes auf den Punkt.
Der Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung/Liturgie im Erzbischöflichen Ordinariat zeichnet mit verantwortlich für die druckfrische Publikation mit dem Titel „1000 Jahre Bamberger Dom. Einblicke – Ansichten – Hintergründe“. Sie wurde von der Kath. Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Diözesan-Erwachsenenbildungswerk herausgegeben.
Franz-Josef Rother, Pädagogischer Leiter, und Georg Klaus, Vorsitzender, stehen stellvertretend für diese Einrichtungen. „Wir wollten keinen neuen Domführer herausbringen, sondern ein Heft, das den Dom einmal aus einer anderen Perspektive zeigt“, erklärt Rother. „Es gibt nichts Vergleichbares auf dem Buchmarkt“, ergänzt Domkapitular Wünsche. Wie jede andere Kirche sei der Dom ein Ort der Gottes-, Nächsten- und Selbstbegegnung. Ein Raum, in dem Sakramente gespendet werden, in dem sich die Gemeinde versammelt.
Das werde oft vergessen, wenn im Dom nur ein „Museum“ für Touristen aus aller Welt gesehen werde. „Die Kathedrale kann Impulse für das eigene Glaubensleben geben“, ist sich Georg Klaus sicher. Und das Leseheft könne dabei helfen, „Glauben neu zu buchstabieren“, „sehen zu lernen und Entwicklungen der Kirche wahrzunehmen“.
Natürlich fehlen in dem reich bebilderten Band nicht die wissenschaftlichen Aufsätze, die sich mit Architektur, Skulpturenprogramm oder den anderen kunsthistorischen Fakten beschäftigen. Autoren wie Achim Hubel, Günter Dippold, Stephan Renczes oder Norbert Jung beleuchten die verschiedenen Facetten des Domes als Baudenkmal, als Feierort der Liturgie, als Kristallisationspunkt im Erzbistum Bamberg.
Das Leseheft weist über die Grenzen des Katholischen hinaus. Eine muslimische Studentin, der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, Heiner Olmer, die evangelische Regionalbischöfin Dorothea Greiner oder Oberbürgermeister Andreas Starke erläutern im Kapitel „Ansichten“, was ihnen der Dom bedeutet. Aber auch zufällig ausgewählte Besucher der Kathedrale kommen zu Wort.
Legenden und Sagen rund um den Dom sind dargelegt, die vielen Ämter und Dienste im Dom wie Erzbischof, Dompropst, Domorganist, Domschweizer oder Dommesner. Dazu gibt es kurze Meditationstexte beispielsweise zum Kreuzweg oder zum Bamberger Reiter.
Eine Fülle an Hinweisen auf mögliche Sonderführungen im Dom oder Themen für Vorträge samt Referentennamen runden das Heft ab. Dabei wird deutlich, dass Kirche nicht nur als steinerner Bau zu verstehen ist, sondern als „Gemeinschaft der Gläubigen“. Das dargebotene Programm bringt auch für andere Pfarrgemeinden im Erzbistum entsprechende Anregungen.
Franz-Josef Rother nennt den Band einen „Baukasten“, der in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden kann, der aber auch jedem Interessierten spannende Einblicke gewährt. Als zusätzlicher Appetitmacher ist dem Leseheft eine DVD beigelegt, die den Dom in rund 25 Minuten aus bekannten und weniger bekannten Blickwinkeln betrachtet. Domorganist Markus Willinger improvisierte für jeden der 17 Teilabschnitte des Films an der Domorgel.
Mehr zum Thema Artenschutz am Bamberger Dom / Informationen Artenschutz in Franken:
Dohle
http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=36890
Mauersegler
http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=35430
Fledermaus & Turmfalke
http://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=29346
In der Aufnahme:
Die Herausgeber des neuen Leseheftes über den Dom (von links): Domkapitular Peter Wünsche, Franz-Josef Rother und Georg Klaus
Quellenangabe: Fränkischer Tag / Bamberg / 28.10.2011 / Marion Krüger-Hundrup
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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