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Vögel füttern – aber richtig!
Vögel füttern – aber richtig!

18.12.2011

Jetzt beginnen / Hygiene besonders wichtig / Vögel lassen sich „einladen“


Im Winter Vögel zu füttern macht Jung und Alt viel Freude, denn die hungrigen Gäste lassen sich am Futterhaus besonders gut beobachten. Der LBV empfiehlt, jetzt damit zu beginnen. Befolgt man fünf Tipps, kann man die Freude sogar noch steigern und verhindert Probleme mit Katzen oder Krankheiten.

Der Futterplatz sollte sich an einer übersichtlichen Stelle befinden, so dass die Vögel die Umgebung gut einsehen können, z.B. wenige Meter von einem Gebüsch entfernt. So können sich Katzen schlechter anschleichen. Die Vögel fühlen sich dann sicher, sind ruhiger und besser zu beobachten.

Klassische Futterhäuschen, in denen das Futter verkotet werden kann, sollten unbedingt täglich gereinigt oder noch besser durch Futtersilos ersetzt werden. Auf jeden Fall muss das Futter immer trocken und sauber sein, sonst breiten sich schnell Krankheitserreger aus.

Damit sich die Vögel an die Futterstelle gewöhnen und immer wiederkehren, sollte man durchgehend füttern und jetzt beginnen, denn nun nimmt das natürliche Nahrungsangebot stark ab. Spätestens beim ersten Schnee sollte die Futterstelle bestückt sein.

Jede Vogelart hat ihre Vorlieben - mit der Art des Futters lassen sich die gefiederten Besucher daher „gezielt einladen“. Amseln, Drosseln und Rotkehlchen sind Weichfutterfresser, die gerne Äpfel, Rosinen oder Getreideflocken fressen. Die Finken (Buch-, Berg- und Grünfink, Dompfaff, Kernbeißer, Stieglitz und Zeisig) sind Körnerfresser.

Sie mögen Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und energiereiche, ölhaltige Sämereien wie Hanf oder Mohn. Fettfutter eignet sich besonders gut für Spechte und Kleiber. Meisen (Kohl-, Blau- und Tannenmeise), Haussperling („Spatz“) und Feldsperling dagegen nehmen (fast) alles. Bietet man in seinem Garten also Weichfutter, eine Körnermischung und Fettfutter, ist die Futterstelle für fast alle Wintervögel interessant.

Beim Vogelfutter sollte man auf Qualität achten. Billiges Futter enthält oft Füllstoffe ohne Nährwert, ist mit Sand gestreckt und kann zur Ausbreitung der stark allergenen Ambrosia beitragen. Hochwertiges Futter enthält die für Vögel wesentlichen Nährstoffe und beugt Mangelerscheinungen vor. Der LBV bietet in seiner neuen Broschüre „Naturerlebnis Vogelfütterung“ auch viele Rezepte zum Selbermachen an.

Nähere Informationen und die Steckbriefe der wichtigsten Arten am Futterhaus finden Sie im Internet unter www.lbv.de

Stunde der Wintervögel vom 6.-8. Januar 2012

Beobachtungen im heimischen Garten sind auch in diesem Winter gefragt: Vom 6.-8. Januar 2012 können Natur- und Gartenfreunde zusammen mit über 20.000 anderen Beobachtern in Bayern an der „Stunde der Wintervögel“ teilnehmen. Die riesige Datenmenge von 650.000 Vögeln im letzten Jahr liefert wichtige Antworten über den veränderten Vogelzug im Klimawandel, Bestandsentwicklungen häufiger Arten etc.


Ihr Ansprechpartner: Alf Pille, Dipl. Agrarbiologe, Email: a-pille@lbv.de, Tel.: 0974/4775-24, Mobil: 0173/9857699


Quellenangabe: Landesbund für Vogelschutz in Bayern |  24.11.2011  - Autor Fotos : / www.lbv.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken