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Bayerns größte Kiefer
Bild zum Eintrag (24011-160)
Sympathiebekundung für die höchste bayerische Waldkiefer: MdL Heinrich Rudrof, Vorstandsmitglied
der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, und Dr. Andreas Knorr, Leiter
des Amts für Landwirtschaft, umarmen die Kunigundenkiefer.
Die Waldkiefer im Steigerwald.
Bild zum Eintrag (24012-160)
Bambergs neues Wahrzeichen heißt Kunigundenkiefer
NATUR Die Rekordhalterin unter Bayerns Kiefern steht im

Hauptsmoorwald und ist ein Symbol für Nachhaltigkeit.



Bamberg — Vor der Gaststätte Kunigundenruh geht es rechts 50 Meter in den Wald hinein – da steht sie, ragt kerzengerade in den Himmel, höher als jede andere ihrer Art. Bayerns größte Kiefer mit einer Länge von 43,50 Metern und einem geschätzten Alter von 180 Jahren

erhielt gestern hohen Besuch, der in ihrem Schatten seltsam klein wirkte.

Abgeordneter Heinrich Rudrof, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, und Olaf Schmidt, Leiter der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, stellten die Rekordhalterin der Bayerischen Wälder im Jahr der Waldkiefer vor. „Tausende Bäume in Bayern wurden bei der Waldinventur vermessen. “, sagte Schmidt. Heute ist klar, dass es nur wenige Kiefernexemplare gibt, die mehr als 40 Meter messen.

Eine davon steht im Limmersdorfer Forst bei Bayreuth, die andere in einem Wald bei Weiden. Die absolute Spitze markiert aber die Kiefer, die unweit der Kunigundenruh stockt, bekanntlich ein Traditionsstandort für Riesenkiefern, erklärte Schmidt. Heinrich Rudrof könnte sich sogar vorstellen, dass die Nummer 1, als welche eine aufgemaltes Ziffer derzeit den Baum kennzeichnet, sogar das Zeug für den bundesdeutschen Rekord hätte. „Das

müsste man mal nachprüfen.“

Auszuschließen ist es nicht. In Brandenburg, einem ausgesprochenen Kiefernland gibt es laut Olaf Schmidt keine Waldkiefer, die höher als 40 Meter ist.

Eine Douglasie hält den Bundesrekord

Wie dünn die Luft in solchen Waldhöhen ist, zeigt auch der Vergleich. Die meisten Bäume in Deutschland erzielen schon wegen ihres geringen Alters nicht einmal Höhen über 25 Meter. Das höchste Wuchspotenzial haben Fichten, Tannen oder die aus Nordamerika stammende Douglasie. Diese Konifere stellt mit einem 59 Meter hohem Exemplar im Odenwald derzeit den höchsten Baum Deutschlands.

Auch einen Namen hat die Riesenkiefer an der Kunigundenruh bereits. Stephan Keilholz, Leiter des Staatsforstbetries Forchheim, taufte sie auf den Namen Kunigundenkiefer. Er versprach, den Baum bis zu seinem natürlichen Ende leben zu lassen und durch einen

Pfad für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Sie sei früheren Forstgenerationen gewidmet und soll auch ein Symbol der nachhaltigen Nutzung in den Staatsforsten sein.

Quellenangabe Fränkischer Tag 29.November 2007 MICHAEL WEHNER

Sympathiebekundung für die höchste bayerische Waldkiefer: MdL Heinrich Rudrof, Vorstandsmitglied

der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, und Dr. Andreas Knorr, Leiter

des Amts für Landwirtschaft, umarmen die Kunigundenkiefer. Foto: Ronald Rinklef