Heidenelke - Blume des Jahres 2012

Die Heidenelke ist Blume des Jahres 2012
22.10.2011
Hamburg, 21. Oktober 2011
Die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg hat heute die Heidenelke (Dianthus deltoides) zur Blume des Jahres 2012 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in vielen Bundesländern bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt wird.
Die Blume des Jahres steht immer auch für einen bedrohten Lebensraum. Bei der Heidenelke sind dies Heidegebiete, Trockenrasen, Wiesen, aber auch Wegränder auf magerem, trockenem Boden.
Die purpurroten Blüten der Heidenelke schweben ab Juni über trockenen Wegrändern und Heiden. Früher war sie in sandigen Gegenden ein allgegenwärtiger sommerlicher Anblick. "Der Rückgang der Heidenelke beruht auf der immer intensiveren Nutzung unserer Landschaft", so Axel Jahn, der Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung. Wiesen und Trockenrasen werden aus wirtschaftlichen Gründen zu Äckern und Forsten umgewandelt, die Düngung der Flächen fördert konkurrenzstarke Arten, die die Heidenelke verdrängen. Am Rande der Ortschaften werden ihre Standorte gern als Bauland ausgewiesen oder in Sportanlagen oder Gärten verwandelt. Auch der sich ausbreitende Maisanbau für Biogasanlagen führt zu einer Veränderung unserer Landschaft, die für Arten wie die Heidenelke kaum noch Platz lässt.
Selbst Wegränder als ihre oft letzten Rückzugsorte verändern sich durch gärtnerische Bearbeitung, durch Nährstoffeinträge aus der Luft oder aus Hundekot. An anderen Stellen führt eine Aufgabe traditioneller Nutzungsformen und der Aufwuchs von Gebüsch oder Wald zum Verschwinden einer ganzen Lebensgemeinschaft. So ist es nicht verwunderlich, dass die hübsche Heidenelke und ihre Begleitflora gefährdet sind.
Die mehrjährige Heidenelke gehört zu den Nelkengewächsen und bildet kleine Horste oder Rasen. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 40 cm. Die stark verzweigten, aufrechten Stängel tragen schmale Blätter, wie sie für Pflanzen trockener Standorte typisch sind. Die Blüten messen 1 bis 2 cm im Durchmesser und besitzen fünf purpurrote bis lilafarbene Blütenblätter.
Diese sind außen gezähnt, tragen einzelne weiße Punkte (wie Heidesand) und zur Mitte hin eine unregelmäßige rote Linie, die insgesamt einen Kreis innerhalb der Blüte bildet. Vom Juni bis in den September sind die Blüten der kleinen Nelken zu entdecken. Weil sie wärmeliebend sind, findet man sie kaum in Höhen über 1.000 Metern.
In einem bei der Stiftung erhältlichen Kalender für das Jahr 2012 wird die Blume des Jahres und ihr Lebensraum vorgestellt.
Mit der Bekanntgabe der Blume des Jahres 2012 am 21. Oktober 2011 erinnert die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg an ihre Gründerin Loki Schmidt, die sich viele Jahrzehnte für den Naturschutz in Deutschland eingesetzt und die Aktion "Blume des Jahres" im Jahr 1980 ins Leben gerufen hat. Heute vor einem Jahr, am 21. Oktober 2011, ist sie nach einem erfüllten Leben im Alter von 91 Jahren verstorben.
Quellenangabe:
Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt
Steintorweg 8
D-20099 Hamburg
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
22.10.2011
Hamburg, 21. Oktober 2011
Die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg hat heute die Heidenelke (Dianthus deltoides) zur Blume des Jahres 2012 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in vielen Bundesländern bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt wird.
Die Blume des Jahres steht immer auch für einen bedrohten Lebensraum. Bei der Heidenelke sind dies Heidegebiete, Trockenrasen, Wiesen, aber auch Wegränder auf magerem, trockenem Boden.
Die purpurroten Blüten der Heidenelke schweben ab Juni über trockenen Wegrändern und Heiden. Früher war sie in sandigen Gegenden ein allgegenwärtiger sommerlicher Anblick. "Der Rückgang der Heidenelke beruht auf der immer intensiveren Nutzung unserer Landschaft", so Axel Jahn, der Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung. Wiesen und Trockenrasen werden aus wirtschaftlichen Gründen zu Äckern und Forsten umgewandelt, die Düngung der Flächen fördert konkurrenzstarke Arten, die die Heidenelke verdrängen. Am Rande der Ortschaften werden ihre Standorte gern als Bauland ausgewiesen oder in Sportanlagen oder Gärten verwandelt. Auch der sich ausbreitende Maisanbau für Biogasanlagen führt zu einer Veränderung unserer Landschaft, die für Arten wie die Heidenelke kaum noch Platz lässt.
Selbst Wegränder als ihre oft letzten Rückzugsorte verändern sich durch gärtnerische Bearbeitung, durch Nährstoffeinträge aus der Luft oder aus Hundekot. An anderen Stellen führt eine Aufgabe traditioneller Nutzungsformen und der Aufwuchs von Gebüsch oder Wald zum Verschwinden einer ganzen Lebensgemeinschaft. So ist es nicht verwunderlich, dass die hübsche Heidenelke und ihre Begleitflora gefährdet sind.
Die mehrjährige Heidenelke gehört zu den Nelkengewächsen und bildet kleine Horste oder Rasen. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 40 cm. Die stark verzweigten, aufrechten Stängel tragen schmale Blätter, wie sie für Pflanzen trockener Standorte typisch sind. Die Blüten messen 1 bis 2 cm im Durchmesser und besitzen fünf purpurrote bis lilafarbene Blütenblätter.
Diese sind außen gezähnt, tragen einzelne weiße Punkte (wie Heidesand) und zur Mitte hin eine unregelmäßige rote Linie, die insgesamt einen Kreis innerhalb der Blüte bildet. Vom Juni bis in den September sind die Blüten der kleinen Nelken zu entdecken. Weil sie wärmeliebend sind, findet man sie kaum in Höhen über 1.000 Metern.
In einem bei der Stiftung erhältlichen Kalender für das Jahr 2012 wird die Blume des Jahres und ihr Lebensraum vorgestellt.
Mit der Bekanntgabe der Blume des Jahres 2012 am 21. Oktober 2011 erinnert die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg an ihre Gründerin Loki Schmidt, die sich viele Jahrzehnte für den Naturschutz in Deutschland eingesetzt und die Aktion "Blume des Jahres" im Jahr 1980 ins Leben gerufen hat. Heute vor einem Jahr, am 21. Oktober 2011, ist sie nach einem erfüllten Leben im Alter von 91 Jahren verstorben.
Quellenangabe:
Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt
Steintorweg 8
D-20099 Hamburg
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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