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Wenn letzte Orchideen schwinden 13.05.2017
Bild zum Eintrag (91507-160)
Wenn letzte Orchideen (ver)-schwinden

12/13.05.2017

Bayern.
Einer der wertvollsten Bereiche auf welchen mindestens zwei Arten des im Bestand gefährdeten Knabenkrautes wachsen, ( oder soll man besser sagen wuchsen? ) wurde innerhalb kurzer Zeit eliminiert!

Das es sich dabei noch um eine kommunale Fläche handelt setzt der Zerstörung einer gesetzlich streng geschützen Pflanzenart "die unökologische Krone" auf.

Wir verzichten bislang ausdrücklich auf die Benennung der Fläche und machen Teile der Belegaufnahmen bewusst unkenntlich, da es uns in erster Linie darum geht diesem Standort zukünftig einen elementaren Schutzstatus einzuräumen und nicht um Schuldzuweisungen, die hier auch nicht mehr weiterhelfen.  

  • Es geht darum, zu verhindern, daß so ein Frevel  wieder passiert und man die Orchideen dort ungestört wachsen und blühen lässt.

Neben dem Kleinen Knabenkraut , das hier in bemerkenswerter Dichte auftrat
  • Gefährdung in Deutschland:   2: stark gefährdet
  • Gesetzlicher Schutz: BNatSchG: besonders geschützt; EU-VO: Anhang B
wächst ( wuchs ) auch dort in kleinerer Anzahl das Brandknabenkraut
  • Gefährdung in Deutschland:   2: stark gefährdet
  • Gesetzlicher Schutz: BNatSchG: besonders geschützt; EU-VO: Anhang
Typische Vogelarten dieses Gebietes sind Wiesenbrüter (Rebhuhn, Wachtel, Feldlerche, Schafstelze, diverse Grasmücken, aber auch Neuntöter, Wendehals. Auch viele Insekten und sonstige Kleintiere leben dort.

Der Orchideenstandort umfasste mind. 150 sehr stattliche Exemplare des Kleinen Knabenkrautes und einzelner Brandknabenkräuter. Dieser exponierte Standort wurde im Rahmen von Mäharbeiten am 11. Mai diesjährig komplett vernichtet.

Nachfolgende Aufnahmen zeigen die Zerstörung des hochwertigen Lebensraum, sowie  einige Exemplare, die dort blühten und wuchsen.

Auf den Bildern sehen sie den Standort in Bauwerknähe, einer exponierten, mikroklimatisch-begünstigten  Fläche. Dort sind die Voraussetzungen für ein Vorkommen "noch idealer" als im umgebenden natürlichen Wiesengebiet. Viel trockener, viel wärmer und für das Wohlbefinden der Orchideen sehr gut geeignet, sodaß diese einen Blühvorsprung zu den anderen Orchideen hatten.

Ein weiterer Aspekt der nachteilig wirkt: Vorhandene Hinweis-und Verbotsschilder sagen deutlich: ein Befahren des Geländes ist verboten.Nach Aussage fahren jedoch auch kommunale Angestellte mit den Autos querbeet über die Orchideenstandorte, wie man an Fahrspuren erkennen kann.

                                         Wieso das sein muß, kann hier nicht nachvollzogen werden.

Durchdachter Artenschutz sieht gerade an solch sensiblen Standorten in unseren Augen anders aus!
Wenn letzte Orchideen schwinden 13.05.2017
Bild zum Eintrag (91508-160)
Der Blick zurück in einen noch intakten Lebensraum ... doch das ist nun erstmas vorbei ..
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