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Die im Dunkel, die sieht man nicht ... Schaephuysener Nachtleben
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Die im Dunkel, die sieht man nicht ...

  • Update 10/2022

Ein innovatives Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V., der Baumsiedlung Schaephuysen, der Gemeinde Rheurdt und Turmtransformation, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Tagaktive Insekten stehen glücklicherweise seit geraumer Zeit wieder im Fokus des gesellschaftlichen Interesses. Leisten diese kleinen Bestäuber doch unbezahlbare Leistungen innerhalb des Ökohaushalts. Doch dabei werden leider häufig nachtaktive Insekten übersehen, welche eine nicht weniger wertvolle Nische im Ökosystem ausfüllen, doch von uns Menschen nicht bewusst wahrgenommen werden. Das möchten wir mit diesem wertvollen, kooperativen Artenschutz-Umweltbildungsprojekt bewusst ändern!

In den vergangenen 27 Jahren sind laut einer Studie rund 75 Prozent der fliegenden Insekten in der Bundesrepublik Deutschland verschwunden. Dieses schockierende Ergebnis umfasst sowohl die von uns als Gesellschaft bewusst wahrgenommenen Schmetterlinge & Co. als auch die nachtaktiven und damit kaum wahrgenommenen Insektenarten.

Und ohne ein radikales Umdenken könnten schon in einer menschlichen Generation der ökologische Kollaps drohen. Denn Insekten sind nicht „nur“ hochwertige Bestäuber, sie sind Nahrungsgrundlage für eine ganze Nahrungskette, an deren Schluss auch die Spezies Mensch steht. Wenn das intakte Ökosystem kollabiert dann wird es für den Menschen nahezu unmöglich, die Kontrolle über eine aus den Fugen geratene Natur zu gelangen. „Schädlinge“ werden sich ohne regulative Raubinsekten deren Namen ein Großteil unserer Gesellschaft nicht kennt unkontrolliert entwickeln. Pandemische Aspekte die wir aktuell alle in unserem Tageslauf spüren werden womöglich zunehmen.

In der Dämmerung, wenn die tagaktiven Insekten verschwunden sind, tritt die tierische Nachtschicht auf den Plan, um sich am süßen Blüten- oder Fruchtsaft zu laben. Die Nacht gehört den nachtaktiven Schwärmern, Faltern und Spannern. Doch gerade in den urbanen, ausgeräumten Gärten finden die Tiere keine geeigneten Lebensräume mehr vor. Ihre Futter- und Fortpflanzungsräume sind nahezu verschwunden. Auch kommunale, sterile Flächen die sich als grüne Wüsten entpuppen werden dem Anspruch zur Erhaltung der Artenvielfalt nicht gerecht.

So möchten wir exemplarisch eine aktuell artenferne Verkehrsinsel die mit kurz geschnittenem Rasen und zwei Eichen bestanden ist in eine Oase für das Schaephuysener Insektennachtleben verwandeln. Dabei sollen im Detail Bereiche entstehen, die mit speziellen Nahrungspflanzen für nachtaktive Insekten ausgestattet sind. Ferner sollen Bereiche gestaltet werden in welchen sich die Arten während des Tages zurückziehen und auch den Winter im entsprechenden Stadium überdauern können.

Ein Entnahmemanagement wird dafür sorgen, das immer die Strukturen vorhanden sind, welche von den anzusprechenden Arten vorhanden sind. Auch an die Prädatoren der nachtaktiven Insektenarten wie z. B. den kulturfolgenden Fledermäusen wird gedacht und an den beiden Eichen die auf der Verkehrsinsel stehen clusterbildende Spezialhabitatstrukturen geschaffen. Das Projekt möchte über seine Gestaltungsform ganz bewusst unsere Mitbürger und vor allem die uns nachfolgende Generation erreichen. Mit entsprechenden Umweltbildungseinheiten in regionalen Kitas und der Entweichung ganz eigener Informationseinheiten, die auch multimedial gestaltet werden (Smartphone- und Tablet Generation) und damit Infos über das Internet abbilden sind wir für eine „moderne Gesellschaft“ bestens gerüstet.

Ein nachgeschaltetes 7 Jahres Monitoring wird Aufschlüsse über die Entwicklung des Projekts aufzeigen. Die Ergebnisse werden wir auf entsprechenden Internetseiten öffentlich publizieren. Gleichfalls sehen wir das Projekt als wegweisend an uns möchten das es als Multiplikator fungiert. Deshalb stehen wir der breiten Gesellschaft auch gerne informierend und beratend zur Seite.

Ein zugegeben nicht alltägliches Projekt, bei dem nicht „nur“ der Projekttitel das Interesse der breiten Bevölkerung auf sich ziehen soll.
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