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Mäuse - Projekt 2024 - 2025
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Mäuse - Projekt 2024 - 2025

  • AiF - Pilotprojekt Nagervergrämung

Regelmäßig erreichen uns Anfragen ob es möglich ist Mäuse auch mittels Mechanismen zu treiben ohne dass diese getötet werden. Immer wieder tauchen hierbei auch Fragen zum Bornavirus oder dem Hantavirus auf, da Mäuse und deren Hinterlassenschaften als Überträger identifiziert wurden.

Diesem Thema haben wir uns angenommen und starten ab dem 01. Juni 2024 eine einjährige Untersuchungsreihe an Standorten an welchen wir mit Sicherheit auf Kleinsäuger (Haus-Rötel-Gelbhals-Feldspitz- und Hausspitzmaus) treffen, diese Bereiche wurden in den vergangenen 6 Monaten intensiv von uns bewertet und sowohl die Lauf-Ruhe- und Fraßplätze der Tiere entsprechend nachdrücklich kartiert.  Ferner haben wir hier Räume mit unterschiedlichen Hauptmaterialien wie Holz-Metall- Kunststoff/Stein in den Fokus genommen, um erkennen zu können, ob und wie etwaige Unterschiede der Effektivität sichtbar werden.

Der Einsatz der Ultraschallgeräte findet in einer natürlichen Umgebung, mit etwas über den Vorgaben der ausgewählten Hersteller angegebenen Geräteanzahl pro Raum und Raumgröße statt. Es wurde darauf geachtet, dass es keine Bereiche mit Ultraschallschatten gibt. 

Erst nach Abschluss dieser Untersuchungsreihe können wir von unserer Seite eine belastbare Information über die Wirkungsweise dieser Geräte sichtbar werden lassen.Doch stellen wir bis dahin selbstverständlich regelmäßig Ergebnisse zur Projektentwicklung vor, um unsere Eindrücke temporär zu kommunizieren.


Wir starten am: 31.05.2024 mit der Aktivierungsphase der ausgewählten Geräte und konnten hier bewusst auf batteriebetriebene Geräte zurückgreifen.

Objekte:
3 gleichgroße 30 Quadratmeter umfassende Räume

Bestehen vornehmlich aus:
1., Holz (Verschalung)
2., Metall (Edelstahlverblendung)
3., Stein (Mauerwerk)


Ausstattung:
Jeweils mit 3 Geräten ausgestattet

Wir setzen in den Objekten zusätzlich Maus- Lebendfallen ein und kontrollieren diese mindestens 3mal am Tag auf Besatz um hier eine in unseren Augen sicheren Aussage zur Wirksamkeit treffen zu können. Wir sind gespannt …



Hier noch einige Informationen zum Einsatz von einigen Mausefallentypen und deren mögliche Vor- und Nachteile:

Mäusefallen als Totschlagfallen

Beschreibung:
Totschlagfallen sind sogenannte mechanische Vorrichtungen, die darauf abzielen, Mäuse durch einen schnellen, kräftigen Schlag sofort und unmittelbar zu töten. Es gibt verschiedene Arten von Totschlagfallen, darunter traditionelle Schnappfallen, jedoch auch moderne elektronische Fallen etc.

Mögliche AiF - Vorteile

1.    Effektivität: Totschlagfallen sind (meist) sehr effektiv und töten Mäuse in der Regel (jedoch nicht immer wie wir auch selbst erkannten) sofort.
2.    Schnell: Mäuse werden (häufig – jedoch sicherlich nicht immer) schnell getötet, was das Leiden minimiert.
3.    Kosten: Diese Fallen sind oft relativ preiswert und leicht verfügbar.
4.    Wiederverwendbar: Viele Totschlagfallen können mehrfach verwendet werden, jedoch gilt es hier nach unserer Auffassung dringlich auch hygienische Aspekte zu beachten!
5.    Kein Gift: Es werden keine Chemikalien oder Gifte verwendet, was sie aus dieser Perspektive gesehen sicherer für den Haushalt macht.

Mögliche AiF - Nachteile

1.    Grausamkeit: Die Tötung der Maus kann als grausam empfunden werden, und manchmal sind die Mäuse auch nicht sofort tot, was zu (vermeidbarem) Leiden führt.
2.    Sicherheitsrisiken: Für Menschen und Haustiere besteht ein potentielles Verletzungsrisiko, wenn sie versehentlich in die Falle geraten.
3.    Entsorgung: Tote Mäuse müssen manuell und fachgerecht entsorgt werden, was für einige Menschen unangenehm sein kann.
4.    Nicht selektiv: Diese Fallen unterscheiden nicht zwischen Mäusen und anderen kleinen Tieren.


Maus-Lebendfallen

Beschreibung:
Maus-Lebendfallen sind in der Regel Vorrichtungen, die darauf abzielen, Mäuse lebend zu fangen, ohne sie zu töten oder zu verletzen. Diese Fallen werden nach unserer Auffassung sehr oft aus ethischen Gründen oder auch für wissenschaftliche Zwecke verwendet, um die lebenden Tiere später wieder in die Freiheit zu entlassen. Lebendfallen funktionieren durch verschiedene Mechanismen, welche die Maus in einen geschlossenen Raum locken, aus dem sie nicht (im Idealfall) entkommen kann.


Mögliche AiF - Vorteile

1.    Humanität: Mäuse werden lebend gefangen und können bei entsprechender Handhabe in der Regel unversehrt freigelassen werden.
2.    Sicherheit: Reduzierte Gefahr für Menschen und Haustiere, da keine tödlichen Mechanismen oder Gifte verwendet werden. Viren könnten jedoch ggf. übertragen werden, deshalb immer Vorsicht.
3.    Wiederverwendbar: Die meisten Lebendfallen sind tatsächlich robust und können daher auch mehrfach verwendet werden.
4.    Umweltfreundlich: Keine chemischen Rückstände oder toten Tiere, die entsorgt werden müssen, dennoch setzen die Tiere nach unseren langjährigen Erfahrungen immer wieder Kot und Urin ab, deshalb sind hygienische Aspekte relevant!


Mögliche AiF - Nachteile

1.    Aufwand: Gefangene Mäuse, oder besser die Fallen müssen immer und mehrfach am Tag regelmäßig kontrolliert und an tatsächlich geeigneten Orten freigelassen werden.
2.    Stress für die Maus: Obwohl die Falle die Maus in der Regel nicht verletzt, kann das Fangen und Eingesperrt sein sehr stressig für das Tier sein.
3.    Wiederbefall: Wenn die gefangenen Mäuse nicht weit genug vom Fundort entfernt freigelassen werden, können und werden sie meist auch (eigene Erfahrungen) zurückkehren.
4.    Begrenzte Effektivität: In stark befallenen Gebieten kann die Fangrate zu gering sein, um das Problem effektiv und nachhaltig zu lösen.


"Mäusefallen / Abwehr" als Ultraschallgeräte

Beschreibung:
Ultraschallgeräte zur Mäuseabwehr senden hochfrequente Schallwellen aus, die für Menschen (meist) nicht hörbar sind, aber für Mäuse und andere Nagetiere nach uns vorliegenden Informationen äußerst unangenehm sein sollen. Diese Geräte sollen die Mäuse vertreiben, ohne sie zu töten.


Mögliche AiF - Vorteile
1.    Humanität: Mäuse werden somit durch diesen Einsatz nicht getötet, sondern nur vertrieben.
2.    Sicherheit: (Mutmaßlich) Keine Gefahr für Menschen und Haustiere, da keine mechanischen Teile oder Gifte verwendet werden. – dieses werden wir gleichfalls in der Handhabung bewerten.
3.    Einfachheit: Sehr einfach in der Anwendung – das Gerät muss lediglich eingesteckt werden – dieses werden wir gleichfalls in der Handhabung bewerten.
4.    Wartungsarm: Keine Notwendigkeit, Fallen neu zu stellen oder tote Tiere zu entsorgen. – dieses werden wir gleichfalls in der Handhabung bewerten.


Mögliche AiF – Nachteile

1.    Wirksamkeit: Die Wirksamkeit dieser Geräte wird häufig infrage gestellt. Nicht alle Mäuse reagieren wohl auf Ultraschall, und einige können sich wohl daran gewöhnen.
2.    Reichweite: Die Effektivität kann wohl durch Hindernisse wie Möbel und Wände beeinträchtigt werden, wodurch wohl mehrere Geräte in verschiedenen Räumen notwendig werden.
3.    Störgeräusche: Einige Menschen und Haustiere können wohl die hochfrequenten Geräusche hören, was wohl zu Unbehagen führen kann.
4.    Energieverbrauch: Diese Geräte müssen wohl ständig an eine Stromquelle angeschlossen sein, was einen kontinuierlichen Energieverbrauch bedeutet.

Ein erstes AiF - Fazit
Die Wahl zwischen Totschlag- Lebendfallen und Ultraschallgeräten hängt wohl stark von den individuellen Bedürfnissen und ethischen Überzeugungen ab. Totschlagfallen sind wohl meist effektiv und günstig, können jedoch wohl als grausam angesehen werden. Lebendfallen setzen eine hohe und zuverlässige Kontrolleinheit voraus. Ultraschallgeräte bieten wohl eine humane Alternative, deren Effektivität wohl jedoch variieren kann. Es kann wohl ggf. sinnvoll sein, verschiedene Methoden zu kombinieren, um das wohl beste Ergebnis zu erzielen.

Wir werden sehen und berichten sehr objektiv ...
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