Sie befinden sich hier:
Projekte
>
Ameisen
>
Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze ... 2025
Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze

Schutz der Großen Wiesenameise – Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze
Sie besiedelt bevorzugt sonnige, offene Wiesenflächen, extensiv genutzte Weiden oder magere Säume, wo sie ihre charakteristischen Nesthügel errichtet. Diese Hügel sind nicht nur das Zentrum eines hochkomplexen Ameisenstaates, sondern auch Lebensraum und Nahrungsquelle für viele andere Tierarten – von spezialisierten Käfern über Spinnen bis hin zu verschiedenen Vogelarten.
Durch ihre Bautätigkeit lockern die Ameisen den Boden auf, fördern die Durchlüftung und verbessern die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Zusätzlich tragen sie zur Verbreitung von Pflanzensamen bei und helfen, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren, indem sie zahlreiche Insektenlarven und andere Kleintiere als Nahrungsquelle nutzen. Die Große Wiesenameise ist damit ein wichtiger „Schlüsselakteur“ im Ökosystem – klein an Körpergröße, aber groß in ihrer Wirkung.
Bedrohung durch menschliche Nutzung
Trotz ihrer ökologischen Bedeutung sind die Bestände der Großen Wiesenameise in vielen Regionen stark zurückgegangen. Hauptursachen sind die Intensivierung der Landwirtschaft, die Umwandlung von Wiesen in Ackerland sowie der Verlust geeigneter Lebensräume durch Bebauung. Eine besondere Gefahr stellt jedoch die unbeabsichtigte Zerstörung der Nesthügel bei Mäh- und Mulcharbeiten dar.
Da die Hügel oft unscheinbar im hohen Gras verborgen liegen, werden sie leicht übersehen. Ein einzelner Mähdurchgang kann das aufwendig errichtete Bauwerk irreparabel beschädigen und damit den gesamten Ameisenstaat vernichten.
Kennzeichnung als wirksamer Schutz
Um diesen Verlusten vorzubeugen, markieren wir die Nistplätze der Großen Wiesenameise mit hochwertigen, witterungsbeständigen Informationstafeln. Jede Tafel ist so gestaltet, dass sie sowohl Fachinformationen als auch gut verständliche Hinweise für die breite Öffentlichkeit bietet.
Die Beschilderung erfüllt zwei zentrale Funktionen:
Gemeinschaftsprojekt mit kommunaler Unterstützung
Dieses Vorhaben wird in enger Kooperation und Abstimmung mit verschiedenen Landkreisen und Städten umgesetzt. Durch die Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbehörden können wir sicherstellen, dass die Tafeln an den richtigen Standorten installiert und dauerhaft erhalten bleiben.
Ein Gewinn für Natur und Mensch
Die Kennzeichnung der Nistplätze ist ein vergleichsweise einfacher, aber sehr wirksamer Beitrag zum Erhalt einer bedrohten Art. Gleichzeitig leisten wir damit auch einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung. Wer einmal bewusst einen Ameisenhügel betrachtet, erkennt schnell, dass er kein „Hindernis“ bei der Pflege einer Fläche ist, sondern ein faszinierendes Naturbauwerk mit hohem Wert für das gesamte Ökosystem.
Unser Ziel ist klar: Die Große Wiesenameise soll auch in Zukunft in unseren Wiesenlandschaften leben und ihre wertvolle Arbeit als „Baumeisterin der Biodiversität“ fortsetzen können. Mit jeder Informationstafel setzen wir ein sichtbares Zeichen für Artenvielfalt, Rücksichtnahme und den achtsamen Umgang mit unserer Natur.
In der Aufnahme
Stand 09.08.2025
- Die Große Wiesenameise (Formica pratensis) ist eine auffällige und ökologisch bedeutsame Ameisenart unserer heimischen Kulturlandschaften.
Sie besiedelt bevorzugt sonnige, offene Wiesenflächen, extensiv genutzte Weiden oder magere Säume, wo sie ihre charakteristischen Nesthügel errichtet. Diese Hügel sind nicht nur das Zentrum eines hochkomplexen Ameisenstaates, sondern auch Lebensraum und Nahrungsquelle für viele andere Tierarten – von spezialisierten Käfern über Spinnen bis hin zu verschiedenen Vogelarten.
Durch ihre Bautätigkeit lockern die Ameisen den Boden auf, fördern die Durchlüftung und verbessern die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Zusätzlich tragen sie zur Verbreitung von Pflanzensamen bei und helfen, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren, indem sie zahlreiche Insektenlarven und andere Kleintiere als Nahrungsquelle nutzen. Die Große Wiesenameise ist damit ein wichtiger „Schlüsselakteur“ im Ökosystem – klein an Körpergröße, aber groß in ihrer Wirkung.
Bedrohung durch menschliche Nutzung
Trotz ihrer ökologischen Bedeutung sind die Bestände der Großen Wiesenameise in vielen Regionen stark zurückgegangen. Hauptursachen sind die Intensivierung der Landwirtschaft, die Umwandlung von Wiesen in Ackerland sowie der Verlust geeigneter Lebensräume durch Bebauung. Eine besondere Gefahr stellt jedoch die unbeabsichtigte Zerstörung der Nesthügel bei Mäh- und Mulcharbeiten dar.
Da die Hügel oft unscheinbar im hohen Gras verborgen liegen, werden sie leicht übersehen. Ein einzelner Mähdurchgang kann das aufwendig errichtete Bauwerk irreparabel beschädigen und damit den gesamten Ameisenstaat vernichten.
Kennzeichnung als wirksamer Schutz
Um diesen Verlusten vorzubeugen, markieren wir die Nistplätze der Großen Wiesenameise mit hochwertigen, witterungsbeständigen Informationstafeln. Jede Tafel ist so gestaltet, dass sie sowohl Fachinformationen als auch gut verständliche Hinweise für die breite Öffentlichkeit bietet.
Die Beschilderung erfüllt zwei zentrale Funktionen:
- Schutzfunktion: Sie macht Nistplätze für Landwirte, kommunale Pflegekräfte und andere Flächennutzer klar erkennbar, sodass diese Bereiche bei Mäharbeiten gezielt ausgespart werden können.
- Bildungsfunktion: Passanten, Spaziergänger und Naturinteressierte erfahren Wissenswertes über die Lebensweise der Ameisen, ihre ökologische Rolle und die Gründe für ihren Schutz.
Gemeinschaftsprojekt mit kommunaler Unterstützung
Dieses Vorhaben wird in enger Kooperation und Abstimmung mit verschiedenen Landkreisen und Städten umgesetzt. Durch die Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbehörden können wir sicherstellen, dass die Tafeln an den richtigen Standorten installiert und dauerhaft erhalten bleiben.
Ein Gewinn für Natur und Mensch
Die Kennzeichnung der Nistplätze ist ein vergleichsweise einfacher, aber sehr wirksamer Beitrag zum Erhalt einer bedrohten Art. Gleichzeitig leisten wir damit auch einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung. Wer einmal bewusst einen Ameisenhügel betrachtet, erkennt schnell, dass er kein „Hindernis“ bei der Pflege einer Fläche ist, sondern ein faszinierendes Naturbauwerk mit hohem Wert für das gesamte Ökosystem.
Unser Ziel ist klar: Die Große Wiesenameise soll auch in Zukunft in unseren Wiesenlandschaften leben und ihre wertvolle Arbeit als „Baumeisterin der Biodiversität“ fortsetzen können. Mit jeder Informationstafel setzen wir ein sichtbares Zeichen für Artenvielfalt, Rücksichtnahme und den achtsamen Umgang mit unserer Natur.
In der Aufnahme
- Kennzeichnung eines Nistplatzes der Großen Wiesenameise mittelbar an einer Kreisstraße gelegen. Der Nistplatz wurde bei den jährlichen Mäharbeiten erkannt und ausgespart!
Stand 09.08.2025
Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze

In der Aufnahme
- Kennzeichnung eines Nistplatzes der Großen Wiesenameise mittelbar an einer Kreisstraße gelegen. Der Nistplatz wurde bei den jährlichen Mäharbeiten erkannt und ausgespart!
Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze

In der Aufnahme
- Kennzeichnung eines Nistplatzes der Großen Wiesenameise mittelbar an einer Kreisstraße gelegen. Der Nistplatz wurde bei den jährlichen Mäharbeiten erkannt und ausgespart!
Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze

In der Aufnahme
- Kennzeichnung eines Nistplatzes der Großen Wiesenameise mittelbar an einer Kreisstraße gelegen. Der Nistplatz wurde bei den jährlichen Mäharbeiten erkannt und ausgespart!
Aktueller Ordner:
Ameisen
Parallele Themen:
Große Wiesenameise – Verloren im Meer der industriellen Landbewirtschaftung
„Verdrängt, durchnässt, vergessen ... 2025
Ameisenschutz 2024
Ameisenschutz vormals ....
Große Wiesenameise - Erhaltung von Nistplätzen 2025 ...
Große Wiesenameise - Freischneiden von Nistplätzen 2024 ...
Kennzeichnung und Bewahrung wertvoller Nistplätze ... 2025
Schutz der Waldameisen 2020
Steigerwald - Ameisen 2016
Steigerwald - Ameisen 2017
Steigerwald - Ameisen Gründung FR 2021
Unprofessioneller Einsatz von Pflanzenschutzmittel und dessen Auswirkung auf Ameisen