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Überlebensperspektiven für "komische Käuze" 2025 - 2035
Installation der Nisthilfen 10/2025
Neue Lebensräume für Wiedehopf und Steinkauz – Naturschutz auf unseren Vereinsflächen
Der Erhalt unserer heimischen Tierwelt beginnt vor der eigenen Haustür. Deshalb haben wir auf den vereinseigenen Flächen gezielt Maßnahmen umgesetzt, um selten gewordenen Vogelarten wieder geeignete Lebensräume zu bieten. Besonders am Herzen liegen uns dabei zwei Charaktervögel der traditionellen Kulturlandschaft: der Wiedehopf (Upupa epops) und der Steinkauz (Athene noctua).
Bedrohte Arten unserer Kulturlandschaft
Beide Arten stehen heute auf der Roten Liste und sind in vielen Regionen selten geworden. Der Wiedehopf, einst ein vertrauter Bewohner sonnenwarmer Streuobstwiesen und extensiver Weideflächen, findet kaum noch geeignete Brutplätze. Alte Bäume mit Höhlen oder Spalten, in denen er seine Nester anlegt, sind selten geworden. Hinzu kommt der Rückgang der Insektenvielfalt – seiner wichtigsten Nahrungsquelle.
Auch der kleine, gedrungene Steinkauz ist stark von Lebensraumverlust betroffen. Früher nutzte er alte Obstbäume, Kopfweiden oder Scheunenmauern zum Brüten. Heute fehlen solche Strukturen in der intensiv genutzten Agrarlandschaft zunehmend. Offene Flächen mit niedrigem Bewuchs, auf denen er seine Beute – Mäuse, Käfer und Regenwürmer – leicht erjagen kann, sind vielerorts verschwunden.
Naturnahe Maßnahmen mit Weitblick
Um diesen Tieren wieder geeignete Bedingungen zu schaffen, haben wir mehrere Nisthilfen an alten, standfesten Bäumen auf unseren Flächen installiert. Die Montage erfolgte gezielt an Standorten mit offener Vegetation, die durch den Beweidungsbetrieb mit Großvieheinheiten gepflegt werden.
Die Kombination aus Altbäumen und extensiv genutzter Weide schafft ideale Voraussetzungen:
- Die Bäume bieten sichere Bruthöhlen und Schatten in der offenen Landschaft.
- Die kurzgehaltenen Flächen durch das Weidevieh fördern eine reiche Insektenfauna und erleichtern den Vögeln die Nahrungssuche.
- Der strukturreiche Lebensraum dient zugleich zahlreichen anderen Tierarten – von Fledermäusen über Schmetterlinge bis hin zu Eidechsen – als Rückzugsort.
Ein Beitrag für Artenvielfalt und Landschaftspflege
Mit dem Anbringen der Nisthilfen möchten wir aktiv zur Wiederansiedlung und Stabilisierung der Bestände von Wiedehopf und Steinkauz beitragen. Beide Arten sind Symbolfiguren für eine lebendige Kulturlandschaft, die durch traditionelle Nutzung, Vielfalt und Offenheit geprägt ist. Unsere Maßnahme zeigt: Naturschutz und landwirtschaftliche Nutzung müssen kein Widerspruch sein. Im Gegenteil – durch gezielte Pflege, den Erhalt alter Bäume und den Einsatz extensiver Beweidung entsteht ein vielfältiges Mosaik aus Lebensräumen, von dem viele Arten profitieren.
Wir hoffen, dass sich die neuen Nistplätze bald belebt zeigen und Wiedehopf wie Steinkauz auf unseren Flächen wieder zu einem vertrauten Anblick werden – als Zeichen einer intakten, artenreichen Umgebung.
In der Aufnahme
- Ende Oktober 2025 und nach dem Verlassen der Fläche durch die Mutterkühe und ihren Kälbern wurden in einem mehrtägigen Projekteinsatz die Installation der Nisthilfen vorgenommen.
Installation der Nisthilfen 10/2025
Ende Oktober 2025 und nach dem Verlassen der Fläche durch die Mutterkühe und ihren Kälbern wurden in einem mehrtägigen Projekteinsatz die Installation der Nisthilfen vorgenommen.
Installation der Nisthilfen 10/2025
Ende Oktober 2025 und nach dem Verlassen der Fläche durch die Mutterkühe und ihren Kälbern wurden in einem mehrtägigen Projekteinsatz die Installation der Nisthilfen vorgenommen.
Installation der Nisthilfen 10/2025
Ende Oktober 2025 und nach dem Verlassen der Fläche durch die Mutterkühe und ihren Kälbern wurden in einem mehrtägigen Projekteinsatz die Installation der Nisthilfen vorgenommen.
Installation der Nisthilfen 10/2025
Ende Oktober 2025 und nach dem Verlassen der Fläche durch die Mutterkühe und ihren Kälbern wurden in einem mehrtägigen Projekteinsatz die Installation der Nisthilfen vorgenommen.
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