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Bienenparadies
Ein nahrhaftes Paradies für die Insekten

Eine bunte Mischung aus Wild- und Kulturpflanzen bietet Bienen und anderen Insekten Nahrung und Unterschlupf.
Fotos: Beate Dahinten
Fotos: Beate Dahinten
Ein nahrhaftes Paradies für die Insekten
Aus einem Acker beim Eberner Stadtteil Ruppach in unmittelbarer Nähe der B279 hat Helmut Grell eine agrarökologische Versuchsfläche gemacht. Die Natur profitiert von dem Gelände, das zudem in den buntesten Farben blüht und das Auge erfreut.
Einen Acker besonderer Art hat Helmut Grell als agrarökologische Versuchsfläche direkt an der B 279 angelegt: eine Bienenweide – „Nahrungs- und Tummelplatz für viele Insekten“, wie er selbst sagt.
Sonnenblumen und Malven, Kornblumen und Klatschmohn, Ringelblumen und Mariendisteln: an der Blütenpracht auf diesem Acker weidet sich auch das menschliche Auge.
Kein Wunder, dass immer wieder Leute anhalten, gucken – und manche leider auch reinlaufen und Blumen abzupfen, wie Grell berichtet. Dabei sollen sich vor allem die Insekten an der bunten Fülle erfreuen, die alles andere als zufällig entstanden ist. Tatsächlich wimmelt es von Insekten wie Hummeln, Bienen, Schwebfliegen oder Marienkäfern. „Es nützt den Tieren und der Natur im Ganzen“, sagt Helmut Grell.
Einen so genannten Wildacker anzulegen, wie er als Rückzugsgebiet und Äsungsfläche für das Wild an Waldrändern zu finden ist, schied hier an der Bundesstraße aus. Also entschied sich Grell für eine Veitshöchheimer Bienenweide.
Der genaue Name der Saatmischung verrät neben dem Zweck auch die Herkunft: Fachleute der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim haben die niedrigwüchsige Bienenmischung aus 25 verschiedenen Wild- und Kulturarten zusammengestellt.
Bunte Pflanzenvielfalt
Je nach Jahreszeit verändert die Bienenweide ihr Gesicht. Zurzeit blühen neben den eingangs erwähnten Arten Boretsch, Öllein und Buchweizen viele verschiedene Kleearten.
Dabei ist ein Großteil der Pflanzen noch gar nicht zu sehen. Die Samen von zweijährigen Arten wie der Nachtkerze schlummern noch im Boden. Und das gilt erst recht für die mehrjährigen Arten, die das Gros der Mischung ausmachen: Weitere Kleesorten, Wiesensalbei, Johanniskraut, Färberkamille, Luzerne oder auch Schafgarbe, um nur einige Beispiele zu nennen.
Damit sie alle zu ihrer Zeit aussamen und sich vermehren können, ist es dem Besitzer ein Anliegen, dass Menschen nicht in die Wiese hineinlaufen oder Blumen abzupfen, wie schon geschehen. „Die Blumen sind Nahrung für die Tiere und Insekten und nicht zum Abschneiden“, sagt Grell. Zudem steckt hinter der Bienenweide ein Aufwand, den der Laie kaum ahnt.
Die Saatgutmischung – mit einem Preis von 300 Euro pro Hektar nicht ganz billig – wurde von Hand ausgebracht. Der Treinfelder Josef Lang hatte diese Aufgabe übernommen.
Danach wurde der Boden leicht angewalzt, damit die Samen an Ort und Stelle bleiben.
An sich hat Grell nichts dagegen, wenn sich jemand die Bienenweide anschauen möchte – aber bitte nur von außen und mit den Augen.
Quellenangabe: Fränkischer Tag / HAS / vom 30.07.09 / Autor Beate Dahinten
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Einen Acker besonderer Art hat Helmut Grell als agrarökologische Versuchsfläche direkt an der B 279 angelegt: eine Bienenweide – „Nahrungs- und Tummelplatz für viele Insekten“, wie er selbst sagt.
Sonnenblumen und Malven, Kornblumen und Klatschmohn, Ringelblumen und Mariendisteln: an der Blütenpracht auf diesem Acker weidet sich auch das menschliche Auge.
Kein Wunder, dass immer wieder Leute anhalten, gucken – und manche leider auch reinlaufen und Blumen abzupfen, wie Grell berichtet. Dabei sollen sich vor allem die Insekten an der bunten Fülle erfreuen, die alles andere als zufällig entstanden ist. Tatsächlich wimmelt es von Insekten wie Hummeln, Bienen, Schwebfliegen oder Marienkäfern. „Es nützt den Tieren und der Natur im Ganzen“, sagt Helmut Grell.
Einen so genannten Wildacker anzulegen, wie er als Rückzugsgebiet und Äsungsfläche für das Wild an Waldrändern zu finden ist, schied hier an der Bundesstraße aus. Also entschied sich Grell für eine Veitshöchheimer Bienenweide.
Der genaue Name der Saatmischung verrät neben dem Zweck auch die Herkunft: Fachleute der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim haben die niedrigwüchsige Bienenmischung aus 25 verschiedenen Wild- und Kulturarten zusammengestellt.
Bunte Pflanzenvielfalt
Je nach Jahreszeit verändert die Bienenweide ihr Gesicht. Zurzeit blühen neben den eingangs erwähnten Arten Boretsch, Öllein und Buchweizen viele verschiedene Kleearten.
Dabei ist ein Großteil der Pflanzen noch gar nicht zu sehen. Die Samen von zweijährigen Arten wie der Nachtkerze schlummern noch im Boden. Und das gilt erst recht für die mehrjährigen Arten, die das Gros der Mischung ausmachen: Weitere Kleesorten, Wiesensalbei, Johanniskraut, Färberkamille, Luzerne oder auch Schafgarbe, um nur einige Beispiele zu nennen.
Damit sie alle zu ihrer Zeit aussamen und sich vermehren können, ist es dem Besitzer ein Anliegen, dass Menschen nicht in die Wiese hineinlaufen oder Blumen abzupfen, wie schon geschehen. „Die Blumen sind Nahrung für die Tiere und Insekten und nicht zum Abschneiden“, sagt Grell. Zudem steckt hinter der Bienenweide ein Aufwand, den der Laie kaum ahnt.
Die Saatgutmischung – mit einem Preis von 300 Euro pro Hektar nicht ganz billig – wurde von Hand ausgebracht. Der Treinfelder Josef Lang hatte diese Aufgabe übernommen.
Danach wurde der Boden leicht angewalzt, damit die Samen an Ort und Stelle bleiben.
An sich hat Grell nichts dagegen, wenn sich jemand die Bienenweide anschauen möchte – aber bitte nur von außen und mit den Augen.
Quellenangabe: Fränkischer Tag / HAS / vom 30.07.09 / Autor Beate Dahinten
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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