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Projekt Wiedervernässung 2010
Bild zum Eintrag (26692-160)
Reaktivierung der Hochmoore im Biosphärenreservant Vessertal - Thüringer Wald - Projektdarstellung einer wertvollen Biodiversitätsstrategie - 2010

In den Hochmooren des Biosphärenreservats Vessertal im Freistaat Thüringen. Außergewöhnlich und doch so sehr bedroht ... Moore in Deutschland. Kaum zu glauben wir spektakulär diese Landschaften für den sind der näher hinsehen kann ...
Projekt Wiedervernässung 2010
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Bedrohte Amphibien wie der Moorfrosch haben in den sich erneut aufbauenden Moorstrukturmen eine Heimat gefunden.
Moore im Thüringer Wald - Biosphärenreservat Vessertal
Am 16. Juli 2010 begab sich eine kleine Gruppe unserer Initiative auf Einladung des Umweltamtes Suhl in den Thüringer Wald um einen Blick in die Hochmoore des Biosphärenreservats zu werfen.

Unter fachkundiger und sehr professiononeller Leitung von Jens-Karsten Wykowski wurden die Lebensformen und die unterschiedlichen Moortypen vorgestellt.

Auf den Höhen des Thüringer Waldes wuchsen vor etwa 6 000 Jahren Eichen-Hasel-Fichten-Mischwälder. In Mulden, deren Untergrund aus undurchlässigen Sedimenten und Gesteinen besteht, versumpften die Wälder in einer warm-feuchten Klimaphase vor etwa 4 500 Jahren. Es entstanden Versumpfungsmoore, die abgestorbenen Waldpflanzen bildeten den Waldtorf.

Etwa im 18. Jahrhundert begann der Mensch das Moor, oder besser gesagt den "Brennstoff Moor" , den Torf zu entdecken und im großen Stil abzutragen. Die Schäden die bei dieser Aktivität entstanden sind, sind immens.

Zahllose dieser hochwertigen Lebensräume wurden unwiderbringlich vernichtet. Mit ihnen unzählige Tiere und Pflanzen die als Spezialist dieser Biotope ihrer Lebensgrundage beraubt wurden verendeten kläglich.
Seit etwa 100 Jahren wird versucht, die Schäden, die durch Moornutzungen entstanden sind, zu beseitigen. Nach und nach werden die noch vorhandenen Gräben geschlossen und verbuschte Teilflächen aufgelichtet.

Langsam beginnen die Moore wieder zu wachsen.

Die Regenmoore in den Kammlagen des mittleren Thüringer Waldes waren in der Vergangenheit auch Lebensraum des Birkhuhnes (Tetrao tetrix), dass sich nach der Sturmbruchkatastrophe vom Juli 1946, mit Windwurfflächen von ca. 10.000 ha, schlagartig vermehrte.

Damit die Moore ihrer Funktion als Wasserspeicher und Lebensraum hoch spezialisierter bestandsbedrohter Arten verstärkt wieder gerecht werden können, müssen sie durch forstliche Maßnahmen (Hiebsmaßnahmen in Abhängigkeit vom hydrologischen Moortyp) und wasserbauliche Maßnahmen (Verbau ehemaliger Entwässerungsgräben) in die Lage versetzt werden, wieder Torf aufzubauen.

Das Regenmoor wächst in Jahr nur wenige Millimeter.

Für uns war es eine sehr große Freude die Bemühungen des Biosphärenreservats Vessertal erleben zu dürfen, diese herausragenden Strukturen nachhaltig zu sichern.


Alle Moore sind gesetzlich geschützt.



Quellenauszug: Biosphärenreservat Vessertal


Mehr zum Moor und dem Biosphärenreservat Vessertal unter :

http://www.biosphaerenreservat-vessertal.de/lebensraum-moor
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