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Heckenpflege "leicht gemacht"?!
Bild zum Eintrag (27258-160)
........ Eine flächige Entnahme ohne nahe liegende Ausgleichsdepots ist sicher nicht Biodiversitätsfördernd. ...........
Heckenpflege "leicht gemacht"?!
Bild zum Eintrag (27259-160)
Salweiden sind wie bekannt eine der ersten Bienen- und Insektenweiden......
„Heckenpflege“ – Entnahme erster wertvoller Nahrungsdepots -
Hecken sind ein wertvoller, vielfach vom Menschen geschaffener Bestandteil (fränkischer) Kulturlandschaft.

So fanden die lebendigen „Zeugen unserer Vorväter“ in erster Linie als Windschutz, sowie als Feuerholzlieferant Verwendung. Auch die deutlich sichtbare Grenzziehung war in früherer Zeit ein nicht zu unterschätzender Aspekt eines friedlichen Miteinanders.

In der modernen Zeit haben Wildhecken in der Regel die ihnen angedachte Funktion eingebüßt.

Der Mangel an Heckenpflege ( das so genannte – auf den Stock setzten ) vielerorts zum Funktionsverlust im Sinne einer Heckenüberalterung. Wurden früher Hecken auf „Kopfhöhe gepflegt“ – ( der Abtrieb fand spätestens bei 3,5 Meter Heckenhöhe statt ) . In unserer Zeitspanne sind aus fränkischen Wildhecken – fränkische Baumreihen geworden.

Der Mangel an Pflege führte zur Überalterung, die sich in Form „Schattenspendender  Hochpflanzen“ vorstellt. Durch diese Beschattung bilden sich niedere Pflanzenfamilien , inkl. deren begleitender, typischen Strau- Kräuterschicht existentiell zurück. Der Verlust an floristischer Vielfalt fand in der Fauna eine Fortsetzung.

Als bekanntester Vertreter ( junger ) dichter Heckenreihen ist der Neuntöter, der diese dichten Areale bevorzugt frequentiert. Doch auch Gartengrasmücke und Mönchsgrasmücken lieben diese Biotopstrukturen. Für Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien sind diese Schutzzonen ebenso wertvoll.

So prioritär also diese Pflegemaßnahmen sind um kulturelle Gegebenheiten nachhaltig zu sichern, so wichtig erscheint auch der Zeitpunkt einer Pflegemaßnahme. Prinzipiell beginnen die Pflegeeinsätze im November und enden spätestens im Februar des darauf folgenden Jahres.

Dies nicht ohne Grund!

Im Zuge sich verändernder klimatischer Bedingungen findet die Pflanzenblüte teilweise schon im frühen Februar statt. Nicht nur die Pflanzen sind hier aktiv, auch die sie „begleitenden“ Insektenarten sind zu dieser frühen Jahreszeit bereits „auf den Flügeln“.

So sollte man sich dieses Vorgangs auch bei Heckepflegemaßnahmen stellen. Die Aufnahme einer in unseren Augen nicht unbedingt gelungenen Pflegemaßnahme, zeigen die Aufnahmen vom 01. März 2009.

Es darf trotz aller guten Vorsätze nicht verschwiegen werden, das Pflegeeinsätze sich in Abschnitten abspielen sollten, damit die auf die Heckenzeilen „geprägten“ Individuen nach der entbehrungsreichen Winterspanne, nicht erneut von Nahrung und Lebensraum abgeschlossen werden.

Salweiden sind wie bekannt eine der ersten Bienen- und Insektenweiden. Eine flächige Entnahme ohne nahe liegende Ausgleichsdepots ist sicher nicht Biodiversitätsfördernd.


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