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Artenschutz im Steigerwald
Bild zum Eintrag (28161-160)
Der Kiefernkreuzschnabel auf einer Kiefernspitze am 20. Dezember 2008, aus rund 70 Meter Entfernung aufgenommen, weckte unser Interesse .......
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Bild zum Eintrag (28162-160)
...... seinen Aktivitäten folgend, kamen wir dem Nistplatz des Vogels mit dem gebogenen Schnabel auf die "Spur" ........
Artenschutz im Steigerwald
Dokumentation eines Kiefernkreuzschnabel Fortpflanzungsprozesses

Der bislang recht kühle, jedoch noch schneearme Winter 08, brachte uns einen seltenen Wintergast vor das Objektiv.

Einen Kiefernkreuzschnabel

Kiefernkreuzschnäbel ähneln beim ersten Hinsehen dem Fichtenkreuzschnabel, besitzen jedoch deutlich kräftigere, gekreuzte Schnäbel, ( Länge ähnelt der Höhe ) die es ihnen ermöglicht sogar ermöglicht , fest geschlossene Kiefernzapfen zu öffnen.

Kiefernkreuzschnäbel erreichen eine Körpergröße von etwa 18cm , ein Körpergewicht von bis zu fast 60 Gramm. ( Fichtenkreuzschnäbel werden etwa 50 Gramm - Durchschnittlich etwa 43 Gramm - schwer und sind damit etwas  leichter)

Ab und an werden diese rötlich gefärbten ( nur das erwachsene / adulte Männchen ist in dieser Schattierung zu sehen - Jungmännchen deutlich "ausgewaschener" - Weibchen  in Tarnfarbenen Gefieder - graugrün ) fast papageienartig anmutenden Vögel als Invasoren in Bayern gesehen.

Letztmalig von uns dokumentiert in den späten 1970er Jahren bzw. Anfang der 1980er Jahren im westlichen Bamberger Landkreis.

So war es für uns eine ganz besondere Freude diesen Gast fast 30 Jahre später erneut im Steigerwald Vorland anzutreffen.

Besonders interessant erschien die Nähe zum damaligen Lebensraum.

Kiefernkreuzschnäbel sind extreme Frühbrüter..... Bereits im Dezember , also in der Insektenarmen Zeit , werden vielfach Jungtiere geboren. Da junge Kiefernkreuzschnäbel fast ausschließlich mit ( Kiefer ) - Samen  // vorverdaut / Kropfnahrung -  //gefüttert werden, ist es für die Kiefernkreuzschäbel wichtig ausreichend Nahrung in mittelbarer Nähe vorzufinden.

Besonders in der ersten Woche nach dem Schlüpfen der Jung- Kiefernkreuzschnäbel bringt in der Regel das Männchen die Nahrung herbei. Das Weibchen hudert in dieser Zeit den Nachwuchs.

So waren wir auch verwundert das dass Männchen regelmäßig einen Standort anflog der ( sehr schwer - in etwa 10 oder 11 Meter Höhe einer Kiefer, gut verborgen in einer Verästelung ) recht verdeckt angelegt war.

Nach einer längeren Beobachtungsphase erkannten wir ( der Vogel ließ sich von uns auf Grund der verborgenen Beobachtungsplattform und des Abstandes nicht im Verhalten stören ) das die Tiere hier ein Nest angelegt hatten und anscheinend Nachwuchs versorgten.

Das Nest der Kiefernkreuzschnäbel ist ein so genanntes Napfnest , welches mit Gräsern, Zweigen , Mossen etc. gestaltet wird. In diesen Nistplatz legen die Vögel meist 3 - 5 Eier, die etwa 15 Tage ( 16 ) bebrütet werden. Der Bruterfolg scheint bei dieser Spezies nur sehr dünn auszufallen.

Weitere etwa 22 Tage nach der Geburt verlassen die Jungvögel - wir konnten einen Jungvogel - Fütterung durch Weibchen - lediglich ein Mal -- am 30 Dezember 2008  -- erkennen -  ihren direkten Geburtsort.

Jedoch so scheint es werden die Jungen noch einige Wochen - die Literatur berichtet von bis zu 6 Wochen - nach dem Verlassen der Niststätte von den Altvögeln weiter mit Nahrung versort.

Trotz aller Beobachtung, achteten wir stehts darauf, dem Nistplatz nie näher als 100 Meter bis 70 Meter zu kommen.

Artenschutz geht in  unseren Augen vor Neugier und spektakulären Aufnahmen, deshalb lediglich diese Aufnahmen des Männchens aus weiter Entfernung.

Die Altvögel ließen sich von uns in ihren Bestrebungen nicht stören.

Innerhalb dieser Beobachtungs - Zeitspanne erkannen wir, das es wohl eine kleine Gruppe ( 4 Tiere ) war , die sich hier niedergelassen hatten.

Jedoch ist uns lediglich der eine Nistplatz aufgefallen.

Letztmals ( bislang )  konnten wir die Vögel am 30 Dezember in der Nähe der Fortpflanzungsstätte dokumentieren.
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