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Sichere Höhlen für den „Steigerwaldkauz“
Bild zum Eintrag (29091-160)
Junge Rauhfußkäuze - Ästlinge



Ein typischer Bewohner nordischer alter dunkler Nadelwälder, so liest man es häufig in der Literatur. Jedoch trifft dies auf das von uns dokumentierte Areal wohl kaum zu.

In reich strukturiertem Mischwald, mit Buchen, Fichten und eingestreuten Kiefern, zeigt sich der Bereich in welchem wir vor einigen Tagen den mit einer Körperlänge von rund 25cm und einem Körpergewicht von etwa 150 Gramm schweren Rauhfußkauz entdecken konnten.

Im Jahre 2003 wurden in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Landesbund für Vogelschutz, dem Verein Naturpark Steigerwald e.V., sowie Dank der Unterstützung der Naturschutzfachbehörden, sowie des Forstamtes zu Ebrach 10 spezielle Sekundärhabitate für Sperlings- und Rauhfußkauz montiert.

Um die Anna hmetendenz zu beschleunigen wurden damals grobe Sägespäne auf den Boden der Habitate aufgebracht.

Nach nunmehr fast fünf Jahren Wartezeit zeigen sich erste Erfolge. Eine der Nisthilfen ist vom Rauhfußkauz besetzt!

Auf Grund relativ starker Präsens potentieller Kauz- Fressfeinde, wie Waldkauz oder Baummarder, wurde bereits damals großer Wert auf die durchdachte Auswahl der Habitate gelegt, sollen diese doch für den kleinen Kauz nicht zur Todesfalle werden.

Die Lösung bot der Nistkasten der Firma Schwegler. Dieser Eulenkasten wird durch ein aufgeschraubtes Abweisblech Mardersicher. Die Einflugöffnung lässt lediglich die kleinen Kauzarten in den Brutraum, der Waldkauz bleibt draußen.

Die nächtliche Rauhfußkauz - Aktivitätsphase beginnt mit Einbruch der Dunkelheit, jedoch wurden auch an trüben, verregneten Tagen tagaktive Rauhfußkäuze ( Wartenjäger )  beim „Mäusejagen“ entdeckt.

Etwa Mitte März beginnt der Rauhfußkauz mit der Brut. Wie fast jede heimische Eulenart trägt auch der Rauhfußkauz kaum Nistmaterial in die Höhle ein. Die Gelegegröße orientiert sich ( wie bei anderen Arten auch ) in der Regel am zur Verfügung stehenden Nahrungsangebot und kann zwischen 3 und 9 ( 10 ) Eiern bestehen.

Nach einer Brutdauer von etwa 30 - 33 Tagen verlassen die Jungkäuze die Nisthöhle, werden jedoch noch etwa drei bis vier Wochen als so genannte Ästlinge von den Eltern weiter mit Nahrung versorgt.

Artenschutz im Steigerwald

Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen.
Sichere Höhlen für den „Steigerwaldkauz“
Bild zum Eintrag (29092-160)
Besetzte , Mardersichere Nisthilfe