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Projekt Wildbiene 2008
Bild zum Eintrag (31552-160)
Paarung der Roten Mauerbiene
Projekt Wildbiene 2008
Bild zum Eintrag (31553-160)
Schüler engagieren sich für heimische Wildbienenarten - Die Schüler der Hugo von Trimberg Schule mit ihren Insektenmodulen.
Rote Mauerbiene ( Osima rufa )
Ein typischer Bewohner der Insektenhotels ist die Rote Mauerbiene. Mit einer Größe von rund 12 mm erreicht das Weichen in etwa die Größe der domestizierten Honigbiene.

Man sollte sich von dem Namen "Rote Mauerbiene" nicht allzu viel versprechen, bezieht sich das "Rot" doch lediglich auf den rotbraun gefärbten Hinterleib, exakt gesagt auf die Oberseite desgleichen.

Die Unterseite des Insektes ist eine dicht behaarte, gelblich braune "Bürste". Neben der deutlich geringeren Körpergröße ( bis  6 - 8 mm ) fallen bei der mänlichen Roten Mauerbiene vor allem die langen Fühler sowie die helle, fast weiße Geischtsmaske auf.

Etwa Anfang / Mitte April sind die ersten Roten Mauerbienen anzutreffen.

An geeigneten, bewährten Nistplätzen treffen sich beide Geschlechter zur Paarung. Eine Besonderheit liegt darin, dass die sich die von Klee, Raps Weiden etc. ernährenden Mauerbienen, es dem Männlichen Part überließen als erstes aktiv zu werden.

Durch diese Eigenart erwarten die Männchen die aus den Insektenhotels schlüpfenden Weibchen um sich mit diesen einzulassen.

Der große Vorteil der Insektenhotels liegt auch darin, dass die weiblichen Mauerbienen sofort nach der Begattung sich um den Nestbau, also um den Nachwuchs kümmern können ohne lange nach einem geeigneten Fortpflanzungsort suchen zu müssen.

Fleißig trägt das Weibchen Nektar und Pollen in die Röhrengänge und legt auf dieses Nahrungsdepot ein Mauerbienenei. Hiernach verschließt sie die Brutzelle mit einer Lehmmembran. Rote Mauerbienen nehmen Röhrendurchmesser bis zu 12 mm, Röhrenlänge von bis zu 200 mm an, wobei bis zu 20 ( 21 ) Brutzellen möglich sind.

Pro Tag stellt die Rote Mauerbiene eine Brutzelle fertig.

Rund 10 - 12 Tage nach der ( letzten ) Eiablage schlüpft die Larve.

Das sogenannte Bienenbrot, also die von der Mauerbienendame eingtetragenen Nahrungsbestandteile, versoren von nun ab den Nachwuchs.

Nach etwa 4 Wochen sind die Nahrungsdepots erschöpft und die Bienenlarve verpuppt sich. Ende August bis Mitte September schlüpfen hieraus die jungen Mauerbienen, verbleiben jedoch noch bis zum darauf folgenden April in der Niströhre.

Auch die Legefolge hat die alte Mauerbiene beachtet.

Zuerst schlüpfen die vordersten Brutzelleninsassen.

Sie sind ausnahmslos Männchen!

Diese Männchen warten dann auf die nachfolgend schlüpfenden Weibchen und der Lebenszyklus beginnt von Neuem.


Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen.

Für die hier gelisteteten Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
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