Die Rückkehr der Wachteln
Die Rückkehr der Wachteln
21.12.2011
Eine Wanderausstellung soll Bamberger Schülern die vom Aussterben bedrohte Vogelart näherbringen und ihnen zeigen, wie durch Nachzüchtung die Population in der Region stabilisiert werden konnte.
Bamberg - „Ich habe in meinem Leben so manchen bunten, aber auch komischen Vogel kennengelernt. Mit dem Coturnix coturnix, also der Wachtel, hingegen hatte ich noch keinen Kontakt“, sagte Martin Schricker, Schulleiter der Hugo-von-Trimberg-Schule bei der Ausstellungseröffnung.
Seine Schule ist die erste Einrichtung, die die Wanderausstellung „25 Jahre Wachtelauswilderung“ beherbergt. Weitere Schulen sollen folgen.
Initiiert und ins Leben gerufen wurde die Ausstellung über die bedrohte Vogelart von der Wachtelgruppe Bamberg unter der Federführung ihres Leiters Rudolf Frauenknecht.
Trotz ihres geringen Budgets – laut Frauenknecht stehen den Wachtelfreunden im Jahr nur wenige Hundert Euro zur Verfügung – hat die Gruppe in den letzten 25 Jahren 1500 nachgezüchtete Wachteln in der Stadt sowie im Landkreis Bamberg ausgewildert.
„Damit“, so betonte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) „haben sie die schwindende heimische Population stabilisiert. Deshalb wird die Stadt sie auch weiterhin bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen.“
Die Geschichte der Wachtelauswilderung, so erinnert sich Rudolf Frauenknecht, begann im Jahre 1986, als der damalige Oberbürgermeister von Bamberg, Paul Röhner, Rudolf Frauenknecht und weitere neun Vogelfreunde, die Bamberger Wachtelgruppe ins Leben riefen. Bereits zwei Jahre später konnten sie die ersten Wachteln in der Gemarkung Geisfeld auswildern.
„Wir haben in der Holledau, Zehnbechhofen, Biberach, Marburg und Pritzwalk Aufzuchtstationen, wo wir die Jungtiere der europäischen Wachtel unter natürlichen Bedingungen nachziehen“, schildert der Leiter der Wachtelgruppe. Diese würden dann in bestimmten Abständen in der Stadt und dem Landkreis Bamberg ausgewildert.
Besonders geeignet für eine Auswilderung seien in der Stadt die Südfluren und die Buger Wiesen und im Landkreis die Gemarkungen Geisfeld, Zeegendorf, Leesten, Mistendorf und Amlingstadt. Durch die kontinuierliche Auswilderung habe sich die Population der Wachteln in der Region Bamberg inzwischen wieder deutlich erholt.
Quellenangabe Fränkischer Tag / 19.12.2011 -Autor Harald Rieger / Foto Dr. Juergen Gerdes
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
21.12.2011
Eine Wanderausstellung soll Bamberger Schülern die vom Aussterben bedrohte Vogelart näherbringen und ihnen zeigen, wie durch Nachzüchtung die Population in der Region stabilisiert werden konnte.
Bamberg - „Ich habe in meinem Leben so manchen bunten, aber auch komischen Vogel kennengelernt. Mit dem Coturnix coturnix, also der Wachtel, hingegen hatte ich noch keinen Kontakt“, sagte Martin Schricker, Schulleiter der Hugo-von-Trimberg-Schule bei der Ausstellungseröffnung.
Seine Schule ist die erste Einrichtung, die die Wanderausstellung „25 Jahre Wachtelauswilderung“ beherbergt. Weitere Schulen sollen folgen.
Initiiert und ins Leben gerufen wurde die Ausstellung über die bedrohte Vogelart von der Wachtelgruppe Bamberg unter der Federführung ihres Leiters Rudolf Frauenknecht.
Trotz ihres geringen Budgets – laut Frauenknecht stehen den Wachtelfreunden im Jahr nur wenige Hundert Euro zur Verfügung – hat die Gruppe in den letzten 25 Jahren 1500 nachgezüchtete Wachteln in der Stadt sowie im Landkreis Bamberg ausgewildert.
„Damit“, so betonte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) „haben sie die schwindende heimische Population stabilisiert. Deshalb wird die Stadt sie auch weiterhin bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen.“
Die Geschichte der Wachtelauswilderung, so erinnert sich Rudolf Frauenknecht, begann im Jahre 1986, als der damalige Oberbürgermeister von Bamberg, Paul Röhner, Rudolf Frauenknecht und weitere neun Vogelfreunde, die Bamberger Wachtelgruppe ins Leben riefen. Bereits zwei Jahre später konnten sie die ersten Wachteln in der Gemarkung Geisfeld auswildern.
„Wir haben in der Holledau, Zehnbechhofen, Biberach, Marburg und Pritzwalk Aufzuchtstationen, wo wir die Jungtiere der europäischen Wachtel unter natürlichen Bedingungen nachziehen“, schildert der Leiter der Wachtelgruppe. Diese würden dann in bestimmten Abständen in der Stadt und dem Landkreis Bamberg ausgewildert.
Besonders geeignet für eine Auswilderung seien in der Stadt die Südfluren und die Buger Wiesen und im Landkreis die Gemarkungen Geisfeld, Zeegendorf, Leesten, Mistendorf und Amlingstadt. Durch die kontinuierliche Auswilderung habe sich die Population der Wachteln in der Region Bamberg inzwischen wieder deutlich erholt.
Quellenangabe Fränkischer Tag / 19.12.2011 -Autor Harald Rieger / Foto Dr. Juergen Gerdes
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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