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Das Dohlendorf 2012
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Umwelttag im Kindergarten Wonsees 25.05.2012
Das meint die Presse ....
Wonsees ist das Dohlendorf 2012
25.05.2012
Wonsees (Ofr.) Die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz in Franken hat Wonsees in einem bayernweit einzigartigen Projekt zum "Dohlendorf des Jahres 2012" ernannt. Um den gefährdeten Vogel im Bestand zu sichern, werden Nisthilfen geschaffen. Die Kindergartenkinder helfen dabei tatkräftig mit.
Wonsees ist das "Dohlendorf des Jahres 2012".
Damit der bedrohte Singvogel, der in akute Wohnungsnot geraten ist und im Freistaat Bayern schon in der Vorwarnliste der gefährdeten Arten steht, auch in unserer Region wieder mehr Nistmöglichkeiten findet, legt sich der Ort mächtig ins Zeug. Allen voran die Buben und Mädchen des Kita-Kindergartens, die das bayernweit einmalige Projekt der Arbeitsgemeinschaft Artenschutz in Franken tatkräftig unterstützen.
Immer weniger Nistplätze
"Wo Dohlen leben, passt das Lebensumfeld auch für den Menschen", weiß Thomas Köhler, der die Artenschutzmaßnahme betreut, die von der Audi-Umweltstiftung finanziell unterstützt wird. Und der die Kinder bei seinem gestrigen Besuch im Kindergarten auch darüber informiert, dass der Vogel rund um Wonsees eigentlich optimale Bedingungen vorfindet, sein Bestand aber stark zurückgegangen ist, da er auch hier immer weniger Nistplätze vorfindet.
Einst 125, heute noch zehn Paare
Gab es in den siebziger Jahren noch um die 250 Tiere, so leben laut Köhler im Raum Wonsees heute nur noch zehn Brutpaare. "Wir wollen, dass sich die Dohle bei euch wieder verstärkt ansiedelt", sagt der Artenschützer, der den Buben und Mädchen den vom Naturschutzbund und Landesbund für Vogelschutz gekürten "Vogel des Jahres" als intelligentes gefiedertes Tier vorstellt, ihnen auch ein ausgestopftes Exemplar präsentiert.
Die "schwarze Taube des Pfarrers", wie der Vogel früher oft auch genannt wurde, baut sich ihr Nest gerne in Kirchtürme. In der St. Laurentiuskirche in Wonsees haben die Artenschützer deshalb zwei Brutstätten geschaffen, die bereits bewohnt sind. "Die Dohlen haben schon Junge bekommen", weiß Pfarrer Wolfgang Sprügel, der sich über die neuen tierischen Mitbewohner freut und deren Entwicklung genau verfolgt.
Bunte Brutstätten
Was im Kirchturm so alles passiert, das beobachtet nicht nur der Geistliche. Auch die Kinder sitzen bei der Vogelbetrachtung quasi in der ersten Reihe. In den Nisthilfen wurden nämlich Minikameras installiert, deren Aufnahmen auf einem Bildschirm im Kindergarten zu sehen sind. Doch sind die Kinder nicht nur Beobachter, sondern aktiv in das bayernweit einmalige Dohlenschutzprogramm eingebunden. So bemalen sie die 25 Nistkästen, die Ende Juni mit dem Einsatz eines Hubsteigers an ausgewählten Bäumen im Raum Wonsees befestigt werden.
Quellenangabe: Bayerische Rundschau / 25.05.2012 / Autor Alexander Hartmann
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Projekt Dohlendorf
Auf dem Weg zur Hochburg für die geschützten Vögel
26/27.05.2012
WONSEES Die Dohle ist der Vogel des Jahres.Das nahm die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz in Franken zum Anlass,auf die Lebensbedingungen der Tiere aufmerksam zu machen.Gespannt lauschten 22 Kinder in der
Kindertagesstätte Wonsees der Präsentation von Thomas Köhler, dem Vorsitzenden der Initiative Arten-
schutz in Franken.
Beim Umwelttag am Freitag erfuhren sie, woher die Dohle ihren Namen hat, und dass der Vogel mit 60 Stundenkilometern durch die Lüfte fliegt. Mit Hilfe von Kameras, die im örtlichen Kirchturm angebracht
sind, konnten die Kinder schon im Vorfeld ein aufregendes Treiben beobachten.
Im Dach des Turmes wurden nämlich Nistplätze für zwei Dohlenpärchen eingerichtet, denn der Be-
stand der Tiere geht seit einigen Jahren vor allem in Europa stark zurück. „In Wonsees und Sanspareil gab es
noch bis vor 50 Jahren etwa 250 Dohlen.
Heute sind es nur noch 25 bis 30“, berichtet Köhler. „Dieser Schwund hängt vor allem mit dem Abriss und
der Sanierung alter Gebäude zusammen. Wir wollen der Dohle wieder einen neuen Lebensraum schaffen.“ Um
dies zu erreichen, werden Ende Juni in Wonsees und Umgebung 30 neue Nistkästen angebracht. Die dürfen die
Kinder selber gestalten, um eine enge Bindung an ihre Dohlen hervorzurufen. „Wir wollen besonders die junge Generation auf das Thema aufmerksam machen. Sie soll herausfinden, wasdie Dohle ausmacht, was im Nistkasten passiert und wie viele Vögelchen überhaupt aus den Eiern schlüpfen“,erklärt der Vogelschützer.
Die knallbunten Kästen sollen dann auch die Aufmerksamkeit der Ortsbesucher und Touristen auf das Projekt
lenken. Denn lernen können dabei auch die Großen etwas: Auf Infotafeln werden wichtige Fakten zum Thema dargestellt.
Laut Köhler soll die Wonseeser Region wieder zu einer Dohlenhochburg werden. Diesem Vorhaben steht er sehr optimistisch gegenüber: „Die Dohlen haben ihre Niststatt im Kirchturm bereits nach drei Tagen prima angenommen. Sie haben sich ganz schnell an die Umgebung gewöhnt. Ich denke,mit den neuen Nistkästen wird das nicht anders sein.“
Das in ganz Bayern einzigartige Projekt wird sogar von der Audi Stiftung für Umwelt unterstützt und findet sei-
nen Abschluss am 1. Juli beim Kindergartenfest. Da können die kleinen Umweltschützer den Erwachsenen beweisen, was sie in den letzten Wochen alles gelernt haben – und was sie in Zukunft besser machen wollen, um die Natur und besonders die Dohlen zu schützen.
Quellenangabe: Nordbayerischer Kurier / Autor Julia Dreblow
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Wonsees ist das Dohlendorf 2012
25.05.2012
Wonsees (Ofr.) Die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz in Franken hat Wonsees in einem bayernweit einzigartigen Projekt zum "Dohlendorf des Jahres 2012" ernannt. Um den gefährdeten Vogel im Bestand zu sichern, werden Nisthilfen geschaffen. Die Kindergartenkinder helfen dabei tatkräftig mit.
Wonsees ist das "Dohlendorf des Jahres 2012".
Damit der bedrohte Singvogel, der in akute Wohnungsnot geraten ist und im Freistaat Bayern schon in der Vorwarnliste der gefährdeten Arten steht, auch in unserer Region wieder mehr Nistmöglichkeiten findet, legt sich der Ort mächtig ins Zeug. Allen voran die Buben und Mädchen des Kita-Kindergartens, die das bayernweit einmalige Projekt der Arbeitsgemeinschaft Artenschutz in Franken tatkräftig unterstützen.
Immer weniger Nistplätze
"Wo Dohlen leben, passt das Lebensumfeld auch für den Menschen", weiß Thomas Köhler, der die Artenschutzmaßnahme betreut, die von der Audi-Umweltstiftung finanziell unterstützt wird. Und der die Kinder bei seinem gestrigen Besuch im Kindergarten auch darüber informiert, dass der Vogel rund um Wonsees eigentlich optimale Bedingungen vorfindet, sein Bestand aber stark zurückgegangen ist, da er auch hier immer weniger Nistplätze vorfindet.
Einst 125, heute noch zehn Paare
Gab es in den siebziger Jahren noch um die 250 Tiere, so leben laut Köhler im Raum Wonsees heute nur noch zehn Brutpaare. "Wir wollen, dass sich die Dohle bei euch wieder verstärkt ansiedelt", sagt der Artenschützer, der den Buben und Mädchen den vom Naturschutzbund und Landesbund für Vogelschutz gekürten "Vogel des Jahres" als intelligentes gefiedertes Tier vorstellt, ihnen auch ein ausgestopftes Exemplar präsentiert.
Die "schwarze Taube des Pfarrers", wie der Vogel früher oft auch genannt wurde, baut sich ihr Nest gerne in Kirchtürme. In der St. Laurentiuskirche in Wonsees haben die Artenschützer deshalb zwei Brutstätten geschaffen, die bereits bewohnt sind. "Die Dohlen haben schon Junge bekommen", weiß Pfarrer Wolfgang Sprügel, der sich über die neuen tierischen Mitbewohner freut und deren Entwicklung genau verfolgt.
Bunte Brutstätten
Was im Kirchturm so alles passiert, das beobachtet nicht nur der Geistliche. Auch die Kinder sitzen bei der Vogelbetrachtung quasi in der ersten Reihe. In den Nisthilfen wurden nämlich Minikameras installiert, deren Aufnahmen auf einem Bildschirm im Kindergarten zu sehen sind. Doch sind die Kinder nicht nur Beobachter, sondern aktiv in das bayernweit einmalige Dohlenschutzprogramm eingebunden. So bemalen sie die 25 Nistkästen, die Ende Juni mit dem Einsatz eines Hubsteigers an ausgewählten Bäumen im Raum Wonsees befestigt werden.
Quellenangabe: Bayerische Rundschau / 25.05.2012 / Autor Alexander Hartmann
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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Projekt Dohlendorf
Auf dem Weg zur Hochburg für die geschützten Vögel
26/27.05.2012
WONSEES Die Dohle ist der Vogel des Jahres.Das nahm die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz in Franken zum Anlass,auf die Lebensbedingungen der Tiere aufmerksam zu machen.Gespannt lauschten 22 Kinder in der
Kindertagesstätte Wonsees der Präsentation von Thomas Köhler, dem Vorsitzenden der Initiative Arten-
schutz in Franken.
Beim Umwelttag am Freitag erfuhren sie, woher die Dohle ihren Namen hat, und dass der Vogel mit 60 Stundenkilometern durch die Lüfte fliegt. Mit Hilfe von Kameras, die im örtlichen Kirchturm angebracht
sind, konnten die Kinder schon im Vorfeld ein aufregendes Treiben beobachten.
Im Dach des Turmes wurden nämlich Nistplätze für zwei Dohlenpärchen eingerichtet, denn der Be-
stand der Tiere geht seit einigen Jahren vor allem in Europa stark zurück. „In Wonsees und Sanspareil gab es
noch bis vor 50 Jahren etwa 250 Dohlen.
Heute sind es nur noch 25 bis 30“, berichtet Köhler. „Dieser Schwund hängt vor allem mit dem Abriss und
der Sanierung alter Gebäude zusammen. Wir wollen der Dohle wieder einen neuen Lebensraum schaffen.“ Um
dies zu erreichen, werden Ende Juni in Wonsees und Umgebung 30 neue Nistkästen angebracht. Die dürfen die
Kinder selber gestalten, um eine enge Bindung an ihre Dohlen hervorzurufen. „Wir wollen besonders die junge Generation auf das Thema aufmerksam machen. Sie soll herausfinden, wasdie Dohle ausmacht, was im Nistkasten passiert und wie viele Vögelchen überhaupt aus den Eiern schlüpfen“,erklärt der Vogelschützer.
Die knallbunten Kästen sollen dann auch die Aufmerksamkeit der Ortsbesucher und Touristen auf das Projekt
lenken. Denn lernen können dabei auch die Großen etwas: Auf Infotafeln werden wichtige Fakten zum Thema dargestellt.
Laut Köhler soll die Wonseeser Region wieder zu einer Dohlenhochburg werden. Diesem Vorhaben steht er sehr optimistisch gegenüber: „Die Dohlen haben ihre Niststatt im Kirchturm bereits nach drei Tagen prima angenommen. Sie haben sich ganz schnell an die Umgebung gewöhnt. Ich denke,mit den neuen Nistkästen wird das nicht anders sein.“
Das in ganz Bayern einzigartige Projekt wird sogar von der Audi Stiftung für Umwelt unterstützt und findet sei-
nen Abschluss am 1. Juli beim Kindergartenfest. Da können die kleinen Umweltschützer den Erwachsenen beweisen, was sie in den letzten Wochen alles gelernt haben – und was sie in Zukunft besser machen wollen, um die Natur und besonders die Dohlen zu schützen.
Quellenangabe: Nordbayerischer Kurier / Autor Julia Dreblow
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Umwelttag im Kindergarten Wonsees 25.05.2012
Der Bayerische Rundfunk war ebenfalls zu Gast im Wonseeser Kindergarten
Umwelttag im Kindergarten Wonsees 25.05.2012
Michael Hügel von der Audi Stiftung für Umwelt überzeugte sich vom Engagemnet der kleinen und großen Projektpartner
Umwelttag im Kindergarten Wonsees 25.05.2012
Umweltbildung fördert Kreativität ... eine von den Kindern bemalte Nisthilfe
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