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Welche ökologische Wertigkeit hat die Aue?
Bild zum Eintrag (96713-160)
Welche ökologische Wertigkeit hat die Aue?

Franken. Nordheim am Main / Die Nordheimer Au
kommt derzeit nicht aus der Diskussion. Seit vielen Jahren zeigt sich die Fläche auch als Lebensraum zahlreicher Arten. Gerade auf diesem rund 9 Hektar großen Areal soll durch eine Rohstoffausbeutung und einer nachfolgenden Flächenrenaturierung dafür gesorgt werden, das sich dieser gewachsene (Über)-Lebensraum inklusive seiner ökologischen Bedingungen nahezu grundlegend verändern wird.

Ob der Versuch den Abbau der Rohstoffe zu verhindern und damit die Erhaltung der aktuell erkennbaren Au gelingen kann bleibt abzuwarten. Wohl in den kommenden Wochen wird sich auch die Regierung von Unterfranken zu diesem Vorhaben äußern.

Davon unberührt zeigen sich derzeit noch die zahlreichen Lebensformen die in der Au leben und sich hier auch vielfach erfolgreich reproduzieren. Mit einer Lebensraumveränderung und einer nachgeschalteten Renaturierung werden sich wohl die Bedingungen für die hier heimischen Tier- und Pflanzenarten anteilig auch elementar verändern. Denn es darf keinesfalls angedacht werden das eine nachgeschaltete Renaturierung unbedingt die Lebensräume der hier lebenden Arten in ihrer Wertigkeit erhalten kann. Es werden häufig Alternativlebensräume geschaffen in der sich andere Lebensformen ansiedeln und Arten die vormals hier heimisch werden für immer verschwinden.

Ein Gutachten das vor einigen Jahren Rückschlüsse auf die Populationszusammensetzung und deren Stärke aufzeigen soll, steht den auch bildbebend dokumentierten Belegen einer regionalen Bürgerinitiative gegenüber. Es zeigt sich als „verwunderlich“, das beispielgebend das Gutachten knapp 30 Vogelarten bestätigt, die Aufzeichnungen der Initiative aber rund 80 Arten dokumentieren!

Es wäre mehr als wünschenswert  wenn sehr zeitnah effektiv geprüft würde wer und in welcher Anzahl tatsächlich in der Au lebt um dann einen effektiven Managementplan zu entwickeln bei dem alle Seiten eingebunden die Zukunft der Nordheimer Au planen können.

Mehr zur Nordheimer Au auf unseren Seiten
-    https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=95727

In
der Aufnahme von B.Schotta
-    Eine Lebensform der Nordheimer Au ist der Ameisenlöwe. Trotz des „gefährlichen Namens“ zeigt sich dieses rund 1,5 Zentimeter kleine Tier als sehr grazil und gefährlich ist es lediglich für Ameise &Co. Zu Gesicht bekommen wir es nur sehr selten. Schon mehr fallen uns die Fallen des Ameisenlöwen auf, sie zeigen sich in Form von Boden Trichtern die im sandigen Untergrund angelegt werden. Der Ameisenlöwe ist in Mitteleuropa mit 9 Arten vetreten von denen wiederum lediglich 4 Arten Bodentrichter anlegen. Allsamt sind sie in ihrem Bestand gefährdet, was auch ein Grund war diese Insektenlarve in 2010 als „Insekt des Jahres“ auszuwählen. So gilt es die Aue auch zukünftig in der Lage zu belassen dieses gefährdete Insekt als Ameisenjungfer in unseren sichtbaren Fokus zu setzen.

Mehr zum Ameisenlöwe auf unseren Seiten unter
-    https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=72000&id=25521

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