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Kurzstiel-Sandwespe (Podalonia affinis)
Kurzstiel-Sandwespe (Podalonia affinis)

Die Kurzstiel-Sandwespe (Podalonia affinis) – Eine faszinierende Jägerin im Verborgenen
Die Kurzstiel-Sandwespe, wissenschaftlich Podalonia affinis, ist eine eher unscheinbare, aber ökologisch bedeutende Art aus der Familie der Grabwespen (Sphecidae). Sie gehört zu den Solitärwespen, was bedeutet, dass jedes Weibchen eigenständig für die Versorgung ihres Nachwuchses sorgt – ohne ein staatenbildendes Sozialverhalten wie bei Honigbienen oder Hornissen.
Merkmale und Lebensraum
Erkennbar ist Podalonia affinis an ihrem relativ kurzen Petiolus, dem „Stiel“, der Brust und Hinterleib verbindet – daher der deutsche Name „Kurzstiel-Sandwespe“. Ihr Körper ist überwiegend schwarz, mit leicht silbriger Behaarung und teils rötlich getönten Hinterleibssegmenten. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von etwa 10 bis 15 Millimetern. Bevorzugte Lebensräume dieser Art sind warme, offene und sandige Gebiete mit spärlicher Vegetation – etwa Binnendünen, Trockenrasen, Sandgruben oder Heideflächen. Hier findet die Sandwespe ideale Bedingungen zum Nestbau und zur Jagd.
Lebensweise und Brutpflege
Die Kurzstiel-Sandwespe ist eine spezialisierte Jägerin: Die Weibchen suchen gezielt nach Raupen, insbesondere von Eulenfaltern (Noctuidae), die sie mit einem präzisen Stich lähmen. Die so betäubte Beute wird anschließend in ein selbst gegrabenes Nest im Sand eingetragen. Dort legt das Weibchen ein Ei auf die lebende, aber bewegungsunfähige Raupe. Nach dem Schlüpfen beginnt die Wespenlarve sofort mit der Nahrungsaufnahme – ein raffiniertes Beispiel für instinktive Brutpflege im Tierreich. Ein Weibchen kann mehrere solcher Brutröhren anlegen, die es mit großer Sorgfalt anlegt und verschließt. Die Entwicklung zur erwachsenen Wespe dauert – je nach Witterung – mehrere Wochen. Die adulten Tiere sind meist zwischen Juni und September zu beobachten.
Ökologische Bedeutung
Trotz ihrer Zurückgezogenheit spielt die Kurzstiel-Sandwespe eine wichtige Rolle im ökologischen Gefüge. Als natürlicher Gegenspieler von Schmetterlingsraupen trägt sie zur Regulierung bestimmter Insektenpopulationen bei. Gleichzeitig dient sie Vögeln, Spinnen und anderen Insekten als Nahrungsquelle und ist somit Teil eines vielschichtigen Nahrungsnetzes.
Für den Menschen ungefährlich
Podalonia affinis ist vollkommen friedlich und stellt keinerlei Gefahr für den Menschen dar. Da sie nicht in Gruppen lebt und nur bei der Jagd oder beim Nestbau aktiv ist, begegnet man ihr meist nur mit viel Aufmerksamkeit – oder gar nicht.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Die Kurzstiel-Sandwespe, wissenschaftlich Podalonia affinis, ist eine eher unscheinbare, aber ökologisch bedeutende Art aus der Familie der Grabwespen (Sphecidae). Sie gehört zu den Solitärwespen, was bedeutet, dass jedes Weibchen eigenständig für die Versorgung ihres Nachwuchses sorgt – ohne ein staatenbildendes Sozialverhalten wie bei Honigbienen oder Hornissen.
Merkmale und Lebensraum
Erkennbar ist Podalonia affinis an ihrem relativ kurzen Petiolus, dem „Stiel“, der Brust und Hinterleib verbindet – daher der deutsche Name „Kurzstiel-Sandwespe“. Ihr Körper ist überwiegend schwarz, mit leicht silbriger Behaarung und teils rötlich getönten Hinterleibssegmenten. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von etwa 10 bis 15 Millimetern. Bevorzugte Lebensräume dieser Art sind warme, offene und sandige Gebiete mit spärlicher Vegetation – etwa Binnendünen, Trockenrasen, Sandgruben oder Heideflächen. Hier findet die Sandwespe ideale Bedingungen zum Nestbau und zur Jagd.
Lebensweise und Brutpflege
Die Kurzstiel-Sandwespe ist eine spezialisierte Jägerin: Die Weibchen suchen gezielt nach Raupen, insbesondere von Eulenfaltern (Noctuidae), die sie mit einem präzisen Stich lähmen. Die so betäubte Beute wird anschließend in ein selbst gegrabenes Nest im Sand eingetragen. Dort legt das Weibchen ein Ei auf die lebende, aber bewegungsunfähige Raupe. Nach dem Schlüpfen beginnt die Wespenlarve sofort mit der Nahrungsaufnahme – ein raffiniertes Beispiel für instinktive Brutpflege im Tierreich. Ein Weibchen kann mehrere solcher Brutröhren anlegen, die es mit großer Sorgfalt anlegt und verschließt. Die Entwicklung zur erwachsenen Wespe dauert – je nach Witterung – mehrere Wochen. Die adulten Tiere sind meist zwischen Juni und September zu beobachten.
Ökologische Bedeutung
Trotz ihrer Zurückgezogenheit spielt die Kurzstiel-Sandwespe eine wichtige Rolle im ökologischen Gefüge. Als natürlicher Gegenspieler von Schmetterlingsraupen trägt sie zur Regulierung bestimmter Insektenpopulationen bei. Gleichzeitig dient sie Vögeln, Spinnen und anderen Insekten als Nahrungsquelle und ist somit Teil eines vielschichtigen Nahrungsnetzes.
Für den Menschen ungefährlich
Podalonia affinis ist vollkommen friedlich und stellt keinerlei Gefahr für den Menschen dar. Da sie nicht in Gruppen lebt und nur bei der Jagd oder beim Nestbau aktiv ist, begegnet man ihr meist nur mit viel Aufmerksamkeit – oder gar nicht.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Kurzstiel-Sandwespe (Podalonia affinis)
Kurzstiel-Sandwespe (Podalonia affinis)

Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- ... eine Kurzstiel Sandwespe ... trägt hier eine Raupe in ihre vorher gegrabene Bruthöhle ein ... die Raupe ist größer als die Grabwespe und wird mit Flugsprüngen transportiert ...danach wird diese Röhre kunstvoll verschlossen.Viele Steinchen werden bewegt um diese Grabungen unsichtbar zu machen.
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