Steinhummel im Mauerseglerkasten

Von der Besiedlung der Ebracher Pfarrkirche durch Hautflügler im Jahre 2008



Pyrobombus lapidarius, so wird sie genannt, die Steinhummel. Ende April / Anfang Mai beginnt die Steinhummelkönigin als eine der letzten heimischen Hummelarten mit der Nistplatzbesiedlung.

Die Königin erreicht eine Körperlänge von bis zu 27 mm, wobei die Arbeiterinnen fast 10 Millimeter kleiner bleiben.

Ihr Aussehen ist fast vollständig samtschwarz, lediglich am Körperende erkennen wir den wunderschönen tiefroten / braunrotem Haar-Kontrast.

Ihre Brutstätte legt diese Hummelart gerne auch in Vogelnestern an.  

Im Falle der Ebracher Pfarrkirche wurde ein Nest der Kohlmeise, ausgerichtet in nördlicher Bauwerkseite, ausgewählt.

Bei der Kontrolle der Nisthilfen im Juli 2008 wurden rund 30 ausgewachsenen Hummelexemplare gesichtet. Wobei ein solcher Staat auf mehrere hundert Exemplare anwachsen kann.



Ihre Vorliebe für Vielseitigkeit innerhalb des Nahrungsspektrums , erschließt der nicht seltenen Hummelart relativ günstigen Grundlagenbausteine.

Der typische Steinhummellebensraum befindet sich unter anderem in Parks und Gartenanlagen, an / in Feldgehölzen oder auch Weinbergbrachen um nur einige Bereiche zu benennen.  

Besonders erwähnenswert erscheint der relativ hohe Nisthilfenzugang – auf etwa 35 Meter.


Mehr zum Thema


- http://de.wikipedia.org/wiki/Steinhummel

Steinhummel

Die Aufnahme zeigt den, von der Rückwand befreiten - jedoch noch mit einer Plexiglasscheibe "gesicherten" , geöffneten Mauerseglernistkasten. Der orange Röhrenkörper - eigentlich als etwa 0,5 Meter lange Starensperre konzipiert - gewährt einen Ausblick auf den Einflug. Dieser Zuflug befindet sich auf rund 35 Meter Gebäudehöhe.

Steinhummel

In der Nahaufnahme ist die Steinhummel und deren abgesetzte Farbstufung zu bewundern.