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Silbergrüner Bläuling
Der Silbergrüne Bläuling (Lysandra coridon)

Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon)
Ich gehöre zur Familie der Bläulinge (Lycaenidae), eine Gruppe von Schmetterlingen, die für ihre oft auffällig blauen Flügel bekannt sind. Mein Name rührt von der silbrig-blauen Farbe meiner Flügeloberseiten bei den Männchen her, während die Weibchen eher bräunlich gefärbt sind. Meine Flügelspannweite beträgt ungefähr 30 bis 35 Millimeter, was mich zu einem relativ kleinen Schmetterling macht.
Ich durchlaufe wie alle Schmetterlinge vier Lebensstadien: Ei, Raupe, Puppe und schließlich der erwachsene Falter. Als Raupe habe ich eine besondere Beziehung zu Ameisen, was ein faszinierendes Beispiel für Mutualismus ist. Die Ameisen schützen mich vor Fressfeinden, und im Gegenzug scheide ich eine süße Substanz aus, die sie ernährt.
Ich bin ein Schmetterling der Kalkmagerrasen, eine besondere Art von Lebensraum, der durch seine karge Vegetation und kalkhaltigen Böden gekennzeichnet ist. Diese Habitate sind oft durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft bedroht, weshalb ich als Indikatorart für den Zustand solcher Ökosysteme betrachtet werde.
Aus fachlicher Sicht interessieren sich Entomologen und Ökologen besonders für meine Lebensweise und mein Habitat. Sie untersuchen, wie Umweltveränderungen und der Verlust von Lebensräumen meine Population beeinflussen. Mein Vorkommen ist ein Zeichen für einen gesunden Kalkmagerrasen, da ich sehr spezifische Anforderungen an meinen Lebensraum habe.
Meine Interaktion mit Ameisen ist ein weiteres spannendes Forschungsfeld. Wissenschaftler erforschen die chemischen und Verhaltenssignale, die diesen symbiotischen Austausch ermöglichen. Das Verständnis dieser komplexen Beziehungen kann Einblicke in die Evolution und Anpassungsstrategien von Insekten liefern.
Schließlich trage ich auch zur Bestäubung von Pflanzen bei, obwohl dies nicht meine Hauptfunktion im Ökosystem ist. Dennoch bin ich ein wichtiger Teil der Biodiversität und trage zur ökologischen Balance bei.
Zusammengefasst bin ich, der Silbergrüne Bläuling, ein faszinierendes Beispiel für die Komplexität der Natur und die vielen Wechselwirkungen, die in einem Ökosystem stattfinden. Meine Schönheit und mein Verhalten sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch von großem wissenschaftlichem Interesse.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Als Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon) freue ich mich, dir aus meiner Perspektive etwas über meine Art zu erzählen.
Ich gehöre zur Familie der Bläulinge (Lycaenidae), eine Gruppe von Schmetterlingen, die für ihre oft auffällig blauen Flügel bekannt sind. Mein Name rührt von der silbrig-blauen Farbe meiner Flügeloberseiten bei den Männchen her, während die Weibchen eher bräunlich gefärbt sind. Meine Flügelspannweite beträgt ungefähr 30 bis 35 Millimeter, was mich zu einem relativ kleinen Schmetterling macht.
Ich durchlaufe wie alle Schmetterlinge vier Lebensstadien: Ei, Raupe, Puppe und schließlich der erwachsene Falter. Als Raupe habe ich eine besondere Beziehung zu Ameisen, was ein faszinierendes Beispiel für Mutualismus ist. Die Ameisen schützen mich vor Fressfeinden, und im Gegenzug scheide ich eine süße Substanz aus, die sie ernährt.
Ich bin ein Schmetterling der Kalkmagerrasen, eine besondere Art von Lebensraum, der durch seine karge Vegetation und kalkhaltigen Böden gekennzeichnet ist. Diese Habitate sind oft durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft bedroht, weshalb ich als Indikatorart für den Zustand solcher Ökosysteme betrachtet werde.
Aus fachlicher Sicht interessieren sich Entomologen und Ökologen besonders für meine Lebensweise und mein Habitat. Sie untersuchen, wie Umweltveränderungen und der Verlust von Lebensräumen meine Population beeinflussen. Mein Vorkommen ist ein Zeichen für einen gesunden Kalkmagerrasen, da ich sehr spezifische Anforderungen an meinen Lebensraum habe.
Meine Interaktion mit Ameisen ist ein weiteres spannendes Forschungsfeld. Wissenschaftler erforschen die chemischen und Verhaltenssignale, die diesen symbiotischen Austausch ermöglichen. Das Verständnis dieser komplexen Beziehungen kann Einblicke in die Evolution und Anpassungsstrategien von Insekten liefern.
Schließlich trage ich auch zur Bestäubung von Pflanzen bei, obwohl dies nicht meine Hauptfunktion im Ökosystem ist. Dennoch bin ich ein wichtiger Teil der Biodiversität und trage zur ökologischen Balance bei.
Zusammengefasst bin ich, der Silbergrüne Bläuling, ein faszinierendes Beispiel für die Komplexität der Natur und die vielen Wechselwirkungen, die in einem Ökosystem stattfinden. Meine Schönheit und mein Verhalten sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch von großem wissenschaftlichem Interesse.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon)
... Rote Liste Art ....

In der Aufnahme von Albert Meier
- Trockenrasen sind die Standorte auf dem wir den Silbergrünen Bläuling bei uns finden.
Silbergrüner Bläuling

In der Aufnahme von Albert Meier
- Die geschützte Schmetterlingsart hat ihre „Flugzeit“ von Juli bis etwa Mitte September. Flügelspannweite circa 3,5 Zentimeter.
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