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Reptil des Jahres 2009 - Würfelnatter
Bild zum Eintrag (29159-160)
Würfelnatter aus dem Nationalpark Thayatal/Niederösterreich
Reptil des Jahres 2009 - Würfelnatter
Bild zum Eintrag (29160-160)
Lebensraum der Würfelnatter am Kamp in Niederösterreich
Reptil des Jahres 2009
Dieser Titel wurde der Würfelnatter zugewiesen.

Die Würfelnatter - Natrix tessallata - ist eine harmlose und ungiftige Schlangenart, die sehr gut an das Leben im und am Wasser angepasst ist.

In der Bundesrepublik Deutschland ist diese Reptilienart sehr selten anzutreffen, daher ist sie in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Oft wird sie als „Wasserschlange“ bezeichnet, da sie einen beträchtlichen Teil ihrer Aktivitätsperiode im Wasser verbringt, um dort ihre bevorzugte Beute (Fische) zu jagen.

Die Art besiedelt weite Teile des südlichen Mittel- und Osteuropas.

Ihr Vorkommen erstreckt sich von der Südostschweiz (sie fehlt in Frankreich und auf der Iberischen Halbinsel) und der Apenninhalbinsel über alle Balkanstaaten einschließlich einiger Insel im Ägäischen bzw. Ionischen Meer bis nach Kleinasien. Im Süden wird Ägypten (Nildelta) erreicht, während sich im Norden ihre Verbreitung entlang der Küste des Schwarzen Meeres in Richtung Kaspisches Meer erstreckt. Ihre östlichste Verbreitungsgrenze erreicht sie in Westchina.

Isoliert davon existieren Vorkommen in Mitteleuropa (Deutschland, Tschechien). Einer dieser Verbreitungsschwerpunkte befindet sich an Mosel und Lahn.

Die Würfelnatter ist vom Körperbau einer Ringelnatter nicht unähnlich, unterscheidet sich unter anderem aber von dieser durch die nach oben gerichteten Augen und Nasenöffnungen.

Der Kopf ist deutlich vom Rumpf abgesetzt, ihre Körperschuppen sind stark gekielt.  Die Grundfarbe ist bräunlich bis gräulich mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Würfelzeichnung.

Die Zeichnung kann manchmal zu Barrenflecken oder Längsstreifen verschmelzen. Jungtiere weisen im Vergleich zu alten Tieren (Adulti) in der Regel ein deutlicheres und kontrastreicher ausgeprägtes Würfelmuster auf. Die Unterseite ist weißlich bis schwach rötlich gefärbt mit einer schwarzen Fleckenzeichnung.

Die Gesamtlänge beträgt zwischen 60 und 150 cm, wobei die Weibchen stets größer und auch massiger sind.

Die Nahrung der Würfelnatter besteht zum großen Teil aus Fischen und Amphibien. Kurch nach der Winterstarre setzt die weibliche Würfelnatter bis zu 25 Eier, meist im verrotteten Pflanzensubstrat ab, aus welchen nach etwa 10 Wochen Jungwürfelnattern mit einer Körperlänge von bis zu 26cm schlüpfen.

Würfelnattern leiden in Deutschland sehr unter der Zerstörung ihrer Lebensräume.


Quellenangabe //  Wir möchten uns auf diesem Weg ganz herzlich bei der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie  - hepertofauna.at – für die gewährte Unterstützung bedanken.

Textpassagen / Bilddokumente wurden uns von dieser Quelle zur Verfügung gestellt.
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