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Feuerlibelle ist Libelle des Jahres 2012
Bild zum Eintrag (43702-160)
Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist "Libelle des Jahres 2012"

27.01.2012

Berlin:
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea), eine der größten und auffälligsten heimischen Libellen, wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (Libellenkundler) zur "Libelle des Jahres 2012" gekürt.

Der Name der Libelle bezieht sich auf die Färbung der Männchen. Am Hinterleib haben sie grüne Flecken auf schwarzem Grund, die schließlich in blaue Flecken übergehen. Im Gegensatz dazu haben Weibchen durchgängig einen braun-schwarz-grün gefärbten Hinterleib. Die Blaugrüne Mosaikjungfer erreicht die beachtliche Länge von bis zu 80 Millimeter, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 100 Millimeter.

"Blaugrüne Mosaikjungfern gehören zu den häufigsten Edellibellen. Da sie sich sehr gut beobachten lassen und dem Menschen sehr nahe kommen können, soll ihre Wahl zur Libelle des Jahres 2012 dazu beitragen, auf diese faszinierende Insektengruppe aufmerksam zu machen. Vor allem geht es auch darum, Vorurteile ihnen gegenüber abzubauen. Denn hartnäckig hält sich die Mär, dass Libellen stechen können. Sie haben aber weder Stechrüssel noch Giftstachel und stechen deshalb auch nicht", sagte die BUND-Naturschutzexpertin Heidrun Heidecke.

Die Blaugrüne Mosaikjungfer fliegt von Juli bis Oktober und kommt an nahezu allen stehenden Gewässern vor. Neben Waldweihern, natürlichen Tümpeln und Fischteichen zählen auch Gartenteiche und Regentonnen zu ihren bevorzugten Lebensräumen. Ein naturnaher Teich im Kleingarten oder ein Parkteich in der Stadt reicht den Libellen bereits aus.

Die Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer legen ihre Eier auf treibende Holzstückchen und nahe dem Wasserspiegel in Baumstämmen und Uferbereichen ab. Dort überwintern die Eier. Die Larven leben ein bis zwei Jahre im Gewässer und überwintern dort ebenfalls. Die ausgewachsene Larve kriecht schließlich an Pflanzen aus dem Wasser, aus ihr schlüpft die erwachsene Libelle.

Die Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer kann man häufig bei "Patrouillenflügen" beobachten. Die Insekten fliegen im wiederkehrenden Rhythmus das Ufer auf und ab und halten Ausschau nach Beute, Rivalen und Weibchen. Dabei nähern sie sich dem Beobachter gelegentlich bis auf wenige Zentimeter. Reviere werden von den Männchen nur für kurze Zeit besetzt, dann aber heftig gegen Artgenossen verteidigt. Schon nach wenigen Stunden suchen sich die Männchen neue Reviere. Bei der Suche nach attraktiven Revieren legen die Blaugrünen Mosaikjungfern oft weite Strecken zurück und erschließen sich so auch immer wieder neue Gewässer.

Seit 2011 wird die "Libelle des Jahres" von der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (Libellenkundler) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ausgewählt, um auf die Vielfalt der Arten und ihre Bedrohung aufmerksam zu machen. Von den 80 heimischen Libellenarten stehen 48 auf der Roten Liste gefährdeter Insekten.

Zum Hintergrund:

Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) wurde vom BUND und der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (Libellenkundler) zur Libelle des Jahres 2012 gekürt. Mit dieser Wahl macht die Jury auf eine der häufigsten Edellibellen hierzulande aufmerksam. Da sich diese Art sehr gut beobachten lässt und uns Menschen oft sehr nahe kommt, soll die Wahl dieser Art dazu beitragen, auf diese faszinierende Insektengruppe aufmerksam zu machen und Vorurteile gegen die fliegenden Edelsteine abzubauen. Denn hartnäckig hält sich die Mär, dass Libellen stechen. Sie haben weder Stechrüssel noch Giftstachel – Libellen können nicht stechen!

Genügsam und weit verbreitet

Die Blaugrüne Mosaikjungfer kommt an nahezu allen Gewässern vor. Die Tiere erreichen die beachtliche Größe von bis zu 80 mm, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 100 mm. Die Flugzeit der blaugrünen Mosaikjungfer erstreckt sich von Juli bis Oktober. Die Art stellt geringe Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie besiedelt stehende Gewässer, dazu gehören neben Waldweiher, natürlichen Tümpeln und Fischteichen auch Gartenteiche und zuweilen Regentonnen. Ein naturnaher Teich im Kleingarten und ein Parkteich in der Stadt reicht der Art bereits um sich zu vermehren.

Die Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer stechen die Eier in treibende Holzstückchen, in Baumstämme und Uferbereiche nahe dem Wasserspiegel ein. Die Eier überwintern. Die Larven leben ein bis zwei Jahre im Gewässer und überwintern ebenfalls dort. Die ausgewachsene Larve kriecht an Pflanzen aus dem Wasser und aus ihr schlüpft die erwachsene Libelle.  

Libellenmännchen auf Patroille

Die Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer kann man häufig gut bei ihren "Patrouillienflügen" beobachten. Die Tiere fliegen immer im wiederkehrenden Rhythmus das Ufer auf und ab und halten dabei Ausschau nach Beute, Rivalen und nach Weibchen. Dabei nähern sie sich dem Beobachter oft bis auf wenige Zentimeter. Die Reviere werden von den Männchen nur für eine kurze Zeit besetzt, dann aber heftig gegen Artgenossen verteidigt. Nach einigen Stunden verschwindet der Revierbesitzer und sucht sich ein neues Revier.

Bei der Suche nach Gewässern mit attraktiven Revieren legen die Blaugrünen Mosaikjungfern oft weite Strecken zurück und können so auch immer wieder neue Gewässer für sich erschließen. Der Name der Blaugrünen Mosaikjungfer leitet sich von Ihrer Färbung ab: Der Brustabschnitt der Tiere weist eine gelb-grüne Färbung mit schwarzer Zeichnung auf. Außerdem finden sich hier zwei ovale, grün gefärbte Bereiche.

Der Hinterleib der männlichen Tiere ist schwarz und zeigt im vorderen Teil grüne Flecken, welche am Hinterleibsende in blaue Flecken übergehen. Blaue Flecken finden sich bei den Männchen außerdem an den Seiten des Hinterleibes. Im Gegensatz dazu zeigen die Weibchen durchgängig einen braunschwarz-grün gezeichneten Hinterleib.




Quellenangabe: BUND / http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/die-blaugruene-mosaikjungfer-ist-libelle-des-jahres-2012/


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken

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