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Ringelspinner (Malacosoma neustria)
Bild zum Eintrag (1104783-160)
Der Ringelspinner (Malacosoma neustria) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Glucken (Lasiocampidae). 

  • Dieser Schmetterling ist in Europa und Teilen Asiens verbreitet und zeichnet sich durch seine auffälligen Raupen und seine geselligen Lebensgewohnheiten aus. 

Hier sind einige Informationen über den Ringelspinner:

Aussehen
Erwachsene Falter: Die Flügelspannweite des erwachsenen Ringelspinners beträgt etwa 30 bis 50 Millimeter. Die Vorderflügel sind hellbraun bis ockerfarben mit zwei schmalen, dunklen Querbändern. Die Hinterflügel sind etwas heller und einfarbig. Der Körper ist dicht behaart, was den Faltern ein plüschiges Aussehen verleiht.Raupen:Die Raupen sind besonders markant. Sie sind blau bis schwarz mit gelben und weißen Längsstreifen und haben dichte, weiße Haarbüschel entlang ihres Körpers. Diese auffällige Färbung und Behaarung dienen sowohl zur Warnung als auch zur Tarnung vor Fressfeinden.

Lebensraum
Der Ringelspinner kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter Wälder, Gärten, Obstplantagen und Parks. Er bevorzugt Gebiete mit einem hohen Bestand an Laubbäumen und Sträuchern, die als Futterpflanzen für die Raupen dienen.VerhaltenDer Ringelspinner ist nachtaktiv. Die erwachsenen Falter fliegen in der Dämmerung und Nacht, wobei sie oft von künstlichem Licht angezogen werden. Die Raupen leben gesellig und bilden Gemeinschaftsnester aus Seide, in denen sie gemeinsam ruhen und vor Fressfeinden geschützt sind.

Ernährung
Raupen: Die Raupen des Ringelspinners sind polyphag, was bedeutet, dass sie eine Vielzahl von Laubbäumen und Sträuchern als Nahrung nutzen. Zu ihren bevorzugten Futterpflanzen gehören Obstbäume wie Apfel, Birne und Kirsche sowie verschiedene Laubbäume wie Eiche, Weide und Hainbuche.Erwachsene Falter:Die erwachsenen Falter nehmen keine Nahrung zu sich. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, sich fortzupflanzen.

Fortpflanzung
Die Fortpflanzung des Ringelspinners erfolgt im Sommer. Die Weibchen legen ihre Eier in ringförmigen Gelegen um die Zweige von Bäumen und Sträuchern. Jedes Gelege kann mehrere hundert Eier enthalten. Die Eier überwintern und die Raupen schlüpfen im folgenden Frühjahr. Nach mehreren Häutungen verpuppen sich die Raupen in einem lockeren Kokon aus Seide, der an Pflanzen oder im Boden befestigt ist. Die Verpuppung dauert etwa zwei bis drei Wochen, bevor die erwachsenen Falter schlüpfen.

Schutzstatus und Bedrohungen
Der Ringelspinner ist in vielen Regionen weit verbreitet und nicht gefährdet. Allerdings können großflächige Pestizideinsätze und die Zerstörung natürlicher Lebensräume lokale Populationen beeinträchtigen. In Obstplantagen kann der Ringelspinner als Schädling betrachtet werden, da die Raupen große Mengen an Blättern fressen und somit die Bäume schädigen können.

Fazit
Der Ringelspinner (Malacosoma neustria) ist ein bemerkenswerter Nachtfalter, der durch seine geselligen Raupen und die markanten, ringförmigen Eigelege auffällt. Durch seine polyphage Ernährungsweise und Anpassungsfähigkeit ist er in vielen verschiedenen Lebensräumen zu finden. Während der Ringelspinner in einigen Gebieten als Schädling gilt, bleibt er dennoch ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Komplexität der Insektenwelt.
Ringelspinner
Bild zum Eintrag (46778-160)
Malacosoma neustria, Ringelspinner
Bild zum Eintrag (77176-160)
Malacosoma neustria, Ringelspinner
Bild zum Eintrag (77178-160)
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