Maulwurfsgrille Europäische

Maulwurfsgrillen in Deutschland
21/22.04.2014
Deutschland. Es ist noch gar nicht allzu lange her da wurde angenommen das sich Maulwurfsgrillen vornehmlich an den Wurzeln von (Garten) Pflanzen gütlich halten. In der letzten Zeit kristallisiert sich jedoch heraus das es tierische Proteine sind die sie den Pflanzen vorzieht. Ausgewichen auf pflanzliche Nahrung wird lediglich dort und dann, wo sich keine tierischen Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme ergeben.
Der Mensch bekämpfte den "Schädling Maulwurfsgrille" rigoros. So ist es fast nicht verwunderlich das auch diese Art heute an vielen Standorten der Republik (und darüber hinaus) selten geworden ist. Die in der Bundesepublik Deutschland nicht geschütze Art ist auf der Vorwarnliste (Roten Liste) bedrohter angekommen, mancher sieht das Insekt bereits als gefährdet an.
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
21/22.04.2014
Deutschland. Es ist noch gar nicht allzu lange her da wurde angenommen das sich Maulwurfsgrillen vornehmlich an den Wurzeln von (Garten) Pflanzen gütlich halten. In der letzten Zeit kristallisiert sich jedoch heraus das es tierische Proteine sind die sie den Pflanzen vorzieht. Ausgewichen auf pflanzliche Nahrung wird lediglich dort und dann, wo sich keine tierischen Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme ergeben.
Der Mensch bekämpfte den "Schädling Maulwurfsgrille" rigoros. So ist es fast nicht verwunderlich das auch diese Art heute an vielen Standorten der Republik (und darüber hinaus) selten geworden ist. Die in der Bundesepublik Deutschland nicht geschütze Art ist auf der Vorwarnliste (Roten Liste) bedrohter angekommen, mancher sieht das Insekt bereits als gefährdet an.
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- ... wieder ein Art welche die Rote Liste erreicht hat ... die Maulwurfsgrille
Maulwurfsgrille Europäische

Die Europäische Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa) – ein verborgenes Insekt mit faszinierenden Eigenschaften
Die Europäische Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa) ist ein besonders interessantes Insekt, das in Mitteleuropa heimisch ist, aber aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise und zurückgehender Bestände nur selten wahrgenommen wird. Trotz ihrer Ähnlichkeit mit einem Schädling spielt sie im Naturhaushalt eine wichtige Rolle.
Merkmale und Aussehen
Die Maulwurfsgrille gehört zur Ordnung der Heuschrecken (Orthoptera), innerhalb der Familie der Maulwurfsgrillen (Gryllotalpidae). Sie erreicht eine Körperlänge von 3,5 bis 5 cm und ist durch ihren walzenförmigen Körper, die samtig braune Färbung und die kräftigen Vorderbeine gut zu erkennen. Diese Vorderbeine ähneln stark denen eines Maulwurfs und sind perfekt an das Graben im Boden angepasst – daher auch ihr deutscher Name.
Lebensweise und Verhalten
Gryllotalpa gryllotalpa lebt nahezu ausschließlich im Boden und bevorzugt feuchte, humusreiche und lockere Böden wie sie z. B. in Flussauen, extensiv bewirtschafteten Wiesen oder naturnahen Gärten vorkommen. Die Art ist dämmerungs- und nachtaktiv, ernährt sich von Wurzeln, Insektenlarven, Regenwürmern sowie pflanzlichen Resten. Ein besonders bemerkenswertes Verhalten zeigt das Männchen während der Fortpflanzungszeit: Es gräbt spezielle „Rufröhren“, um seinen zirpenden Gesang zu verstärken und Weibchen anzulocken. Diese Rufe sind unter günstigen Bedingungen über mehrere Meter hinweg hörbar.
Fortpflanzung
Die Eiablage erfolgt im späten Frühjahr bis Frühsommer. Das Weibchen legt die Eier in selbstgebaute unterirdische Brutkammern. Nach dem Schlüpfen entwickeln sich die Jungtiere über mehrere Larvenstadien hinweg, bis sie nach etwa ein bis zwei Jahren geschlechtsreif sind. In kühleren Regionen kann die Entwicklung sogar bis zu drei Jahre dauern.
Gefährdung und Schutz
Die Europäische Maulwurfsgrille ist in vielen Teilen Europas stark im Rückgang begriffen. Gründe hierfür sind:
In Deutschland steht Gryllotalpa gryllotalpa auf der Roten Liste gefährdeter Arten. In mehreren Bundesländern ist sie als streng geschützt eingestuft (§ 44 BNatSchG), was auch den Schutz ihrer Lebensräume umfasst.
Bedeutung für das Ökosystem
Auch wenn sie in Gärten gelegentlich als „Schädling“ angesehen wird, übernimmt die Maulwurfsgrille eine wichtige Rolle im Bodenökosystem. Sie lockert den Boden auf, trägt zur Zersetzung von organischem Material bei und reguliert das Vorkommen bodenlebender Insektenlarven.
Fazit
Die Europäische Maulwurfsgrille ist ein faszinierendes und ökologisch bedeutsames Insekt, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Ihr Schutz ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in unseren Böden. Maßnahmen wie die Förderung strukturreicher Wiesen, der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und die Entsiegelung von Böden tragen entscheidend zum Erhalt dieser bedrohten Art bei.
In der Aufnahme von Helga und Hubertus Zinnecker
Die Europäische Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa) ist ein besonders interessantes Insekt, das in Mitteleuropa heimisch ist, aber aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise und zurückgehender Bestände nur selten wahrgenommen wird. Trotz ihrer Ähnlichkeit mit einem Schädling spielt sie im Naturhaushalt eine wichtige Rolle.
Merkmale und Aussehen
Die Maulwurfsgrille gehört zur Ordnung der Heuschrecken (Orthoptera), innerhalb der Familie der Maulwurfsgrillen (Gryllotalpidae). Sie erreicht eine Körperlänge von 3,5 bis 5 cm und ist durch ihren walzenförmigen Körper, die samtig braune Färbung und die kräftigen Vorderbeine gut zu erkennen. Diese Vorderbeine ähneln stark denen eines Maulwurfs und sind perfekt an das Graben im Boden angepasst – daher auch ihr deutscher Name.
Lebensweise und Verhalten
Gryllotalpa gryllotalpa lebt nahezu ausschließlich im Boden und bevorzugt feuchte, humusreiche und lockere Böden wie sie z. B. in Flussauen, extensiv bewirtschafteten Wiesen oder naturnahen Gärten vorkommen. Die Art ist dämmerungs- und nachtaktiv, ernährt sich von Wurzeln, Insektenlarven, Regenwürmern sowie pflanzlichen Resten. Ein besonders bemerkenswertes Verhalten zeigt das Männchen während der Fortpflanzungszeit: Es gräbt spezielle „Rufröhren“, um seinen zirpenden Gesang zu verstärken und Weibchen anzulocken. Diese Rufe sind unter günstigen Bedingungen über mehrere Meter hinweg hörbar.
Fortpflanzung
Die Eiablage erfolgt im späten Frühjahr bis Frühsommer. Das Weibchen legt die Eier in selbstgebaute unterirdische Brutkammern. Nach dem Schlüpfen entwickeln sich die Jungtiere über mehrere Larvenstadien hinweg, bis sie nach etwa ein bis zwei Jahren geschlechtsreif sind. In kühleren Regionen kann die Entwicklung sogar bis zu drei Jahre dauern.
Gefährdung und Schutz
Die Europäische Maulwurfsgrille ist in vielen Teilen Europas stark im Rückgang begriffen. Gründe hierfür sind:
- Intensivierung der Landwirtschaft
- Verlust strukturreicher Feuchtlebensräume
- Bodenverdichtung und Einsatz von Pestiziden
- Flächenversiegelung
In Deutschland steht Gryllotalpa gryllotalpa auf der Roten Liste gefährdeter Arten. In mehreren Bundesländern ist sie als streng geschützt eingestuft (§ 44 BNatSchG), was auch den Schutz ihrer Lebensräume umfasst.
Bedeutung für das Ökosystem
Auch wenn sie in Gärten gelegentlich als „Schädling“ angesehen wird, übernimmt die Maulwurfsgrille eine wichtige Rolle im Bodenökosystem. Sie lockert den Boden auf, trägt zur Zersetzung von organischem Material bei und reguliert das Vorkommen bodenlebender Insektenlarven.
Fazit
Die Europäische Maulwurfsgrille ist ein faszinierendes und ökologisch bedeutsames Insekt, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Ihr Schutz ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in unseren Böden. Maßnahmen wie die Förderung strukturreicher Wiesen, der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und die Entsiegelung von Böden tragen entscheidend zum Erhalt dieser bedrohten Art bei.
In der Aufnahme von Helga und Hubertus Zinnecker
- Europäische Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa)
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