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Grüne Kräuselspinne (Nigma walckenaeri)
Grüne Kräuselspinne (Nigma walckenaeri)
Ich bin die Grüne Kräuselspinne, oder wie die Menschen mich nennen: Nigma walckenaeri. Klein und zart bin ich, kaum 4 bis 5 Millimeter groß, und dennoch eine meisterhafte Architektin und Jägerin. Mein Körper glänzt in einem hellen, frischen Grün, was mich besonders macht – selbst unter den vielen anderen Spinnenarten. Die roten Augenpunkte, die vorne auf meinem Kopf angeordnet sind, geben mir ein einzigartiges Gesicht und einen intensiven Blick, der viele fasziniert. Doch das Äußere ist nur ein Teil meines Wesens.
Mein Revier und Lebensraum
Ich bevorzuge Sträucher, Büsche und Laubbäume als mein Zuhause. Besonders wohl fühle ich mich an sonnigen Standorten, denn Wärme ist entscheidend für meine Aktivitäten und mein Wachstum. Vor allem in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum, aber auch in einigen Teilen Mitteleuropas, findet ihr mich, solange die Bedingungen stimmen. Dort setze ich mein kunstvolles Netzwerk um – ganz fein und präzise.
Mein Jagdnetz und mein Jagdverhalten
Wie viele Spinnen baue ich mein Netz für den Fang meiner Beute, doch mein Stil ist speziell: Ich spinne eine Art Haftnetz, das sich über Blätter oder kleine Äste spannt. Wenn Insekten – wie kleine Fliegen oder Blattläuse – über mein Netz laufen, bleiben sie an den winzigen Fäden haften. Durch kleine Ruckbewegungen schaffe ich es, sie in meinen Fäden zu verstricken, und mit einem schnellen Biss injiziere ich ihnen mein Gift, das sie lähmt.
Diese Netze baue ich mit besonderer Hingabe und feinen Techniken. Meine Fäden sind fein und kaum zu erkennen, aber sie sind perfekt für meine Bedürfnisse. Ich benutze sie nicht wie die Radnetzspinnen, die ihre Netze groß und weit spannen; mein Netz ist kompakt und strategisch platziert. Die Kunst liegt darin, dass es eng am Blatt anliegt, sodass es für meine Beute schwer zu erkennen ist.
Überlebensstrategien und Tarnung
Meine grüne Färbung ist kein Zufall. Sie verschmilzt perfekt mit den Blättern und schützt mich vor Fressfeinden. Doch nicht nur das: Diese Farbe spielt auch eine Rolle bei der Wärmeregulation, da sie es mir ermöglicht, sowohl die Sonne als auch den Schatten zu nutzen, ohne zu sehr aufzufallen. Tagsüber halte ich mich oft an der Blattunterseite auf, wo ich vor den Blicken vieler Vögel geschützt bin. Nachts, wenn die Gefahr geringer ist, bewege ich mich freier.
Fortpflanzung und Nachwuchs
Mein Fortpflanzungsverhalten ist simpel, aber effektiv. Männchen und Weibchen treffen sich meist im Frühling zur Paarung. Sobald ich Weibchen befruchtet bin, lege ich meine Eier auf einem Blatt ab und sichere sie mit einem seidigen Gespinst. Nach einiger Zeit schlüpfen die Jungspinnen, die erst auf dem Blatt verbleiben und sich an das Überleben anpassen müssen. Sie bauen bald ihre eigenen Netze, lernen zu jagen und tarnen sich so wie ich – nur die Stärksten überleben.
Bedrohungen und Anpassungsfähigkeiten
Trotz meiner ausgeklügelten Tarnung bin ich nicht ohne Feinde. Vögel und größere Insektenjäger lauern überall. Glücklicherweise habe ich mein kleines Netzwerk perfektioniert, und durch meine Bewegungen kann ich schnell in Deckung gehen. Der Klimawandel macht uns Spinnen in Europa zu schaffen, aber ich habe mich an schwankende Temperaturen und extreme Wetterbedingungen angepasst. Wer weiß, vielleicht werde ich bald in Gegenden gesichtet, die man bisher nicht mit meiner Art in Verbindung gebracht hat.
So lebe ich also – als Grüne Kräuselspinne – mitten unter euch Menschen, fast unsichtbar und doch voller Leben und Raffinesse. Mein Alltag mag unscheinbar erscheinen, aber er ist voller Strategien, Farben und kleinen Erfolgen.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Mein Revier und Lebensraum
Ich bevorzuge Sträucher, Büsche und Laubbäume als mein Zuhause. Besonders wohl fühle ich mich an sonnigen Standorten, denn Wärme ist entscheidend für meine Aktivitäten und mein Wachstum. Vor allem in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum, aber auch in einigen Teilen Mitteleuropas, findet ihr mich, solange die Bedingungen stimmen. Dort setze ich mein kunstvolles Netzwerk um – ganz fein und präzise.
Mein Jagdnetz und mein Jagdverhalten
Wie viele Spinnen baue ich mein Netz für den Fang meiner Beute, doch mein Stil ist speziell: Ich spinne eine Art Haftnetz, das sich über Blätter oder kleine Äste spannt. Wenn Insekten – wie kleine Fliegen oder Blattläuse – über mein Netz laufen, bleiben sie an den winzigen Fäden haften. Durch kleine Ruckbewegungen schaffe ich es, sie in meinen Fäden zu verstricken, und mit einem schnellen Biss injiziere ich ihnen mein Gift, das sie lähmt.
Diese Netze baue ich mit besonderer Hingabe und feinen Techniken. Meine Fäden sind fein und kaum zu erkennen, aber sie sind perfekt für meine Bedürfnisse. Ich benutze sie nicht wie die Radnetzspinnen, die ihre Netze groß und weit spannen; mein Netz ist kompakt und strategisch platziert. Die Kunst liegt darin, dass es eng am Blatt anliegt, sodass es für meine Beute schwer zu erkennen ist.
Überlebensstrategien und Tarnung
Meine grüne Färbung ist kein Zufall. Sie verschmilzt perfekt mit den Blättern und schützt mich vor Fressfeinden. Doch nicht nur das: Diese Farbe spielt auch eine Rolle bei der Wärmeregulation, da sie es mir ermöglicht, sowohl die Sonne als auch den Schatten zu nutzen, ohne zu sehr aufzufallen. Tagsüber halte ich mich oft an der Blattunterseite auf, wo ich vor den Blicken vieler Vögel geschützt bin. Nachts, wenn die Gefahr geringer ist, bewege ich mich freier.
Fortpflanzung und Nachwuchs
Mein Fortpflanzungsverhalten ist simpel, aber effektiv. Männchen und Weibchen treffen sich meist im Frühling zur Paarung. Sobald ich Weibchen befruchtet bin, lege ich meine Eier auf einem Blatt ab und sichere sie mit einem seidigen Gespinst. Nach einiger Zeit schlüpfen die Jungspinnen, die erst auf dem Blatt verbleiben und sich an das Überleben anpassen müssen. Sie bauen bald ihre eigenen Netze, lernen zu jagen und tarnen sich so wie ich – nur die Stärksten überleben.
Bedrohungen und Anpassungsfähigkeiten
Trotz meiner ausgeklügelten Tarnung bin ich nicht ohne Feinde. Vögel und größere Insektenjäger lauern überall. Glücklicherweise habe ich mein kleines Netzwerk perfektioniert, und durch meine Bewegungen kann ich schnell in Deckung gehen. Der Klimawandel macht uns Spinnen in Europa zu schaffen, aber ich habe mich an schwankende Temperaturen und extreme Wetterbedingungen angepasst. Wer weiß, vielleicht werde ich bald in Gegenden gesichtet, die man bisher nicht mit meiner Art in Verbindung gebracht hat.
So lebe ich also – als Grüne Kräuselspinne – mitten unter euch Menschen, fast unsichtbar und doch voller Leben und Raffinesse. Mein Alltag mag unscheinbar erscheinen, aber er ist voller Strategien, Farben und kleinen Erfolgen.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Nigma walckenaeri, die Grüne Kräuselspinne auf ihrem Blattgespinnst.
Nigma walckenaeri, Fassadenbewohnende Kräuselspinne (w)
In der Aufnahme von Albert Meier
- Nigma walckenaeri, die Grüne Kräuselspinne auf ihrem Blattgespinnst.
Nigma walckenaeri, Fassadenbewohnende Kräuselspinne (w)
In der Aufnahme von Albert Meier
- Nigma walckenaeri, die Grüne Kräuselspinne auf ihrem Blattgespinnst.