Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Aktuelles Archiv (Best of)
>
Archiv 2011
>
Februar 2011
>
Weiter Handlungsbedarf beim Bundesnaturschutzgesetz 11.02.11
Weiter Handlungsbedarf beim Bundesnaturschutzgesetz 11.02.11
Weiter Handlungsbedarf beim Bundesnaturschutzgesetz
Berlin - Naturschutz, Land- und Wasserwirtschaft: Lösungen für konkurrierende Landnutzungen.
11.02.2011
Im Rahmen einer Begleitveranstaltung des Zukunftsforums ländliche Entwicklung 2011 wurden pragmatische Lösungen für konkurrierende Landnutzungen der Land- und Wasserwirtschaft und des Naturschutzes aufgezeigt. Mit ihrer gemeinsamen Veranstaltung wollten der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK), der Deutsche Bund der verbandlichen Wasserwirtschaft (DBVW) und die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft aufzeigen, in welche Richtung die Eingriffsregelung im Sinne eines wirtschaftlichen Naturschutzes zeitgemäß verbessert und weiterentwickelt werden können.
Das neue Bundesnaturschutzgesetz hat die Grundlagen für einen kooperativen Ansatz bei der Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen verankert, zeigten sehr aufschlussreich Ralph Gockel (VLK) und Professor Ulrich Hampike (Universität Greifswald) auf. Laut Bundesnaturschutzgesetz sind agrarische Belange konsequent und verpflichtend bei der Auswahl von Standorten und Maßnahmen der naturschutzfachlichen Kompensation zu berücksichtigen. Dem Nachhaltigkeitsanspruch des Naturschutzes werde man dabei gerade durch das Prüfen der Aufwertung durch Bewirtschaftungsmaßnahmen gerecht.
Praktische Beispiele der Naturschutzstiftungen aus dem Rheinland, aus Niedersachsen und aus Rheinland-Pfalz belegen, dass nicht nur auf Grenzertragsstandorten, sondern auch auf landwirtschaftlichen Vorrangflächen erfolgreiche Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz bestehen. Hervorzuheben ist, dass die Stiftungen auch ökonomisch attraktive Anreize bieten, um Naturschutz standort- bzw. zielartengerecht umzusetzen. Begleitet durch ein Monitoring und die Beratung wird viel Aufklärungsarbeit bei der Landwirtschaft und den Grundeigentümer im Sinne des produktionsintegrierten Naturschutzes geleistet.
Hans-Adolf Boie, Präsident DBVW, stellte heraus, dass auch die Wasser- und Bodenverbände besonders gut die Aufgaben der Gewässerunterhaltung, des Hochwasserschutzes sowie der Wasserrahmenrichtlinie mit vertraglichen Maßnahmen für angrenzende landwirtschaftliche Nutzer umsetzen können. Die bundesweit in der Regel von Grundstückseigentümern getragenen Wasser- und Bodenverbände als Körperschaften des öffentlichen Rechtes stehen dafür, langfristige Pflegemaßnahmen oder dauerhafte Vorhaben organisatorisch, technisch und finanziell erfolgreich umzusetzen.
Wirtschaftliche wie ökologische Gründe sprechen dafür, Kompensationsmaßnahmen in die landwirtschaftlichen Produktionssysteme zu integrieren und die Landwirte dafür als Partner zu gewinnen. Nur auf diese Weise kann Naturschutz ökologisch wie ökonomisch effizient betrieben werden. Die Diskussion im Plenum zeigte die unterschiedlichen Standpunkte auf: Eine Reihe von Diskussionsteilnehmern forderte nachdrücklich, die Kompensationsmaßnahmen bei Großprojekten in Form von Geldzahlungen zu leisten. Nur so sei der Bedarf nach großräumigen Kompensationsmaßnahmen umzusetzen. Wenngleich diese Lösung umstritten war, wurde einvernehmlich festhalten: Mit dem neuen Bundesnaturschutzgesetz sind die Chancen für mehr Kooperation und damit mehr Effizienz zwischen Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz gegeben. (vlk)
Quellenangabe: Proplanta ® | 11.02.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Berlin - Naturschutz, Land- und Wasserwirtschaft: Lösungen für konkurrierende Landnutzungen.
11.02.2011
Im Rahmen einer Begleitveranstaltung des Zukunftsforums ländliche Entwicklung 2011 wurden pragmatische Lösungen für konkurrierende Landnutzungen der Land- und Wasserwirtschaft und des Naturschutzes aufgezeigt. Mit ihrer gemeinsamen Veranstaltung wollten der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK), der Deutsche Bund der verbandlichen Wasserwirtschaft (DBVW) und die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft aufzeigen, in welche Richtung die Eingriffsregelung im Sinne eines wirtschaftlichen Naturschutzes zeitgemäß verbessert und weiterentwickelt werden können.
Das neue Bundesnaturschutzgesetz hat die Grundlagen für einen kooperativen Ansatz bei der Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen verankert, zeigten sehr aufschlussreich Ralph Gockel (VLK) und Professor Ulrich Hampike (Universität Greifswald) auf. Laut Bundesnaturschutzgesetz sind agrarische Belange konsequent und verpflichtend bei der Auswahl von Standorten und Maßnahmen der naturschutzfachlichen Kompensation zu berücksichtigen. Dem Nachhaltigkeitsanspruch des Naturschutzes werde man dabei gerade durch das Prüfen der Aufwertung durch Bewirtschaftungsmaßnahmen gerecht.
Praktische Beispiele der Naturschutzstiftungen aus dem Rheinland, aus Niedersachsen und aus Rheinland-Pfalz belegen, dass nicht nur auf Grenzertragsstandorten, sondern auch auf landwirtschaftlichen Vorrangflächen erfolgreiche Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz bestehen. Hervorzuheben ist, dass die Stiftungen auch ökonomisch attraktive Anreize bieten, um Naturschutz standort- bzw. zielartengerecht umzusetzen. Begleitet durch ein Monitoring und die Beratung wird viel Aufklärungsarbeit bei der Landwirtschaft und den Grundeigentümer im Sinne des produktionsintegrierten Naturschutzes geleistet.
Hans-Adolf Boie, Präsident DBVW, stellte heraus, dass auch die Wasser- und Bodenverbände besonders gut die Aufgaben der Gewässerunterhaltung, des Hochwasserschutzes sowie der Wasserrahmenrichtlinie mit vertraglichen Maßnahmen für angrenzende landwirtschaftliche Nutzer umsetzen können. Die bundesweit in der Regel von Grundstückseigentümern getragenen Wasser- und Bodenverbände als Körperschaften des öffentlichen Rechtes stehen dafür, langfristige Pflegemaßnahmen oder dauerhafte Vorhaben organisatorisch, technisch und finanziell erfolgreich umzusetzen.
Wirtschaftliche wie ökologische Gründe sprechen dafür, Kompensationsmaßnahmen in die landwirtschaftlichen Produktionssysteme zu integrieren und die Landwirte dafür als Partner zu gewinnen. Nur auf diese Weise kann Naturschutz ökologisch wie ökonomisch effizient betrieben werden. Die Diskussion im Plenum zeigte die unterschiedlichen Standpunkte auf: Eine Reihe von Diskussionsteilnehmern forderte nachdrücklich, die Kompensationsmaßnahmen bei Großprojekten in Form von Geldzahlungen zu leisten. Nur so sei der Bedarf nach großräumigen Kompensationsmaßnahmen umzusetzen. Wenngleich diese Lösung umstritten war, wurde einvernehmlich festhalten: Mit dem neuen Bundesnaturschutzgesetz sind die Chancen für mehr Kooperation und damit mehr Effizienz zwischen Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz gegeben. (vlk)
Quellenangabe: Proplanta ® | 11.02.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Aktueller Ordner:
Februar 2011
Parallele Themen:
Bildungsbewegung Lernort Bauernhof 13.02.2011
Naturschutz in die Waldstrategie 2020 10.02.2011
"Waldstrategie 2020" 14.02.2011
1.000 Fenster für die Lerche 26.02.2011
30.000 Unterschriften für Nationalpark Steigerwald 19.02.11
Agro-Gentechnik jetzt stoppen 20.02.2011
Aktuelles zur Biogaserzeugung 20.02.2011
Artenvielfalt trotz Ackerbau 06.02.2011
Asien hat Platz für 10.000 wilde Tiger 03.02.2011
Auf dem Land leben 28.02.2011
Bündnisgrüne zum Jagdpapier des Forstwirtschaftsr. 22.02.11
Bayern startet ins Internationale Jahr der Wälder 11.02.2011
Deutscher Klimapreis der Allianz Umweltstiftung 04.02.2011
Die Kuh ist kein Klima-Killer 14.02.2011
Energieholz von Tagebau-Plantage 20.02.2011
Förderbescheid an Michael-Otto-Institut übergeben 14.02.2011
Für eine zeitgemäße Jagd 16.02.2011
Feldlerchenfenster helfen bedrohten Arten 18.02.2011
Gefahren durch extreme Niederschläge 17.02.2011
Gute Ernten trotz Klimawandel 06.02.2011
Hessischer Wald schafft Erholung 14.02.2011
In 60 Minuten - Waldverlust in der Größe Berlins 05.02.2011
Kühe statt Kamelle 28.02.2011
Klassenzimmer unter freiem Himmel 03.02.2011
Landwirte gründen Initiative "Bunte Felder" 28.02.2011
LBV Protest gegen Rodung im Gleislagerb. Neuaubing 14.02.11
Mehr Bienenweide auf rheinischen Feldern 20.02.2011
NABU: Bussarde bei Iffezheim gezielt vergiftet 13.02.2011
Neues Gewinnspiel auf www.jahrdeswaldes.at 19.02.2011
NRW-Bienen bisher gut durch den Winter gekommen 24.02.2011
Rheinland-Pfalz untersucht seit Jahren Fische 18.02.11
Rote Liste: 45 % d. Tier- und Pflanzenart. gefährdet16.02.11
Studien zeigen negativen Einfluss von Insektiziden 24.02.11
Umweltforschungspr. um den Anbau von Palmöl gest. 08.02.2011
Ver. Nat. eröffnen Internationales Jahr der Wälder 06.02.11
Wald mausert sich wieder zum Sparbuch der Bauern 20.02.11
Waldkulturerbe entdecken 18.02.2011
Waldstrategie 2020 - Chancen nutzen, statt vergeben 11.02.11
Weiter Handlungsbedarf beim Bundesnaturschutzgesetz 11.02.11
Wolf riss 15 Schafe 11.02.2011
WWF bietet 5.000 Euro Belohnung - Seeadler - 03.02.2011
WWF-Studie unter Niveau 26.02.2011
WWF-Studie: Entwaldung auf Sumatra 11.02.2011
WWF: Rettung Zehntausend. Meeresschildkröten mögl. 13.02.11