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Bündnisgrüne zum Jagdpapier des Forstwirtschaftsr. 22.02.11
Bündnisgrüne zum Jagdpapier des Forstwirtschaftsr. 22.02.11
Bündnisgrüne zum Jagdpapier des Forstwirtschaftsrates: Schritt in die richtige Richtung, aber zu unkonkret
22.02.2011
Berlin - Zum Positionspapier des Deutschen Forstwirtschaftsrates zur Jagdpolitik erklärt Cornelia Behm, Sprecherin für Waldpolitik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Das Papier des Deutschen Forstwirtschafts zur Jagd ist eine Schritt in die richtige Richtung. Bei diesem Thema gab es von seinen Mitgliedsverbänden bisher viel zu viel Zurückhaltung, obwohl die wirtschaftlichen Interessen vieler Waldbesitzer und Forstwirte durch die in vielen Wäldern hohen Wildschäden teils in erheblichem Maße betroffen sind.
Die meisten Forderungen und Positionen des Forstwirtschaftsrates können wir Bündnisgrüne mittragen, auch wenn sie in weiten Teilen zu unkonkret ausgefallen sind. Auch wir wollen eine Überarbeitung der Jagdzeiten, eine Vereinfachung und Vereinheitlich des Wildschadenersatzes und eine verstärkte Anwendung effizienter Jagdmethoden. wenn auch mit der Maßgabe, dass die Jagdmethoden auch tierschutzgerecht sein müssen. Allerdings fehlen dem Papier Eckpunkte, wie diese Forderungen genau ausgestaltet werden sollen.
Hinzu kommt, dass einige Forderungen es gegenüber dem Notwendigen deutlich an Konsequenz fehlen lassen. Hier ist dem Papier der für einen Dachverband nicht untypische Kompromisscharakter anzusehen. So greift die Forderung nach Einschränkung von Fütterungen auf behördlich festgelegte Notzeiten viel zu kurz. Denn gerade Notzeiten könnten für eine natürliche Bestandsregulierung sorgen, die die Jagd zum Teil entbehrlich macht. Fütterung kann zwar in sehr eng begrenzten Ausnahmefällen tatsächlich notwendig sein. Aber im Winter füttern, damit man das Wild dann im Herbst schießen kann, kann nicht die Leitlinie einer wald- und tierschutzverträglichen Jagd sein.
Man kann auch nicht generell unterstellen, dass Jagd in Schutzgebieten mit dem Schutz-weck in Einklang steht. Dies muss vielmehr bei jeder Unterschutzstellung konkret bewertet werden. Allerdings sollte man sie keinesfalls generell ausschließen.
Es erschließt sich auch nicht, warum sich der Forstwirtschaftrat auf die Änderung von Landesgesetzen beschränken will. Das Jagdrecht unterliegt seit der Föderalismusreform der konkurrierenden Gesetzgebung mit Abweichungsrechten der Länder. Bundesregelungen sind also möglich. Sofern es die Länder für nötig erachten, können sie dann davon abweichende Regelungen erlassen. Der Aufgabe, auf Bundesebene zu regeln, was für ganz Deutschland - und den deutschen Wald - sinnvoll ist, sollten sich die Kollegen von Union und FDP endlich stellen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden sich konstruktiv in diesen Prozess einbringen." (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® |21.02.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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