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Studien zeigen negativen Einfluss von Insektiziden 24.02.11
Studien zeigen negativen Einfluss von Insektiziden 24.02.11
Biene Österreich: Neue Studien zeigen negativen Einfluss von Insektiziden auf das Verhalten von Honigbienen
24.02.2011
Wien - Bei der Fachtagung des Österreichischen Erwerbsimkerbundes in Graz wurden aktuelle Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen geringster, subletaler Mengen von Insektiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide, die unter anderem auch zur Beizung von Maissaatgut eingesetzt werden, vorgestellt.
Christof Schneider von der Universität Würzburg berichtete von negativen Auswirkungen bereits geringster Mengen auf das Sammelverhalten von Honigbienen. Viele weitere Studien belegen die Gefährlichkeit dieser Nervengifte auf das natürliche Verhalten von Honigbienen. Auch die Anfälligkeit gegen Bienenkrankheiten kann durch Neonicotinoide verstärkt werden.
Verbesserter Schutz von Honigbienen bei Zulassung von Pestiziden notwendig
Die EU-Kommission schlägt in einer Strategie zur Verbesserung der Bienengesundheit unter anderem vor, Pestizide auf EU-Ebene nur unter der Bedingung zuzulassen, dass diese für Honigbienen unbedenklich sind. Hier müssen die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse einfließen und es muss auf die besondere Biologie der Honigbiene als soziales Insekt Rücksicht genommen werden.
Fruchtfolge als effektivste Methode gegen den Maiswurzelbohrer anerkannt
Trotz der Auflagen für die Anwendung insektizider Maisbeizmittel wurden im Rahmen des Projekts "Melissa" 2010 wiederum Bienenschäden dokumentiert. Dennoch wurden diese Beizmittel unter neuerlichen Auflagen für 2011 zugelassen. Ob diese verschärften Auflagen, wie Fruchtfolgemaßnahmen und erschwerter Zugang der Landwirte zu gebeiztem Saatgut, Bienenschäden zuverlässig verhindern können, wird die Anbausaison 2011 zeigen und ist fraglich. In diesem Zusammenhang wird die Fortführung des Projektes "Melissa" unter der Führung des Lebensministeriums und der AGES grundsätzlich begrüßt.
Biene Österreich fordert die Berücksichtigung der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse um die subletalen Wirkungen der insektiziden Beizmittel in der österreichischen Zulassungspraxis und die rechtlich verbindliche Umsetzung und Kontrolle aller Anwendungsauflagen.
Es muss klar sein, dass zukünftige Bienenschäden durch Anwendung der insektiziden Beizmittel von der österreichischen Imkerschaft keinesfalls mehr akzeptiert werden können. (ots.at)
Quellenangabe: Proplanta ® | 24.02.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
24.02.2011
Wien - Bei der Fachtagung des Österreichischen Erwerbsimkerbundes in Graz wurden aktuelle Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen geringster, subletaler Mengen von Insektiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide, die unter anderem auch zur Beizung von Maissaatgut eingesetzt werden, vorgestellt.
Christof Schneider von der Universität Würzburg berichtete von negativen Auswirkungen bereits geringster Mengen auf das Sammelverhalten von Honigbienen. Viele weitere Studien belegen die Gefährlichkeit dieser Nervengifte auf das natürliche Verhalten von Honigbienen. Auch die Anfälligkeit gegen Bienenkrankheiten kann durch Neonicotinoide verstärkt werden.
Verbesserter Schutz von Honigbienen bei Zulassung von Pestiziden notwendig
Die EU-Kommission schlägt in einer Strategie zur Verbesserung der Bienengesundheit unter anderem vor, Pestizide auf EU-Ebene nur unter der Bedingung zuzulassen, dass diese für Honigbienen unbedenklich sind. Hier müssen die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse einfließen und es muss auf die besondere Biologie der Honigbiene als soziales Insekt Rücksicht genommen werden.
Fruchtfolge als effektivste Methode gegen den Maiswurzelbohrer anerkannt
Trotz der Auflagen für die Anwendung insektizider Maisbeizmittel wurden im Rahmen des Projekts "Melissa" 2010 wiederum Bienenschäden dokumentiert. Dennoch wurden diese Beizmittel unter neuerlichen Auflagen für 2011 zugelassen. Ob diese verschärften Auflagen, wie Fruchtfolgemaßnahmen und erschwerter Zugang der Landwirte zu gebeiztem Saatgut, Bienenschäden zuverlässig verhindern können, wird die Anbausaison 2011 zeigen und ist fraglich. In diesem Zusammenhang wird die Fortführung des Projektes "Melissa" unter der Führung des Lebensministeriums und der AGES grundsätzlich begrüßt.
Biene Österreich fordert die Berücksichtigung der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse um die subletalen Wirkungen der insektiziden Beizmittel in der österreichischen Zulassungspraxis und die rechtlich verbindliche Umsetzung und Kontrolle aller Anwendungsauflagen.
Es muss klar sein, dass zukünftige Bienenschäden durch Anwendung der insektiziden Beizmittel von der österreichischen Imkerschaft keinesfalls mehr akzeptiert werden können. (ots.at)
Quellenangabe: Proplanta ® | 24.02.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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