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Landwirtschaft und Naturschutz kooperieren 03.03.2011
Landwirtschaft und Naturschutz kooperieren 03.03.2011
Landwirtschaft und Naturschutz kooperieren
03.03.2011
Erfurt - Landwirte sollen bei Ausgleichsmaßnahmen auf landwirtschaftlicher Nutzfläche weiter wirtschaften können.
Die Thüringer Landgesellschaft startet heute mit einer Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) von rund 100.000 Euro ein Modellprojekt zur Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz (40.000 Euro Eigenanteil bei 140.000 Euro Gesamtkosten).
Das Projekt „Eingriffsregelung und landwirtschaftliche Bodennutzung – Aufwertung durch Nutzung“ richtet sich an Vorhabensträger, die zum Beispiel die Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft beim Bau einer Umgehungsstraße kompensieren müssen. Das Besondere ist, dass die gewählten Kompensationsmaßnahmen und Standorte auch weiterhin eine landwirtschaftliche Nutzung auf der Fläche zulassen. Das Modellvorhaben will zeigen, wie die Eingriffsregelung innovativ und im Einvernehmen mit den Landwirten gestaltet werden kann.
„Das Projekt bietet die große Chance, gemeinsam mit Beispielbetrieben in Mittelthüringen wirksame Kompensationsmaßnahmen zu entwickeln, die sowohl den Erfordernissen des Naturschutzes als auch den Interessen der Landwirte gerecht werden. Denn die Landwirte sind zur landwirtschaftlichen Produktion auf ihre Nutzflächen angewiesen“, sagte Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz.
Die Projektschwerpunkte liegen in den Bereichen:
* Wiederherstellung der ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzung auf weniger produktiven Grenzertragsflächen, z.B. Mahd oder Beweidung auf entbuschten Trockenrasen,
* Anlage von Uferrandstreifen,
* strukturelle Aufwertung landwirtschaftlicher Nutzflächen durch Extensivierung von Acker- und Grünland, z.B. durch Verzicht auf Pflanzenschutzmittel oder zeitlich verschobene Mahd zugunsten von Lebensräumen für Wiesenbrüter und
* Entwicklung von naturschutzfachlich wertvollen Acker-Wildkrautgesellschaften und deren langfristige Sicherung als Teil des bundesweiten Projektes Schutzgebiet-Netz „100 Äcker für die Vielfalt“ (Medieninfo vom 23.06.2010).
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landwirtschaftsministerium und dem Thüringer Bauernverband e.V. durchgeführt. Nach anderthalbjähriger Projektphase (Ende August 2012) sollen die entwickelten Konzepte auch auf andere Regionen und Landschaftsräume übertragen werden können.
Die Thüringer Landgesellschaft wurde 1991 als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen des Freistaates Thüringen gegründet und setzt als solche die Leitlinien der Landesregierung um. Dazu gehört auch die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Kernaufgabe der Landgesellschaft ist die nachhaltige Entwicklung der Agrarstruktur und der ländlichen Räume im Freistaat.
Hintergrund:
Mit dem Bau von Straßen, Wohn- und Gewerbegebieten oder beispielsweise Windkraftanlagen sind trotz Optimierung und Vermeidungsmaßnahmen oft erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft verbunden. Diese Auswirkungen z.B. auf Tier- und Pflanzenarten, das Landschaftsbild oder den Boden sind durch geeignete Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu kompensieren.
Zusätzlich zur Überbauung von Landwirtschaftsflächen werden die erforderlichen Kompensationsmaßnahmen teilweise ebenfalls auf landwirtschaftlich genutzten Flächen geplant. Wenn dadurch eine landwirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen wird oder die Kompensationsmaßnahmen nicht in das Betriebskonzept der Landwirtschaftsbetriebe passen, ergeben sich für diese zusätzliche Flächenverluste. Deshalb ist es so wichtig, dass die Umsetzung der Eingriffsregelung frühzeitig und Hand in Hand mit den Landwirten geplant wird.
Materialien zur Eingriffsregelung: www.thueringen.de/de/tmlfun/themen/naturschutz/eingriff/
DBU-Projekte im Bereich Naturschutz: www.dbu.de (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® | 01.03.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
03.03.2011
Erfurt - Landwirte sollen bei Ausgleichsmaßnahmen auf landwirtschaftlicher Nutzfläche weiter wirtschaften können.
Die Thüringer Landgesellschaft startet heute mit einer Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) von rund 100.000 Euro ein Modellprojekt zur Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz (40.000 Euro Eigenanteil bei 140.000 Euro Gesamtkosten).
Das Projekt „Eingriffsregelung und landwirtschaftliche Bodennutzung – Aufwertung durch Nutzung“ richtet sich an Vorhabensträger, die zum Beispiel die Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft beim Bau einer Umgehungsstraße kompensieren müssen. Das Besondere ist, dass die gewählten Kompensationsmaßnahmen und Standorte auch weiterhin eine landwirtschaftliche Nutzung auf der Fläche zulassen. Das Modellvorhaben will zeigen, wie die Eingriffsregelung innovativ und im Einvernehmen mit den Landwirten gestaltet werden kann.
„Das Projekt bietet die große Chance, gemeinsam mit Beispielbetrieben in Mittelthüringen wirksame Kompensationsmaßnahmen zu entwickeln, die sowohl den Erfordernissen des Naturschutzes als auch den Interessen der Landwirte gerecht werden. Denn die Landwirte sind zur landwirtschaftlichen Produktion auf ihre Nutzflächen angewiesen“, sagte Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz.
Die Projektschwerpunkte liegen in den Bereichen:
* Wiederherstellung der ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzung auf weniger produktiven Grenzertragsflächen, z.B. Mahd oder Beweidung auf entbuschten Trockenrasen,
* Anlage von Uferrandstreifen,
* strukturelle Aufwertung landwirtschaftlicher Nutzflächen durch Extensivierung von Acker- und Grünland, z.B. durch Verzicht auf Pflanzenschutzmittel oder zeitlich verschobene Mahd zugunsten von Lebensräumen für Wiesenbrüter und
* Entwicklung von naturschutzfachlich wertvollen Acker-Wildkrautgesellschaften und deren langfristige Sicherung als Teil des bundesweiten Projektes Schutzgebiet-Netz „100 Äcker für die Vielfalt“ (Medieninfo vom 23.06.2010).
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landwirtschaftsministerium und dem Thüringer Bauernverband e.V. durchgeführt. Nach anderthalbjähriger Projektphase (Ende August 2012) sollen die entwickelten Konzepte auch auf andere Regionen und Landschaftsräume übertragen werden können.
Die Thüringer Landgesellschaft wurde 1991 als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen des Freistaates Thüringen gegründet und setzt als solche die Leitlinien der Landesregierung um. Dazu gehört auch die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Kernaufgabe der Landgesellschaft ist die nachhaltige Entwicklung der Agrarstruktur und der ländlichen Räume im Freistaat.
Hintergrund:
Mit dem Bau von Straßen, Wohn- und Gewerbegebieten oder beispielsweise Windkraftanlagen sind trotz Optimierung und Vermeidungsmaßnahmen oft erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft verbunden. Diese Auswirkungen z.B. auf Tier- und Pflanzenarten, das Landschaftsbild oder den Boden sind durch geeignete Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu kompensieren.
Zusätzlich zur Überbauung von Landwirtschaftsflächen werden die erforderlichen Kompensationsmaßnahmen teilweise ebenfalls auf landwirtschaftlich genutzten Flächen geplant. Wenn dadurch eine landwirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen wird oder die Kompensationsmaßnahmen nicht in das Betriebskonzept der Landwirtschaftsbetriebe passen, ergeben sich für diese zusätzliche Flächenverluste. Deshalb ist es so wichtig, dass die Umsetzung der Eingriffsregelung frühzeitig und Hand in Hand mit den Landwirten geplant wird.
Materialien zur Eingriffsregelung: www.thueringen.de/de/tmlfun/themen/naturschutz/eingriff/
DBU-Projekte im Bereich Naturschutz: www.dbu.de (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® | 01.03.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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